Diskussion:Blitzableiter

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Schmendrik881 in Abschnitt Lemma

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Sinn von Blitzableitern

Ist statistisch erwiesen, daß Blitzableiter Hausschäden vermindern ? Zunächst einmal wird der Blitz durch sie angezogen. xxx Die Form des Blitzableiters ist keineswegs egal. Ein spitzes, auf jeden Fall mit kleinem Radius versehenes Ende des Fangdrahtes ist wirksamer Bals eine größere Kugel, die vor über 200 Jahren noch für sinnvoller gehalten wurde. (Streit zwischen Franklin und Wilson)

Interessant wäre, wie ein Blitzableiter funktioniert. Leitet er "nur" den Blitz ab, oder schützt er durch blosse Anwesenheit vor dem Einschlag eines Blitzes, weil das Erdpotential über das Haus hinweggehoben wird und folglich das Haus wie unter einer Decke des Erdpotentials verschwindet und folglich für den Blitz "unsichtbar" wird? Ich weiss es leider nicht.

So, wie ich den engl. Wikipedia-Artikel über Blitzableiter verstehe, sind sich da auch die Fachleute nicht sicher. --80.171.157.70 20:18, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Aberglaube? Ich habe gehört, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Blitzeinschlag in ein Gebäude ohne Blitzableiter und der Unterschied an Schaden in den Fällen mit und ohne Blitzableiter egal seien. Angeblich daran an besten zu erkennen, dass Blitzschutzversicherungen KEINE Zuschläge für Häuser ohne Blitzableiter wollen. Weiss jemand von Versicherungsseite her mehr?

Mein Verständnis von einem Blitz und Blitzableiter - ich habe elektrotechnik studiert, aber nie mit echten Blitzen gearbeitet, ich kann mir also die groben Zusammenhänge herleiten, meine Meinung kann aber in Details von der Realität abweichen - ist:

Ein Blitz ist eine elektrische Entladung, ähnlich, wie entsteht, wenn man mit Gummisohlen auf Plastikfußboden läuft. Das Problem für den Haushalt ist dabei, dass hier sehr hohe Ströme involviert sind, die über die Beziehung   in jedem Material, das sie durchdringen, eine Menge an Verlustleistung erzeugen können --- und, obwohl der Blitz sehr kurz ist, allein aufgrund der Höhe dieser Verlustleistung eine Menge an Verwüstungen anrichten können.

Ein zweites Problem ist, dass, wenn der Blitz irgendwo ins Stromnetz einschlägt --- er über die Beziehung   eine Überspannung erzeugt, für die unsere Geräte normalerweise nicht ausgelegt sind, und die selbst bei unseren Hochspannungsleitungen noch als Strom/Spannungsstoß beobachtet werden kann, der, wenn die Hochspannung wieder auf die üblichen 220V heruntertransformiert werden, ebenfalls mittransformiert wird, - wenn er nicht vor oder nach dem Transformator irgendwo herausgefiltert wird.

Da jeder Stromkreis ja effektiv wie eine - im Regelfall zugegebenermaßen sehr komisch geformte --- Spule mit einer einzelnen Wicklung aussieht, und eine Wicklung ja schon ein halber Transformator ist, kann der Blitz zudem auch Ströme in Stromkreisen erzeugen, die irgendwo in der Nähe des Blitzes sind.

Außerdem kann man jede Leitung als eine Platte eines - ebenfalls seltsam geformten - Kondensators ansehen, und was auch immer den Blitz leitet, als die andere Platte - Energie wird also auch auf diese Weise übertragen, und Spannungen erzeugt, die so, wenn man Pech hat, dort nicht vorgesehen sind.

Der Blitzableiter ist nun eine Leitung, von der man hofft, dass der Blitz dort einschlägt, und die einen so niedrigen Widerstand besitzt, dass der Blitz, der ja extrem viel Strom liefert, aber sehr kurz ist, dort nicht genügend lange genug genügend viel Verlustleistung produzieren kann, um irgendwelche katastrophalen Folgen hervorzubeschwören. Der Blitz schlägt ein, lässt kurz einen extrem hohen Strom durch den Blitzableiter fließen, --- heizt ihn dadurch für einen Augenblick extrem schnell auf --- und ist zu Ende, bevor das Ding zu schmelzen beginnt, oder heiß genug werden kann, um seine Umgebung anzuzünden.

Das heißt: Ein Blitzableiter ist am höchsten Punkt und oft spitz, um das elektrische Feld wie eine Nadel auf seine Spitze zu konzentrieren, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Blitz dort, und nicht woanders am Gebäude einschlägt, gering ist. Was er tendentiell auch tun wird: Der Strom sucht sich immer den einfachsten Weg. Und ein massives Metallstück, das vom Dach direkt zur Erde führt - ist sehr einfach.

