Tonband

Kunststoffband mit magnetischer Beschichtung zur Audioaufzeichnung, das auf offenen Spulen aufgewickelt ist
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Unter Tonband verstand man in der sechziger, bzw. siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts ein mit Metalloxyd beschichtetes Kunststoffband. Es war der (große) Vorläufer der sogenannten Compact-Cassette, die von der Fa. PHILIPS ebenfalls zur gleichen Zeit entwickelt wurde. Hiermit nahm man Sprache und vor allen Dingen Musik der derzeitig aktuellen Bands (wie z. B. die Beatles, Rolling Stones) auf. Die Breite des Bandes betrug ca. 1 cm und war auf offenen Spulen mit einer Länge von ca. 500 Meter aufgewickelt. Die Geschwindigkeit beim Betrieb war (überwiegend) 9,5 cm pro Sekunde. Somit hatten die Bänder eine Spielzeit, die zwischen ein und zwei Stunden betrug. Weitere Geschwindigkeiten waren 4,75 cm/s (wie die Compact-Cassette), sowie 19 cm/s für höherwertige Aufnahmen. Der Durchmesser der Spulen für die Tonbänder reichte von 15 cm bis 26,5 cm der Fa. REVOX. Der Begriff Tonband bezog sich nicht nur auf das Speichermedium allein, sondern man meinte mit diesem Begriff auch das Abspielgerät. Durch die immer stärkere Verbreitung der Compact-Cassette verlor das Tonband-(Gerät) immer mehr an Bedeutung. Man musste nicht mehr umständlich das Band einfädeln/einlegen, sondern steckte die Cassette einfach und schnell in das Abspielgerät.