Bessuéjouls

französische Gemeinde im Département Aveyron
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Die Gemeinde Bessuéjouls mit 223 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) liegt in der französischen Region Midi-Pyrénées im Département Aveyron. Seine Einwohner nennen sich Bessuéjolien. Der Ort liegt am Fernwanderweg GR 65, welcher weitgehend dem historischen Verlauf des Französischen Jakobsweges "Via Podiensis" folgt.

Bessuéjouls
Bessuéjouls (Frankreich)
Bessuéjouls (Frankreich)
Staat Frankreich Frankreich
Region Midi-Pyrénées
Département (Nr.) Aveyron (12)
Arrondissement Rodez
Kanton Espalion
Koordinaten 44° 32′ N, 2° 44′ OKoordinaten: 44° 32′ N, 2° 44′ O
Höhe 319–660 m
Fläche 11,29 km²
Einwohner 223 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte 20 Einw./km²
Postleitzahl 12500
INSEE-Code

Eglise Saint-Pierre

Geografie und Verkehr

Bessuéjouls liegt im Zentralmassiv in einem kleinen linken Seitental des Lot zwischen Espalion und Estaing. Die nächsten französischen Großstädte sind Lyon (215 km) im Nordosten, Toulouse (145 km) in Südwesten, Bordeaux (265 km) im Westen und Montpellier (137 km) im Südosten.[1]

Der nächste Flughafen ist Rodez-Marcillac, der unter anderem von Air France und von Ryanair angeflogen wird. Über die D85 liegt er circa 35 Straßenkilometer entfernt. Die nächste Bahnstation befindet sich ebenfalls in Rodez.
Mit dem Auto erreicht man den Ort nach circa 5 km von Espalion in nordwestliche Richtung über die D556 und D556e.

Geschichte

Der Name Bessuéjouls ist wohl keltischen Ursprungs. Erste schriftliche Erwähnung findet der Ort, als 1085 die Chorherren von Pébrac dem Bischof von Rodez ein dort gelegenes Heiligtum übertragen. Dabei handelt es sich wohl um die heutige Kirche St-Pierre-de-Bessuéjouls.

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Jakobsweg (Via Podiensis)

In Bessuéjouls gibt es nur sehr beschränkte Übernachtungsmöglichkeiten. Die nächste größere Ortschaft auf dem Jakobsweg ist Estaing am Lot. Der eigentliche Weg führt nur an der Kirche Saint-Pierre vorbei und biegt dann nach Nordwesten ab, ohne den Ortskern zu durchqueren.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche Saint-Pierre ist im romanischen Stil ist aus dem roten Buntsandstein der Region errichtet. Die eigentlich schlichte Kirche beherbergt in ihrem Turm eine Besonderheit. Die dort untergebrachte Michaeliskapelle ist durch zwei schmale Wendeltreppen zu erreichen. Diese im romanischen und vorromanischen Baustil errichtete Kapelle enthält einen Altar aus karolingischer Zeit, dem 9. Jahrhundert. Der Altar wird von Erzengel Michael als Drachentöter und einem weiteren Engel mit Spruchband geschmückt. Die Kapelle ist als Arkadengewölbe ausgeführt, die Kapitelle sind mit Fabelwesen, Engeln und filigranen karolingischen Flechtbandmustern geschmückt.

Quellen und weiterführende Informationen

Einzelnachweise

  1. Gemeindeinformation auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 21. Januar 2010

Literatur

  • Bettina Forst: Französischer Jakobsweg. Rother Wanderführer. München 2007. ISBN 978-3-7633-4350-8.
  • Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs. Vom Rhein an das westliche Ende Europas. Verlagsanstalt Tyrolia. Innsbruck 2007. ISBN 978-3-7022-2626-8.
 
Jakobsweg „Via Podiensis

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