Ob es viel bringt, das Ding spitz zu machen, mehrere Spitzen daran anzubringen, es aus radioaktiven Material zubauen, oder ob eine der Maßnahmen vielleicht sogar Entladungskanäle von Blitzen am Entstehen hindern kann, so dass der Blitz am Ende anderswo entsteht - ist in der Realität allerdings nur schwer nachzuweisen, und damit immernoch der Quell vieler Diskussionen. --Peterpall 13:12, 3. Dez 2008 (MET)

Bei mir ist einmal der Blitz wenige Meter vom Haus entfernt in eine Niederspannungsfreileitung eingeschlagen. Trotz Blitzableiter und galvanischer Trennung hat die Niederspannungsinstallation keinen Schaden genommen, der NTBA vom ISDN, der LNB der Satellitenschüssel und der Antennenverstärker der Hausantenne wurden zerstört.--87.180.187.69 19:41, 16. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Der Blitzinhibitor

Hat jemand Belege, dass dieses Ding wirklich funktioniert?

Hab' nur Indizien gegen, und kann daher jederzeit falsch liegen, - bin aber skeptisch: 1.) Der Artikel wird genau dort schwammig, wo es darum geht, dass der Blitzableiter den Blitz --- eben ableitet, aber dabei so hohe Magnetfelder entstehen, dass in Leitungen, die in der Nähe des Blitzableiters verlaufen, wieder hohe Spannungen und Ströme induziert werden. Ein Blitzableiter sollte alle Gegenstände, die weit genug von ihm entfernt sind, um nicht mehr allzu viele Magnetfelder abzubekommen, sehr gut vor den Auswirkungen eines Blitzes schützen. Ich habe lange in einem Hochhaus auf einem Berg gewohnt, in das aufgrund seiner Lage sicher viele Blitze eingeschlagen sind --- aber nie etwas bei mir im Haushalt kaputtgegangen ist, dadurch. 2.) Der Beweis, dass der Blitz in den Blitzinhibitor später einschlägt, als in einen Blitzableiter, sieht mir, auch wenn auf das entsprechende Bild im Text der Homepage des Herstellers zu wenig eingegangen wird, verdächtig nach dem physikalischen Zusammenhang aus, dass die Spitze des Blitzableiters die Feldlinien auf sich zieht, und damit eine Entladung dort früher geschieht, als an der halbrunden "Spitze" des blitzinhibitors. Dass dies der Fall ist, ist unbestreitbar, - aber wenn sich die Wirkung von dem Blitzinhibitor darauf beschränkt, wäre sie doch sehr gering. 3.) Selbst wenn das Ding für Gleichspannungen einen hohen Widerstand hat - wenn kein nennenswerter Strom fließt, fällt auch an einem hohen Widerstand keine nennenswerte Spannung ab, das Ding hat erstmal dasselbe Potential, wie die Erde, und könnte daher IMHO direkt mit dieser verbunden sein, ohne, dass dies für den Blitz etwas ändert. Da Luft sehr schlecht leitet, ist es meines Erachtens nach wenig plausibel, dass beim Entstehen eines Entladungskanals genügend Strom fließt, dass der Widerstand etwas bringen sollte

Wie gesagt, sind nur Indizien, und ich kann falsch liegen. Wenn jemand genaueres weiss, bitte ich ihn darum, den Artikel entsprechend zu ändern. --Peterpall 13:12, 3. Dez 2009 (MET)

Ich war vor 5 Wochen auf der Schulung für Blitzschutzfachkräfte beim BFE in Oldenburg. Vom Blitzschutzinhibitor gabs da gar nix. Außer der Behauptung des Herstelles auf seiner Webseite gibt es keinerlei Hinweise und Beweise auf die Funktion dieser geräte. Schmendi sprich 18:04, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ob ich dann sowas draus mache, wie "Außerdem gibt es eine Firma, die ein Produkt anbietet, von dem sie verspricht, dass..."?
Oh... Schon geschehen. Und radikaler, als ich mich getraut hätte. --Peterpall 12:25, 12. Dez 2009 (MET)

Funktionsweise

Aber was einen wirklich interessieren könnte wäre doch : WIE funktioniert so ein Blitzableiter? Ein Blitzableiter besteht aus einer hochragenden zugespitzten Metallstange. Sie fängt den Blitz auf und lenkt ihn auf kürzestem Weg zur Erde. Doch auch bei einem Blitzschutz aus Blitzableiter, Auffangleitung und einer im Boden versenkten Erdleitung besteht Gefahr für die elektrischen Geräte im Haus. Denn jeder Blitz erzeugt einen starken elektromagnetischen Impuls. Kabel und Leitungen fangen ihn wie Antennen auf und leiten ihn direkt in die Geräte. Wenige Volt Überspannung reichen aus, um die sensible Elektronik zu zerstören. Lediglich ein Potenzialausgleicher kann sie gegen Blitze schützen.

Lemma

Eigentlich ist das Lemma Blitzableiter falsch.....der (Blitz)Ableiter ist nur ein Teil der Blitzschutzanlage, die aus folgenden Teilen besteht:

  • Fangeinrichtung
  • Ableiter
  • Erder

Mann sollte das Lemma auf Blitzschutzanlage verschieben. --Schmendi sprich 08:33, 17. Apr. 2010 (CEST)Beantworten