Hühnerauge

Hautkrankheit
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Klassifikation nach ICD-10
L84 Hühneraugen und Horn- (Haut-) Schwielen
Klavus
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Entwicklung eines Hühnerauges

Das Hühnerauge (auch Krähenauge, Leichdorn, Klavus bzw. Clavus) ist eine durch chronischen Druck auf knochennahe Haut bedingte, umschriebene, meist sehr schmerzhafte Hornschwielenbildung mit zentralem, in die Tiefe gerichtetem Sporn (stachelformähnliche Gewebsveränderung).

Wortbedeutung

Seit dem 16. Jahrhundert belegt, bezieht es sich wie die gleichbedeutenden Bezeichnungen Elstern- oder Krähenauge auf die Ähnlichkeit zu einem Vogelauge, während Leichdorn auf den toten Körper bzw. totes Gewebe Bezug nimmt.[1]

Entstehung

Die Hühneraugen der Fußsohlen (plantare Clavi) entstehen in der Regel nahe den Köpfchen der Mittelfußknochen, jene der Zehen am Zehenrücken nahe den Zehengelenken (Interphalangealgelenken) als dorsale oder interdigitale Clavi. Orthopädische Besonderheiten wie ein Senk- oder Spreizfuß oder arthrotisch veränderte Zehengelenke begünstigen in Kombination mit ungünstigem Schuhwerk die Schwielenbildung. Aufgrund der bestehenden Druckverhältnisse kommt es zu einer kegelförmigen Hornhautverdickung, deren Spitze nach innen gerichtet ist.

Gelegentlich lässt sich keine orthopädisch/mechanische Ursache erkennen. Vermutlich ist dann eine lokale Virusinfektion verantwortlich, und es handelt sich somit um eine Viruswarze.

Komplikationen

Schmerzbedingt können Hühneraugen das Gehen unmöglich machen oder deutlich erschweren und besonders alte Menschen entscheidend bei ihren Aktivitäten des täglichen Lebens mit allen daraus folgenden weiteren Konsequenzen quälen. Bei gleichzeitigem Diabetes mellitus oder einer Neuropathie anderer Ursache sind die Veränderungen wohl schmerzärmer oder schmerzlos, können aber umso schwerwiegendere Veränderungen nach sich ziehen und durch Fistel- und Ulkusbildung zu einem "Mal perforant du pied" sowie durch die auftretenden Infektionen zu einer diabetischen Gangrän der Zehen oder des Fußes führen.

Behandlung

Die Selbstbehandlung kann mit salicylsäurehaltigen Lösungen oder Pflastern erfolgen. Des Weiteren bieten Podologen und Fußpflege hierfür ihre Dienste an. Sehr tiefsitzende Hühneraugen lassen sich operativ entfernen.

Prävention

Gesundes Schuhwerk und gegebenenfalls orthopädische Einlagen können vorbeugen.

Quellen

  1. dtv: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 5. Auflage, 2003