Prince
Prince Rogers Nelson (* 7. Juni 1958 in Minneapolis, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Musiker, Komponist, Musikproduzent und Songwriter.

Prince ist seit 1978 im Musikgeschäft aktiv. Vor allem in den 1980er Jahren beeinflusste Prince die internationale Musikszene durch die Kombination unterschiedlicher Musikgenres. Die stilistische Spannbreite seiner Musik reicht von R&B, Funk, Soul, Pop und Rock über Blues bis hin zum Jazz. Seine Liedtexte schreibt Prince selbst, zudem komponiert, arrangiert und produziert er seine Lieder. Außerdem spielt er Instrumente wie Klavier, Gitarre, Bass und Schlagzeug.[1] Bei einigen seiner Lieder spielte Prince alle Instrumente selbst.
Den internationalen Durchbruch schaffte er 1984 mit dem Album, der Single und dem Film Purple Rain. Bislang verkaufte Prince weltweit mehr als 100 Millionen[2] Tonträger und gewann sieben Grammy Awards, 1985 einen Oscar sowie 2007 einen Golden Globe Award. 2004 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Prince gilt als Workaholic, denn kaum ein anderer zeitgenössischer Musiker hat in seiner Karriere so viele Studioalben veröffentlicht wie er.
Seit den 1990er Jahren ist Prince ein entschiedener Verfechter der Rechte von Künstlern an ihrem geistigen Eigentum, was sich vor allem in seinem konsequenten Vorgehen sowie dem Rebellieren gegen Schallplattenfirmen zeigt. Aufgrund von Differenzen mit seiner damaligen Plattenfirma Warner Bros. Records legte Prince von 1993 bis 2000 seinen Namen vorübergehend ab. In dieser Zeit trug er ein unaussprechliches Symbol als Pseudonym und wurde häufig als The Artist Formerly Known As Prince (Der früher als Prince bekannte Künstler) bezeichnet. Nach dem Vertragsende mit Warner Bros. Records nennt sich der Musiker seit Mai 2000 wieder Prince.
Leben
Kindheit und Jugend
Prince Rogers Nelson wurde am 7. Juni 1958 in Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota) geboren. Benannt wurde er nach dem Bühnennamen seines Vaters John L. Nelson (* 29. Juni 1916; † 25. August 2001)[3], der Prince Rogers lautete. „Ich nannte meinen Sohn Prince, weil ich wollte, dass er all das verwirklicht, was ich mir je vorgenommen hatte“, sagte sein Vater 1991 in einem Interview.[4] John L. Nelson war hauptberuflich Angestellter der Firma Honeywell International in Minneapolis, und trat in seiner Freizeit auf lokaler Bühne als Jazz-Pianist mit seiner Band The Prince Rogers Trio auf. Bei einem seiner Auftritte lernte der Halbitaliener Nelson die Jazzsängerin Mattie Shaw (* 11. November 1933; † 15. Februar 2002)[5] kennen, die afroamerikanische und weiße Vorfahren hatte. John L. Nelson engagierte Mattie Shaw bald darauf als Sängerin in seiner Jazz-Band, und 1955 heirateten die beiden.[6] Aus erster Ehe brachte John L. Nelson zwei Töchter und einen Sohn mit. Auch Mattie Shaw hatte bereits einen Sohn aus einer früheren Liaison. Am 18. Mai 1960 bekamen die Nelsons noch die gemeinsame Tochter Tika Evene („Tyka“), die somit die einzige leibliche Schwester von Prince ist. Das Ehepaar lebte also mit sechs Kindern aus drei verschiedenen Beziehungen gemeinsam in einem Haus in Minneapolis, bis es sich 1968 trennte. John L. Nelson zog aus und Prince blieb bei seiner Mutter, die erneut heiratete. Wegen Streitigkeiten mit dem Stiefvater zog Prince 1970 im Alter von zwölf Jahren zu seinem leiblichen Vater. Doch John L. Nelson warf seinen Sohn 1972 aus dem Haus, weil sich Prince mit einem Mädchen getroffen hatte. Fortan wohnte Prince bei seiner Tante, der Schwester von John L. Nelson. Aber auch dort blieb Prince nicht lange wohnen und wurde schließlich 1973 in der Familie von Bernadette Anderson aufgenommen. Sie ist die Mutter von André Anderson, den Prince bereits 1965 in der Schule kennen gelernt hatte. Obwohl Bernadette Anderson geschieden war und ebenfalls sechs Kinder hatte, nahm sie Prince auf. Dort lebte er bis Dezember 1976, als er im Alter von 18 Jahren seine erste eigene Wohnung in Minneapolis nahm.[7] „Ich werde immer in Minneapolis leben. Da ist es so kalt, dass es die bösen Menschen abschreckt“, sagte Prince 1996 über seine Heimatstadt.[8]
Musikalische Anfänge
