Wappen | Karte |
---|---|
![]() Hilfe zu Wappen |
Deutschlandkarte, Position von Schwaikheim hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Landkreis: | Rems-Murr-Kreis |
Geografische Lage: | 48° 53' n. Br. 09° 21' ö. L. |
Höhe: | 302 m ü. NN |
Fläche: | 9,22 km² |
Einwohner: | 9.359 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 1.015 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 14,9 % |
Postleitzahl: | 71409 |
Vorwahl: | 07195 |
Kfz-Kennzeichen: | WN |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 19 068 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 2-4 71409 Schwaikheim |
Website: | www.schwaikheim.de |
E-Mail-Adresse: | info@schwaikheim.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Gerhard Häuser |
Schwaikheim ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg (Deutschland), etwa 17 km nordöstlich von Stuttgart im Rems-Murr-Kreis zwischen den Städten Waiblingen und Winnenden. Schwaikheim ist über die Bundesstraße 14 sowie die Linie S3 der S-Bahn zu erreichen.
Umgeben von Obstbaumwiesen, Feldern und bewaldeten Hügeln liegt Schwaikheim 250 bis 370 m über NN, wobei sich die höchste Stelle am Hohreuschwald befindet.
Seit 1986 ist Gorron die Partnerstadt von Schwaikheim. Gorron ist eine kleine Stadt mit etwa 3.000 Einwohnern in Frankreich im Département Mayenne (zwischen der Normandie und der Bretagne).
Wappen
Das Schwaikheimer Wappen zeigt auf rotem Schildgrund einen goldenen, geraden Amtsstab, der schräg gekreuzt ist mit einem goldenen Abtsstab, der in einer Krümmung endet. Der Amtsstab ist hier als Zeichen für die alte Zugehörigkeit zu den württembergischen weltlichen Ämtern Winnenden und Waiblingen zu sehen, deren Vögte einst über Schwaikheim den Stab hielten - also die Gerechtigkeit ausführten. Der Abtsstab weist auf die historische Beziehungen Schwaikheims zu verschiedenen geistlichen Institutionen, vorab zum Stift Backnang, hin.
Geschichte
Funde zeigen, dass das Zipfelbachtal in der Jungsteinzeit (4.000 bis 1.800 v. Chr.) bewohnt war. Die Kelten, die zur späten Bronzezeit (1.800 v. Chr.) oder frühen Eisenzeit (600 v. Chr.) hier lebten, wurden zu Anfang unserer Zeitrechnung von den Römern bezwungen. Die Römerstraße, heute Römerweg genannt, die von Schwaikheim nach Affalterbach führt, läßt sich heute noch recht gut verfolgen. Um das Jahr 260 verdrängten germanische Stämme die Römer. Später verlief die Stammesgrenze der Franken und Alemannen in der Nähe von Schwaikheim. Im Jahr 853 wurde Sueinincheim zum ersten Mal im Urkundenbuch des Reichklosters Lorsch an der Bergstraße erwähnt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt kauften die Grafen von Württemberg den Ort von den Herren von Ebersberg. Bei der Landesteilung gehörte Schwaikheim zum Amt Waiblingen und ab 1463 zum Amt Winnenden. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden zahlreiche Menschen durch die Pest getötet. Als Folge der Franzoseneinfälle wurde Schwaikheim am 29. Juli 1693 angezündet. Ende des 19. Jahrhunderts wurde mit dem Bau der Eisenbahnlinie begonnen. Schwaikheim wandelte sich von einer landwirtschaftlichen Dorfgemeinde in eine Industrie- und Arbeiterwohngemeinde. Heute ist Schwaikheim eine moderne Gemeinde mit leistungsfähigen Handels-, Handwerks- und Industriebetrieben.