Concarneau (19.000 Einwohner) im Département Finistère ist vor allem sehenswert wegen seiner Altstadt, der ville close, die von massiven Mauern beschützt fast rundum vom Wasser umgeben ist. Sie lässt sich, wenn auch um vieles kleiner, durchaus mit Saint-Malo vergleichen.
Neben dem Fremdenverkehr beruht Concarneaus Wirtschaft überwiegend auf dem Fischfang. Der Ort ist der viertgrößte Fischereihafen Frankreichs, beim Thunfisch liegt er sogar an der Spitze, mit einer Flotte von 200 Schiffen.
Bedeutung des Namens
Der Name der Stadt, auf bretonisch Konk Kernew, bedeutet ursprünglich Unterschlupf der Cornouaille, also der Flüchtlinge aus Cornwall in Britannien, was auf die engen kulturellen Verbindungen zwischen der Bretagne und Cornwall hinweist, denn Cornouailles ist eigentlich nur die französische Aussprache für Cornwall, wobei der Wortbestandteil wall bei Cornwall germanischen Ursprungs ist und Fremde bedeutet (z.B. auch in Wales, Wallis (Schweiz) oder dem abwertenden Wort welsch)