Als sich John L. Nelson 1968 von seiner Familie trennte und auszog, ließ er sein Klavier im Haus zurück. Prince nutzte diese Tatsache und übte, dieses Instrument zu beherrschen. Da er ab 1973 in der Familie von André Anderson wohnte, unternahmen die beiden viel zusammen und lernten Gitarre, E-Bass, Keyboards, Schlagzeug und später auch Synthesizer spielen. Zusammen mit einem Cousin zweiten Grades von Prince gründeten sie ihre erste Band Phoenix. Sie wurde nach einem Album der Band Grand Funk Railroad aus dem Jahre 1972 benannt, und Prince übernahm den Gesang und spielte E-Gitarre. Nachdem Phoenix in Soul Explosion umbenannt wurde, war 1974 Grand Central der neue Name der Band. Sie coverte Lieder bekannter Interpreten. Das Schlagzeug bei Grand Central übernahm noch im gleichen Jahr Morris Day,[9] der später Frontsänger der Band The Time wurde. Managerin der Band Grand Central war die Mutter von Morris Day. 1975 wurde Prince vom Musiker Pepé Willie als Studiomusiker engagiert und nahm mit dessen Band 94 East diverse Lieder auf, die aber erst 1986 veröffentlicht wurden.[10]
Im Frühjahr 1976 wurde Grand Central in Champagne umbenannt, und Prince nahm mit der Band im Studio Moonsound in Minneapolis weitere Lieder auf. Dieses Studio gehörte dem gebürtigen Engländer Chris Moon, der Gedichte und Texte schrieb und einen Partner suchte, der diese vertonen konnte. Im Gegenzug konnte Prince kostenlos seine eigene Musik im Studio Moonsound aufnehmen. Dadurch konnte er sein Wissen in Tontechnik weiterentwickeln und sich auch als Musiker fortbilden. Die Band Champagne löste sich in dieser Zeit auf. Chris Moon riet Prince dazu, seinen Nachnamen Nelson abzulegen und nur unter dem Künstlernamen „Prince“ aufzutreten. Jedoch lehnte Chris Moon ab, Manager von Prince zu werden. Stattdessen kontaktierte er Owen Husney, Besitzer einer Werbeagentur in Minneapolis, und spielte ihm Lieder von Prince vor. Im Dezember 1976 wurde dann Owen Husney per Vertrag der erste Manager von Prince. Anfang April 1977 flogen sie zusammen nach Kalifornien. Dort hatte Owen Husney Treffen mit Vertretern von Schallplattenunternehmen wie Warner Bros. Records, CBS Records (heute Columbia Records) oder A&M Records organisiert, um einen Künstlervertrag für Prince abzuschließen. Den Zuschlag bekam schließlich Warner Bros. Records, und am 25. Juni 1977 unterzeichnete Prince bei dieser Firma seinen ersten Schallplattenvertrag. Der Vertrag sah vor, dass Prince drei Alben innerhalb von 27 Monaten erstellt. Ferner gab es zwei Optionen im Vertrag: Er sollte entweder für zwei Jahre verlängert werden, in denen Prince drei Alben zu erstellen hätte, oder er sollte für nur ein Jahr verlängert werden und Prince zwei Alben abliefern. Zudem wurde Prince ein Budget von 180.000 US-Dollar für die ersten drei Alben zugesichert.[11]
Bei Warner Bros. Records stand Prince letztendlich bis zum 31. Dezember 1999 unter Vertrag.
Die ersten Schritte im Musikgeschäft (1978–1982)
Bereits bei seinem Debütalbum For You im April 1978 zeigte Prince sein musikalisches Talent: Alle Texte und Melodien stammen vom ihm, sogar alle Instrumente wurden von ihm eingespielt. Seitdem ist der Satz „Produced, Arranged, Composed and Performed by Prince“ (Produziert, arrangiert, komponiert und vorgetragen von Prince) auf den von Prince veröffentlichten Tonträgern zu finden,[12] er kann fast als sein Markenzeichen gelten. Durch For You wurde die US-amerikanische Musikfachpresse auf ihn aufmerksam, und Prince wurde schon als „Wunderkind“ bezeichnet. Kommerziell erfolgreich war das Album allerdings nicht. Zudem waren die Produktionskosten so hoch, dass das für die ersten drei Alben geplante Budget von 180.000 US-Dollar bereits fast aufgebraucht war.[13]
Im Frühjahr 1979 engagierte Prince die Management-Agentur Bob Cavallo und Joe Ruffalo, aufgrund ihrer italienischen Herkunft damals auch scherzhaft Spaghetti Inc. genannt. Diese übernahm zusammen mit Partner Steve Fargnoli (* 1949; † 2001)[14] bis zum 31. Dezember 1988 beratende Funktionen für Prince.[15][16] Über sein wesentlich erfolgreicheres[17] zweites Album Prince sagte der Musiker: „Ich wollte ein Hit-Album machen. Es war mehr für die Rundfunksender als für mich gedacht, und es hat viele Leute für meine Musik interessiert. Aber es war nicht das Publikum, das man sich wirklich wünscht. (…) Sie kommen nicht, um einen zu sehen, wenn man eine andere Richtung einschlägt oder etwas Neues ausprobiert. Das ist das Publikum, das ich haben wollte“.[18]
Im Oktober 1980 erschien sein drittes Album Dirty Mind, mit dem Prince sich endgültig von dem Image verabschiedete, eventuell der neue Stevie Wonder zu werden. Er trennte sich von seinem Afro-Look und legte sich eine Kurzhaarfrisur zu. Außerdem trat er in dieser Zeit nicht selten in Tanga und Trenchcoat, kombiniert mit Strapsen und seinen hochhackigen Schuhen in der Öffentlichkeit auf. Die Texte auf Dirty Mind galten damals als obszön. Ob es dabei um den Geschlechtsakt an sich ging, Anspielungen auf Oralverkehr oder um Inzest – Prince provozierte auf ganzer Ebene.
