Kloster Bebenhausen

ehemaliges Zisterzienserkloster in Baden-Württemberg
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Das Zisterzienserkloster

Bebenhausen ist ein kleiner Ort in der Nähe von Tübingen, in dem bis zur Reformation ein Zisterzienserkloster bestand. Die Klosteranlage ist noch weit gehend erhalten, aber bei der Kirche wurde einige Joche abgebrochen. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster säkularisiert und wie bei den anderen württembergischen Klöstern ein Klosteramt eingerichtet. Nach dem Restitutionsedikt von 1629 folgte die Wiederbesiedlung des alten Klosters mit Mönchen sowie die Wiedereinführung der Messe. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges fiel das Kloster wieder an Württemberg zurück. Im Architekturmuseum Frankfurt am Main wird ein Modell des Klosters ausgestellt.


Das Jagdschloss

Da das Kloster direkt am Schönbuch, einem riesigen Wald- und Jagdgebiet, liegt, nutzten die württembergischen Landesherren das ehemalige Kloster als Jagdschloss. Im Jahr 1812 hiel König Friedrich von Württemberg hier das "Dianenfest" ab, bei dem Hunderte von gefangenen Tieren vor der Hofgesellschaft vorbeigetrieben und abgeschossen wurden. Ein Bild von dieser Jagd befindet sich im Schloss Ludwigsburg.


Der Wohnsitz

Als König Wilhelm II. von Württemberg im November 1918 abdankte, zogen er und Königin Charlotte nach Bebenhausen. Nach seinem Tod im Oktober 1921 wurde der Leichenzug des ehemalige König seinem Wunsch gemäß um die Residenzstadt Stuttgart herum nach Ludwigsburg geleitet. Herzogin Charlotte, die ehemalige Königin, wohnte bis zu ihrem Tod im Jahr 1946 in Bebenhausen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in Bebenhausen Landtag und Landesverfassung begründet.



Literatur