Schnifis ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 799 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Schnifis
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Feldkirch | |
Kfz-Kennzeichen: | FK | |
Fläche: | 4,87 km² | |
Koordinaten: | 47° 13′ N, 9° 43′ O | |
Höhe: | 657 m ü. A. | |
Einwohner: | 799 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 164 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6822 | |
Vorwahl: | 05524 | |
Gemeindekennziffer: | 8 04 19 | |
NUTS-Region | AT342 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Jagdbergstrasse 200 6822 Schnifis | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Amann | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2010) (12 Mitglieder) |
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Lage von Schnifis im Bezirk Feldkirch | ||
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![]() Häuserzeile im Dorfkern an der L54 | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Schnifis liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 657 Metern Höhe.
Es ist eine Streusiedlung auf der Terrasse südlich des Schnifner Berges. 37,8 % der Fläche sind bewaldet, 14,8 % der Fläche Alpen.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Schnifis.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Schnifis 820 als „Senobium“. 1362 kam „Schnuvis“ zusammen mit der Herrschaft Jagdberg an Österreich.
Die Ringmauer auf dem kleinen Plateau des hausbergartigen Hügels Kobel umschließt einen frühmittelalterlichen Einzelhof. Am Gießhübel ist auch ein frühmittelalterlicher Sippenfriedhof festgestellt.
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Schnifis seit der Gründung 1861.
Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Volkszählung | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 |
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Einwohner | 490 | 567 | 637 | 706 |
Am 31. Dezember 2004 hatte die Gemeinde 758 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 5,1 %.
Politik
Die Gemeindevertretung besteht aus 12 Mitgliedern. Nach der Wahl 2010 erreichte die „ÖVP und Ortsliste Schnifis“ 8 Mandate und die Liste „Team Schnifis“ 4 Mandate. Bürgermeister ist DI Andreas Amann, Vizebürgermeister ist Gerhard Rauch.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen und Kapellen
- Pfarrkirche Hl. Johannes der Täufer
- Um 830 stand an Stelle der heutigen Kirche die „ecclesia“.1535 wurde hier eine Kirche geweiht und 1817 wurde das Langhaus erweitert.
- 1972/73 erfolgte eine Neugestaltung der Kirche.
- Kapelle beim Schnifner Bad
Wirtschaft und Infrastruktur
Am Ort gab es im Jahr 2003 11 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 51 Beschäftigten und 4 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 251.
Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 49 Schüler. In Schnifis gibt es zudem einen Kindergarten.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Laurentius von Schnifis (* 24. August 1633 in Schnifis; † 7. Januar 1702 in Konstanz), fahrender Komödiant, Hofschaupieler; Kapuziner, Prediger, Lyriker und Erzähler
Weblinks
- Commons: Schnifis – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- 80419 – Schnifis. Gemeindedaten der Statistik Austria