Prince ließ sich in keine Schublade einordnen, da seine Musik unterschiedliche Stilrichtungen enthielt und somit keine eindeutige Zielgruppe ansprach. Sein androgynes Erscheinungsbild, sein außergewöhnlicher Kleidungsstil und das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen verliehen Prince frühzeitig das Image eines Egozentrikers. Seine teilweise sehr anzüglichen Liedtexte und seine Medienscheu verliehen ihm zudem ein geheimnisvolles Image. In einem seltenen Interview sagte Prince damals: „Ich bin Fremden gegenüber wirklich sehr schüchtern. Man hält mich für eine geheimnisvolle Persönlichkeit, aber ich bin nicht geheimnisvoll“.[19] Von 1982 bis 1990 gab Prince lediglich fünf Interviews.[20]
Der nationale und internationale Durchbruch (1982–1986)
„Bedenkt man, dass Prince das Zeug zu einem der größten Stars in der Musikgeschichte hat, so scheint er noch auf dem Weg nach oben zu sein“, schrieb die Zeitung Chicago Sunday Times im Jahr 1982.[21]
Dieser „Weg nach oben“ begann für Prince, als der Fernsehsender MTV im Dezember 1982 das Musikvideo zur Single 1999 in sein Programm aufnahm.[22] Seine musikalische Karriere bekam dadurch einen beträchtlichen Schub, denn Prince wurde einem zunehmend größeren Publikum bekannt. Das Doppelalbum 1999 und die zweite Singleauskopplung Little Red Corvette wurden 1983 zu seinen ersten Top-Ten-Platzierungen in den USA. Damit hatte Prince den kommerziellen Durchbruch und den Crossover national geschafft.
Doch hinter den Kulissen kam es zunehmend zu Spannungen zwischen ihm und seinen Bandmitgliedern. Prince ließ sich vermehrt von einem persönlichen Bodyguard abschirmen.[23] Lediglich bei Liveauftritten war er mit seinen Musikern noch zusammen. Im August 1983 präsentierte Prince schließlich eine neue Begleitband: Prince and the Revolution.
1984 folgte das bisher kommerziell erfolgreichste Jahr in Prince’ Karriere. Das Album Purple Rain erschien und belegte 24 Wochen ununterbrochen Platz eins der US-Albumcharts.[24] Außerdem gewann es zwei Grammy Awards. Bereits die Vorabsingle When Doves Cry konnte Platz eins der US-Charts erreichen und ist dort bis heute seine erfolgreichste Single. Die Purple Rain-Tour avancierte zu seiner bis heute erfolgreichsten Tournee und für den ebenfalls erfolgreichen Musikfilm Purple Rain erhielt Prince einen Oscar. Auch international gelang Prince der kommerzielle Durchbruch. Die Rockballade Purple Rain und das gleichnamige Album konnten in vielen Ländern Top-Ten-Platzierungen erreichen.[25][26] Bis heute ist Purple Rain das weltweit meistverkaufte Album von Prince.[17]
Musikalisch wurde Prince immer wieder mit Jimi Hendrix verglichen,[27] und in seinen Liedtexten kamen weiterhin sehr anzügliche Passagen vor. Der Song Darling Nikki vom Purple Rain-Album war schließlich dafür verantwortlich, dass in den USA der Aufkleber Parental Advisory – Explicit Lyrics (Hinweis für Eltern – allzu deutliche Liedtexte) auf Musik-Veröffentlichungen eingeführt wurde.[28]
Inzwischen legte Prince aber auch viel Wert auf Choreografie und eine manchmal eigenwillige Kostümierung. Auffallend an Prince' Bühnen-Outfit in den Jahren 1984 und 1985 waren neben seinen hochhackigen Schuhen enge Hosen mit Rüschenhemden und Spitzenmanschetten sowie ein lilafarbener Trenchcoat.
