Mönchberg ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg, Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Mönchberg und staatlich anerkannter Luftkurort.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 47′ N, 9° 14′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Miltenberg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mönchberg | |
Höhe: | 254 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,15 km2 | |
Einwohner: | 2500 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 104 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 63933 | |
Vorwahl: | 09374 | |
Kfz-Kennzeichen: | MIL, OBB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 76 141 | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Hauptstraße 44 63933 Mönchberg | |
Website: | www.moenchberg.de | |
Bürgermeister: | Thomas Zöller (BBM) | |
Lage des Marktes Mönchberg im Landkreis Miltenberg | ||
![]() |
Geographie
Mönchberg liegt im bayerischen Teil des Spessarts, 13 km von der Kreisstadt Miltenberg, 30 km von Aschaffenburg, 69 km von Frankfurt am Main und 76 km von Würzburg entfernt.
Der Ortsteil Schmachtenberg wurde 1978 eingemeindet.
Nachbargemeinden sind im Westen Klingenberg und Erlenbach (mit den Ortsteilen Mechenhard und Streit), im Norden Eschau, im Osten Collenberg (am Main gelegen) und unmittelbar angrenzend im Süden Röllbach.
Geschichte
Mönchberg
Der Ort war ursprünglich (circa 800 n. Chr.) eine Poststation auf dem Weg von Würzburg über Wertheim nach Aschaffenburg. Der ursprüngliche Name war „Manno Gebur“ und bedeutet das Gebäude des Manno, der erste Besitzer diese Station. Im Mittelalter wurde Mönchberg von Kaiser Karl IV. das Stadtrecht mit eigener Gerichtsbarkeit verliehen. Wohlstand erwarb sich der Ort am Spessart durch Forstwirtschaft und Handwerk. Wegen der abgelegenen Lage (abseits der Handelswege und Siedlungsgebiete am Main) konnte sich Mönchberg jedoch letztendlich nicht weiterentwickeln, sodass das Stadtrecht, das heute grundsätzlich nur für Gemeinden über 5.000 Einwohner vergeben wird, wieder abgegeben werden musste. Das Marktrecht blieb hingegen bestehen.
Heute ist noch die alte Stadtmauer erhalten, die man zum Beispiel am Musikpavillon im Rosengarten sehen kann. Darüber hinaus hat der Ort zahlreiche mittelalterliche Gebäude und Fachwerkhäuser sowie eine große barocke Pfarrkirche.
-
Hauptstraße
-
Altes Rathaus
-
Kirche
-
Wendelinuskapelle
Schmachtenberg
Das Dorf Schmachtenberg wurde 1298 erstmals urkundlich erwähnt, die prächtige Barockkirche wurde 1759-1761 errichtet. Bis nach dem 2. Weltkrieg war Schmachtenberg noch gänzlich von der Landwirtschaft geprägt, 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde nach Mönchberg eingemeindet. 1997 wurde Schmachtenberg durch ein Neubaugebiet vergrößert. Der Ort weist ein reges Vereinsleben auf und hat derzeit ca. 450 Einwohner.
-
Schmachtenberg
-
Kirche
-
Hauptstraße
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 14 Mitgliedern, die sich auf folgende Parteien und Wählergruppen aufteilen:
- Christlich-Soziale Union (CSU): 7 Sitze
- Bürgerblock Mönchberg (BBM): 5 Sitze
- Wählergemeinschaft Schmachtenberg (WGS): 2 Sitze
Freizeit und Tourismus
Hauptanziehungspunkt des Marktes ist das 1992 renovierte Spessartbad. Weitere Freizeitmöglichkeiten bieten öffentliche Tennisplätze, ein Musikpavillon und eine Wassertretanlage.
Durch die Anerkennung als Luftkurort und durch die Lage im Spessart ist Mönchberg ein beliebtes Ziel für Wanderer und Touristen. In und um Mönchberg bestehen 90 km ausgewiesene Wanderwege.
Außerdem liegen zahlreiche Ausflugsziele in der Nähe, wie etwa das Wasserschloss Mespelbrunn, die Kreisstadt Miltenberg und der Weinort Klingenberg.
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Seite des Marktes Mönchberg
- Seite des Ortsteils Schmachtenberg
- Wappen von Mönchberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte