Mikogo

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Mikogo (Swahili für "zeigen, präsentieren") ist eine für private und kommerzielle Nutzung kostenlose Desktop Sharing Software für Fernwartung, Webkonferenzen, Online Präsentationen und e-Learning. CHIP Online und PC-Welt empfehlen Mikogo aufgrund der einfachen Bedienbarkeit der Software.[1]

Mikogo

Basisdaten

Entwickler BeamYourScreen GmbH
Erscheinungsjahr Juli 2007
Aktuelle Version 3.0
Betriebssystem Windows 98/ME, NT 3.x, NT 4.x, 2000, XP, Vista, 7, Mac OS
Kategorie Desktop Sharing Software
Lizenz Freeware
http://www.mikogo.de/

Produktgeschichte

Mikogo wurde 2007 von der BeamYourScreen GmbH, einem Mannheimer Software-Unternehmen, gelauncht. Damit reagierten die Gründer von BeamYourScreen, Erik Boos und Mark Zondler, nach eigener Aussage auf den Wunsch der Nutzer nach einer schmaleren, kostenlosen Version für den privaten und kommerziellen Gebrauch.[2]

Bereits nach einem Jahr konnte Mikogo nach eigenen Angaben 50.000 Nutzer verbuchen.[3] Ende 2009 wurde Mikogo in über 180 Ländern weltweit genutzt; auf die Internationalisierung der Nutzergemeinde reagierte man mit dem Launch der Webseite in Deutsch, Chinesisch und Portugiesisch.[4] Mittlerweile gibt es auch russische, französische und spanische Webseiten.

Im März 2009 veröffentlichte Mikogo zudem eine Version für Mac, die von der britischen Macworld in einer Review den "Editor's Choice 4-Star Award" erhielt.[5]

Technologie und Sicherheit

Die Verbindung zwischen den Teilnehmern, erfolgt im Gegensatz zu VNC-Lösungen, über eine Tunneling-Technik unter der Verwendung der Ports 80 und 443 und den Protokollen TCP und HTTP. Durch den Einsatz dieser Standardports, die auch für das Surfen im Internet offen seien müssen, bedarf es keiner weiteren Portöffnungen oder Konfigurationen, um die Software nutzen zu können.

Eine durchgehende 256-Bit AES Verschlüsselung sorgt während jeder Sitzung für eine entsprechende Sicherheit bei der Datenübertragung.[6]

Funktion und Anwendungsbereiche

Um den eigenen Bildschirm über das Internet zu übertragen, muss der Nutzer das Programm installieren und ausführen. Teilnehmer an Sitzungen können das Programm entweder ebenfalls installieren oder von der Produktwebseite aus eine Ausführungsdatei laufen lassen. Beim Start einer Sitzung bekommt der Nutzer eine Sitzungsnummer angezeigt. Sobald er diese an die Teilnehmer z.B. per Email weitergegeben hat, können diese an der Sitzung teilnehmen.

Nach dem Start der Sitzung ist es jederzeit möglich, die Blickrichtung zu wechseln, so dass auch Teilnehmer ihren Bildschirm übertragen können. Es ist zudem möglich, die Sitzung aufzuzeichnen. Die Aufzeichnungen können allerdings nur im Mikogo-eigenen Session Player abgespielt werden, der kostenlos auf der Webseite herunterzuladen ist.[7]

Mikogo ermöglicht auch eine Übertragung der Fernsteuerungsrechte für Maus und Tastatur. Dies bedarf der ausdrücklichen Erlaubnis des jeweiligen Nutzers, der diese Rechte jederzeit durch eine Tastenkombination (F-12 unter Windows, Strg+Esc unter Mac OS) sofort wieder entziehen kann.[8]

Weitere enthaltene Features:

  • Auswahl der Anwendungen, die sichtbar übertragen werden
  • Dateitransfer
  • Whiteboard
  • Zeigepfeil
  • Backmonitor
  • Sitzungsplaner

Mikogo in den Medien

Im April 2009 thematisierte Mikogo im eigenen Blog und in einem Newsletter die Möglichkeit von virtuellen Meetings als Präventionsmaßnahme gegen die Schweinegrippe.[9] Hierfür geriet Mikogo in Teilen der Internetgemeinschaft in harsche Kritik, die dem Unternehmen vorwarfen, den Ausbruch der Schweinegrippe für die Bewerbung ihrer Software zu nutzen.[10]

Im Januar 2010 geriet Mikogo erneut in die Schlagzeilen, als die Stadt Mannheim die Freigabe des Twitter-Accounts "Mannheim" von Mikogo-Mitbegründer Mark Zondler forderte, den dieser 2007 registriert hatte.[11] Das als harsch verstandene Vorgehen der Stadt wie auch das Anschneiden grundsätzlicher Fragen des Internetrechts rückten die Situation in die öffentliche Aufmerksamkeit; der Fall endete in einer außergerichtlichen Einigung.[12][13]

Einzelnachweise

  1. Mikogo (CHIP Online), Mikogo 3.0 (PC-Welt)
  2. Mikogo Steps Up to be the Leading Free Online Meeting Provider for Private Users (Pressemitteilung)
  3. Mikogo Supporting a Community of 50,000 Free Online Meeting Users (Pressemitteilung)
  4. Mikogo auf dem Weg zu globalem Ruhm mit drei neuen Sprachen (Pressemitteilung)
  5. Mikogo review (Macworld UK)
  6. Technologie (Mikogo)
  7. Download des Mikogo Session-Players
  8. Mikogo Sicherheitshinweise Windows bzw. Mikogo Sicherheitshinweise Mac OS
  9. Web Conferences to Avoid Swine Flu Infection (Mikogo Blog)
  10. Pandemic Profiteering (The Consumerist)
  11. Mannheim will Twitter-Account einklagen (Pressemitteilung)
  12. Stadt fischt im Netz nach ihrem Namen (Mannheimer Morgen, 23.01.2010), Twitter-Streit ruht vorerst (Mannheimer Morgen, 29.01.2010)
  13. German City Threatens to Sue Holder of its Twitter Name (Techcrunch)
[[Kategorie:Software]] [[Kategorie:Freeware]]