Unmittelbar nach der Preisverleihung der American Music Awards am 28. Januar 1985, bei der Prince in drei Kategorien gewann, trafen sich zahlreiche Musiker, um für das Musikprojekt USA for Africa das Lied We Are The World aufzunehmen. Für Prince war eine Textzeile vorgesehen, und ihm wurde ein Platz im Studio reserviert, damit er sie direkt neben Michael Jackson einsingen konnte.[29][30] Ohne Angabe von Gründen erschien Prince jedoch nicht und steuerte stattdessen später einen eigenen Song für das Album bei. Damit festigte er seinen Ruf als Egozentriker.
Das nachfolgende Album Around the World in a Day nahm Prince während der Purple Rain-Tour teilweise in mobilen Studios auf.[31] Das Album konnte nicht die Verkaufszahlen von Purple Rain erreichen, stand aber dennoch drei Wochen lang auf Platz eins der US-Albumcharts. „Wissen Sie, wie leicht es gewesen wäre, Around the World in a Day mit dem Gitarrensolo beginnen zu lassen, das den Schluss zu Let’s Go Crazy bildet? (…) Das hätte allen den Wind aus den Segeln genommen, die jetzt behaupten, das neue Album sei nicht einmal halb so kraftvoll“, sagte Prince dem Musikmagazin Rolling Stone.[32]
Ende März 1986 erschien sein Album Parade. Es ist das letzte Album, das Prince in Zusammenarbeit mit The Revolution aufnahm, und enthält mit Kiss eine der erfolgreichsten Singles von Prince.[17] Parade dient als Soundtrack zum Spielfilm Under The Cherry Moon, in dem Prince Regie führte und auch die männliche Hauptrolle spielt. Der Film war allerdings nicht erfolgreich. In einem Radio-Interview verriet Prince, dass er noch 320 unveröffentlichte Lieder in seinem Safe habe.[33] Damit bestätigte Prince sein Image, ein Workaholic zu sein. Am 17. Oktober 1986 wurde offiziell die Trennung von The Revolution bekannt gegeben.[34]
Sign o’ the Times bis zur Namensänderung (1987–1993)
Im März 1987 erschien das Doppelalbum Sign o’ the Times, das nach Ansicht von Kritikern einen Höhepunkt des musikalischen Schaffens von Prince darstellt.[35] „Dieser Mann ist wahrlich ein Genie!”,[36] schrieb der Melody Maker damals über Prince, und Miles Davis sagte: „Sie würden staunen, wie viel Prince über Musik weiß. Und er spielt so gut wie jeder Jazzmusiker, den ich kenne.“[37] Auf verschiedene Vergleiche zwischen Prince und Michael Jackson anspielend, bezeichnete die britische Zeitschrift The Face Prince damals als „Luzifers Antwort auf Michael Jackson“.[38] Warner Bros. Records wollte in dieser Zeit, dass Prince in den USA auf Tournee geht, was dieser aber ablehnte. Erste Differenzen zwischen Prince und seiner Schallplattenfirma wurden erkennbar.
Am 11. September 1987 eröffnete[16] Prince das Paisley Park Studio[39] in Minneapolis, ein damals zehn Millionen US-Dollar teurer Gebäudekomplex. Es ist bis heute sein privates Musikstudio und verfügt über diverse Tonstudios sowie Räume für Konzert-, Video- und Filmaufnahmen, die gemietet werden können.[40]
Das darauffolgende Album von Prince sollte Black Album heißen und im Dezember 1987 erscheinen. Doch eine Woche vor dem Veröffentlichungstermin entschied sich Prince dafür, die Auslieferung des Albums abzusagen.[41] Zur Begründung sagte Prince später dem Rolling Stone Magazine: „Plötzlich erkannte ich, dass wir jeden Moment sterben können, und wir werden doch danach beurteilt, was wir zuletzt zurücklassen“.[42] Das Black Album wurde zu einem begehrten Bootleg,[43] bevor es im November 1994 doch noch offiziell von Warner-Bros. Records veröffentlicht wurde.
Trotz guter Kritiken für seine letzten Alben sank 1988 Prince’ Popularität in den USA, und sein kommerzieller Erfolg ging dort zurück. Dagegen wuchs seine Beliebtheit in Europa zunehmend an.[44] Zum ersten Mal verkaufte sich mit Lovesexy ein Prince-Album in Europa besser als in seiner Heimat.
