Wilhelm von Gaza

deutscher Chirurg und Hochschullehrer
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Wilhelm von Gaza (eigentlich Wilhelm Philipp Emanuel von Gazen genannt Gaza; * 3. Februar 1883 in Koserow; † 24. April 1936 in Rostock) war ein deutscher Chirurg.

Leben

Wilhelm von Gaza − Sohn des Pastors und späteren Superintendenten Bernhard von Gaza und dessen Frau Wilhelmine Holz − studierte Medizin an der Universität Greifswald. Nach seinem Staatsexamen erhielt er 1908 seine Approbation. Danach arbeitete Wilhelm von Gaza als Schüler von Friedrich Trendelenburg sowie als Dozent an der Klinik der Universität Leipzig. 1912 wechselte er nach Göttingen zum Chirurgen Rudolf Stich, bei dem sich von Gaza habilitieren konnte.[1] Während des Ersten Weltkriegs war er Feldchirurg.

1928 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt und erhielt einen Ruf an den Lehrstuhl für Chirurgie an der Universität Rostock. 1936 kam er bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Wundversorgung und Wundheilung sowie die Chirurgie der Blutgefäße. Nach ihm wurde die „Gazasche Operation“, eine Vorstufe der Grenzstrang-Resektion benannt.

Veröffentlichung

  • Grundriß der Wundversorgung und Wundbehandlung. 1921

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans Killian: Meister der Chirurgie. 2. Aufl., Thieme, Stuttgart 1980, S. 150.