Als im Juni 1989 der Blockbuster Batman im Kino anlief, kehrte der kommerzielle Erfolg für Prince in den USA zurück. Sein gleichnamiges Album erschien parallel als Soundtrack zum Kinofilm und wurde, wie auch die Single Batdance, Nummer eins der US-Charts.[45][46] 1990 diente sein Album Graffiti Bridge dann als Soundtrack seines gleichnamigen Musikfilms, aber Prince konnte filmisch nicht überzeugen. Anders als der Batman-Film lief Graffiti Bridge in den Kinos katastrophal. Daraufhin entließ Prince Ende 1990 sein damaliges Management. Seitdem besitzt er keinen Manager mehr und wickelt seine Geschäfte in Eigenregie ab.[47]
In einem Rückblick auf die 1980er Jahre schrieb der Melody Maker 1990 über Prince: „Er war für die achtziger, was Little Richard, Bob Dylan und Johnny Rotten für die fünfziger, sechziger und siebziger Jahre waren.“[48]
1991 gründete Prince seine neue Begleitband The New Power Generation, oder kurz The NPG. Diese Band unterstützt ihn bis heute bei seinen Konzerten und bei Aufnahmen zu seinen Studioalben. In der ursprünglichen, achtköpfigen Besetzung war bis 1993 auch ein Rapper vertreten, womit neue Einflüsse in Prince’ Musik zum Ausdruck kamen: Er war offen für Musikrichtungen wie Rap und Hip-Hop. Dank der Single-Erfolge Gett Off und Cream avancierte sein dreizehntes Album Diamonds and Pearls zu Prince’ bis heute weltweit am zweitbesten verkauften Album nach Purple Rain.[49]
Doch ähnlich wie 1983 kam es hinter den Kulissen zu Spannungen zwischen Prince und seinen Musikern. Beispielsweise fuhr die Band gemeinsam in einem Tourbus, während Prince separat mit Bodyguards und Tänzerinnen in einer Limousine fuhr.[50] Die Backgroundsängerin Rosie Gaines verließ schließlich The NPG nach Ende der erfolgreichen Diamonds and Pearls-Tour im Jahr 1992.
Für die gemessen an Diamonds And Pearls mäßigen Verkaufszahlen des nachfolgenden Albums Love Symbol machte Prince im Jahr 1992 seine Plattenfirma Warner Bros. Records verantwortlich. Er warf ihr vor, sie hätte das Album nicht intensiv genug beworben. Zudem war Prince über die Verkaufsstrategie generell anderer Meinung als seine Schallplattenfirma. Diese hatte ihn in der Vergangenheit mehrfach dazu gedrängt, nicht zu viele Alben hintereinander zu veröffentlichen, um den Musikmarkt nicht mit seiner Musik zu übersättigen.
Als Prince Anfang 1993 an einem neuen Album Gold Nigga arbeitete, das er unter dem Namen seiner Begleitband The New Power Generation herausbringen wollte, kam es schließlich zum offenen Konflikt zwischen ihm und Warner Bros. Records. Seine Schallplattenfirma verlangte eine Schaffenspause von Prince und wollte stattdessen ein Greatest-Hits-Album von ihm auf den Markt bringen. Prince sah sich daraufhin in seiner künstlerischen Freiheit eingeschränkt.[51]
Die namenlose Zeit – The Artist Formerly Known As Prince (1993–2000)
Am 7. Juni 1993, dem 35. Geburtstag des Musikers, gab das Paisley Park Studio per Pressemitteilung bekannt, Prince ändere seinen Namen in ein unaussprechliches Symbol.[52][53] Zuvor hatte Prince am 31. August 1992 seinen laufenden Vertrag bei Warner Bros. Records für sechs weitere Alben bis zum 31. Dezember 1999 verlängert.[54] Durch diesen Vertrag wurde sein Plattenlabel Paisley Park Records zum Joint Venture zwischen ihm und Warner Bros. Records.[55] Alle weiteren Informationen über die Vertragsinhalte sind jedoch Spekulation, da es darüber nur sehr unterschiedliche Angaben gibt, aber keine offiziellen Meldungen. Differenzen mit seinem Schallplattenunternehmen führten jedenfalls zu einem Streit und dazu, dass Prince seinen Künstlernamen vorübergehend ablegte.
In den Medien wurde er nun unter anderem „The Artist Formerly Known As Prince“ oder einfach „The Artist“ genannt. Aber es wurde sich auch über seine Namensänderung lustig gemacht. In Anlehnung an eine Textzeile seines Liedes My Name Is Prince (1992) schrieb der NME: „Mein Name ist O(+> – und ich bin übergeschnappt!“[56] Prince selbst wollte in dieser Zeit nicht mehr mit seinem alten Künstlernamen angesprochen werden und schrieb sich den Begriff Slave (Sklave) auf seine Wange.[57] Als Begründung erklärte er dazu: „Wenn einem die eigenen Master nicht gehören, gehört man dem Master“.[58] Außerdem spielte diese Aussage darauf an, dass Warner Bros. Records alle Urheberrechte an den Liedern besitzt, die Prince in seiner Karriere für sie aufgenommen hatte. „Wenn man gebeutelt und eingeschränkt wird, dann ist es egal, wie viel Geld man hat. Geld hilft nicht“, äußerte er sich.[59] Im Zeitraum von 1994 bis 2000 gab Prince so viele Interviews wie nie zuvor in seiner Karriere. Gelegentlich sprach er dabei von sich in der dritten Person: „Prince hat früher nie Interviews gegeben. Sie müssen da schon Prince fragen, weshalb er so gehandelt hat, und im Moment reden sie ja nicht mit ihm. Sie reden mit mir“, sagte er beispielsweise.[60]
Es kristallisierte sich heraus, dass Prince sich zunehmend von Warner Bros. Records distanzierte. Er selbst veranstaltete nur noch minimale oder gar keine Werbung mehr für seine von Warner veröffentlichten Alben und Singles. Prince lieferte ab 1993 vorwiegend älteres und qualitativ schwächeres[61][62] Liedmaterial an Warner Bros. Records ab, um den Vertrag zu erfüllen. Warner-Anwälte nahmen jedoch davon Abstand, den Künstler deswegen zu verklagen. Eine ähnliche Klage von Geffen Records gegen Neil Young im Jahr 1983 hatte zu einem langwierigen Prozess geführt, und man befürchtete bei Warner Bros. Records mögliche Imageschäden.[63] Im Booklet des Albums Chaos And Disorder (1996) war dann folgender Text zu lesen: „Originally intended 4 private use only, this compilation serves as the last original material recorded by O(+> 4 warner brothers records“ („Ursprünglich nur zur privaten Nutzung beabsichtigt, dient diese Zusammenstellung als das letzte Originalmaterial, das O(+> für Warner Brothers Records aufgenommen hat“).
Im Zeitraum von 1994 bis 2000 schloss Prince unter dem Namen „Symbol“ aber auch Verträge mit verschiedenen anderen Schallplattenfirmen ab, bei denen er – parallel zum bei Warner Bros. Records laufenden Vertrag – mehrere Alben veröffentlichte. In allen Plattenverträgen, die Prince nach seiner letzten Unterschrift bei Warner Bros. Records abschloss, sicherte er sich alle Urheberrechte an seinen eigenen Liedern. 1995 brüskierte Prince Warner Bros. Records mit der Aussage, er habe 50 neue Songs und arbeite seit geraumer Zeit an einem Album namens Emancipation, was sein erstes Album sein werde, wenn er wieder frei sei.[64] Diejenigen Alben, die Prince als „Symbol“ bei Schallplattenfirmen wie EMI[65] oder Arista Records herausbrachte, vermarktete er sehr intensiv. Anlässlich der Veröffentlichung des Albums Emancipation (1996) war Prince beispielsweise Gesprächsgast in der Oprah Winfrey Show,[66] und im Rahmen der internationalen Werbekampagne von Rave Un2 the Joy Fantastic (1999) trat er als ausschließlich musikalischer Gast der Harald Schmidt Show erstmals im deutschen Fernsehen auf.[67]
Im August 1997 traf Prince bei einer Aftershow in Nashville den Bassisten Larry Graham, wonach sich eine Freundschaft zwischen den beiden Musikern entwickelte. Larry Graham gehörte damals zu den Zeugen Jehovas, und Prince trat später ebenfalls dieser Glaubensgemeinschaft bei.[68] Larry Graham war anschließend regelmäßiger Gastmusiker bei Konzerten von Prince und wirkte auch als Studiomusiker bei Prince-Produktionen mit.
1998 veröffentlichte Prince das Album Crystal Ball. Nach seinen jahrelangen Differenzen mit Warner Bros. Records begann er nun, sich von der Schallplattenindustrie generell abzugrenzen. Er entschied sich dafür, sein neues Album ausschließlich über das Internet via seine damalige Homepage zu vertreiben. Dort konnte das 5-CD-Set vorbestellt werden und erschien nur auf seinem eigenen, 1994 gegründeten Label NPG Records[69], das bis heute existiert.
Nachdem Prince seinen Namen in ein unaussprechliches Symbol geändert hatte, nahm sein kommerzieller Erfolg spürbar ab. Vorher hatten die meisten seiner Veröffentlichungen in den USA Platinstatus erreicht, die Alben nach seiner Namensänderung erreichten diesen Status nur noch sehr selten.[17] Parallel zu den sinkenden Verkaufszahlen seiner Schallplattenverkäufe wurden auch seine Konzerte durch Europa längst nicht mehr so gut besucht wie in den 1980er Jahren oder Anfang der 1990er Jahre.
Am 31. Dezember 1999 endete der Vertrag mit Warner Bros. Records, und am 16. Mai 2000 kündigte The Artist Formerly Known As Prince auf einer Pressekonferenz in New York an, wieder seinen ursprünglichen Namen Prince anzunehmen.[70]
Prince und das Internet (2001–2004)
Im Februar 2001 gründete Prince seine Homepage NPG Music Club.[71] Mit Hilfe dieser Homepage führte Prince von 2001 bis Anfang 2004 seinen kompletten Musikvertrieb selbst durch, ohne mit einem Tonträgerunternehmen zusammenzuarbeiten. Damit konnte er seine Musik schneller zugänglich machen und selber kontrollieren, welches Material er wann veröffentlichen wollte. Einige seiner Alben waren daher nur über das Internet zu beziehen. Für eine einmalige Beitrittsgebühr von 25 US-Dollar konnte man sich damals als lebenslanges Mitglied registrieren lassen. Später wurde Prince mit dem Webby Lifetime Achievement Award geehrt, wobei sein „visionärer“ Gebrauch des Internets anerkannt wurde:[72] Einerseits hatte er als erster in der Musikbranche bereits etablierter Künstler ein Album – Crystal Ball im Jahre 1998 – exklusiv über das Internet verkauft, andererseits hatte er mit dem NPG Music Club eine neuartige Kontakt- und Vertriebsplattform geschaffen. Den NPG Music Club, der nicht nur als offizielle Webseite diente, sondern mit seinen umfangreichen Informations-, Chat- und Downloadmöglichkeiten eine beliebte Fanplattform war, schloss Prince jedoch im Juli 2006.
Das erste Album von Prince, das anfangs nur über den NPG Music Club vertrieben wurde, war im Oktober 2001 das Konzeptalbum The Rainbow Children. Das Album irritierte manche Fans und Kritiker, weil in einigen Liedern Anspielungen auf die Zeugen Jehovas vorkommen. In einem Interview erklärte Prince, dass er auf Larry Grahams Rat hin alle Kraftausdrücke aus seinen Liedtexten entfernen wolle.[73] Bis heute richtet sich Prince danach.
Auch die CD-Box One Nite Alone… Live! konnte ab November 2002 anfangs nur über den NPG Music Club käuflich erworben werden. Für die One Nite Alone-Tour konnten sich Mitglieder des NPG Music Club über die Homepage die besten Plätze bei Konzerten reservieren lassen und hatten gratis Zutritt für Soundchecks, die Prince gewöhnlich vor jedem Konzert gab. Im Sommer 2003 erschien dann das Instrumentalalbum N.E.W.S., das Mitglieder des NPG Music Club schon vor der Veröffentlichung für den freien Verkauf herunterladen konnten. The Chocolate Invasion und The Slaughterhouse waren im März 2004 die letzten Alben, die nicht in den freien Verkauf gelangten und die sich ausschließlich NPG Music Club-Mitglieder von der Homepage herunterladen konnten.
Die Rückkehr (2004–2008)
2004 erlebte Prince ein regelrechtes Comeback. In den vorangegangenen Jahren war sein Bekanntheitsgrad immer mehr gesunken, und in den internationalen Hitparaden war Prince kaum mit einem Album oder einer Single vertreten. Für das breite Publikum spielte er keine große Rolle mehr. Das änderte sich jedoch, als Prince im März 2004 bei der Grammy-Verleihung gemeinsam mit Beyoncé Knowles auftrat und mit ihr im Duett seinen Hit Purple Rain sang. Die Grammy-Verleihung wurde in diversen Ländern im Fernsehen übertragen, und Prince konnte sich damit international wieder ins Gespräch bringen.
„Ich bin von Herzen Musiker und Künstler – das ist mein Beruf“, sagte Prince anlässlich der Veröffentlichung seines Albums Musicology im April 2004.[74] Nach fünf Jahren erschien damit wieder ein Album, das Prince auf konventionellem Weg mit Unterstützung des Major-Labels Sony Music Entertainment weltweit vermarktete.[75] Musicology erreichte in den USA Doppelplatin[17], wurde mit zwei Grammys ausgezeichnet, und die Musicology-Tour war die erfolgreichste Tour des Jahres 2004.[76]
Prince war im Musikgeschäft wieder gefragt: Sein im Jahr 2006 veröffentlichtes Album 3121 bekam gute Kritiken[77] und wurde schließlich nach Purple Rain (1984), Around the World in a Day (1985) und Batman (1989) seine vierte Nummer eins in der US-amerikanischen Albumhitparade.
Anfang Februar 2007 hatte Prince einen Live-Auftritt in der Halbzeitpause des Super Bowl XLI in Miami,[78] was seine wiedererlangte nationale Popularität widerspiegelte. Der Auftritt wurde von ungefähr 140 Millionen US-amerikanischen Fernsehzuschauern verfolgt.[79] Auch international war Prince wieder erfolgreich. Die Karten für seinen Auftritt beim Montreux Jazz Festival im Juli 2007 waren innerhalb von zehn Minuten ausverkauft.[80]
Trotz des wiedererlangten Erfolgs rebellierte Prince weiterhin gegen Schallplattenfirmen. Das Ende Juli 2007 veröffentlichte Album Planet Earth konnten Leser der britischen Sonntagszeitung The Mail On Sunday bereits am 15. Juli 2007 als Gratisbeilage erhalten. Prince hatte einen eigenen Vertrag mit dieser Zeitung abgeschlossen.[81] Dieser Affront sorgte in Großbritannien für Verärgerung bei Sony BMG Music England, die daraufhin das Album Planet Earth in Großbritannien nicht herausbrachte.[82]
2008 veröffentlichte Prince als Autor das Buch 21 Nights.[83] Der 256-seitige Fotoband dokumentiert den Aufenthalt von Prince in London während seiner Konzertreihe von August bis September 2007. Die Fotos stammen überwiegend von Fotografin Randee St. Nicholas.[84] Zusätzlich enthält das Buch die CD Indigo Nights/Live Sessions, ein Zusammenschnitt verschiedener Aftershows im Musikclub Indigo2, die Prince nach den regulären Londoner Konzerten gab. Da nur als Buchbeilage erschienen, konnte Indigo Nights/Live Sessions nicht in den internationalen Musikhitparaden geführt werden.
Aktuelle Schaffensphase (2009–2010)
Im März 2009 gründete Prince die Website Lotusflow3r.com, die jedoch nach genau einem Jahr im März 2010 wieder geschlossen wurde. Für einen Beitrag von 77 US-Dollar konnte man sich dort als Mitglied registrieren lassen und sich dann die Prince-Alben Lotusflow3r, MPLSOUND, sowie das Debütalbum Elixer von Bria Valente, einer Protegee von Prince, im MP3- oder WAV-Format herunterladen. Zudem konnten diverse Musikvideos und Liveauftritte von Prince angeschaut werden.
Die genannten Alben erschienen auch als 3-CD-Set im Digipak und werden über die US-amerikanische Handelskette Target Corporation vertrieben.[85] Damit ging Prince wiederum Schallplattenfirmen aus dem Weg und organisierte seinen CD-Verkauf über alternative Kanäle. Außerhalb der USA können die Alben nur als Import käuflich erworben werden. Prince betrieb in den USA aufwändige Werbung für das Digipak und trat beispielsweise in der Ellen DeGeneres-Show und dreimal in der Jay Leno-Show auf. Das 3-CD-Set kletterte bis auf Platz zwei der US-amerikanischen Albumcharts und ist damit Prince’ insgesamt vierzehntes Top-Ten-Album in den USA.
Anfang 2010 veröffentlichte Prince mit Purple and Gold und Cause and Effect zwei neue Lieder, die bisher nur online angehört werden können, da sie noch nicht auf Tonträger erschienen sind.[86][87]
Im April 2010 wählte das US-Magazin Time Prince auf Platz zwölf in der Kategorie Künstler der derzeit 100 einflussreichsten Personen der Welt.[88]
Juristisches Vorgehen gegen YouTube und eBay
Bereits Anfang 1999 beauftragte Prince eine Anwaltskanzlei, gerichtlich gegen diverse Fanseiten im Internet vorzugehen. Er warf den Betreibern der Webseiten vor, von seinem Image zu profitieren und bewusst den Eindruck zu vermitteln, er billige ihre Seiten. Zudem wurde ihnen Copyrightverletzung vorgeworfen, weil sie das Prince-Symbol[89] für ihre Zwecke nutzten.[90]
Seit September 2007 geht Prince mit Hilfe des Unternehmens Web Sheriff juristisch gegen Fälle angeblicher Urheberrechtsverletzungen auf dem Videoportal YouTube und der Auktionsplattform eBay vor.[91][92]
Eine Mutter aus Pennsylvania hatte ein 29-sekündiges Video auf YouTube veröffentlicht, auf dem ihr Kleinkind zum Lied Let’s Go Crazy von Prince tanzt.[93][94] Prince ließ das Video entfernen und befand sich anschließend in einem Rechtsstreit mit der Mutter, doch im April 2008 wurde der Fall zugunsten der Mutter entschieden.[95] Auch das Musikvideo zu seiner Coverversion des Liedes Creep von Radiohead ließ Prince 2008 von YouTube entfernen, weil er sich als Copyrightinhaber betrachtete.[96] Prince verlor jedoch auch diesen Prozess, und das Video kann wieder online angeschaut werden. Dennoch geht Prince weiterhin in entsprechenden Fällen juristisch vor.
Familie
Prince heiratete am 14. Februar 1996 in Minneapolis die Tänzerin Mayte Jannell Garcia (* 12. November 1973), die er im August 1990 bei einem Tour-Konzert in Mannheim kennen gelernt hatte.[97] Mit der damals minderjährigen Mayte Garcia stand Prince anschließend jahrelang permanent in Verbindung; er integrierte sie 1992 als Tänzerin und Hintergrundsängerin in seine Begleitband The New Power Generation.[98] Aus der Ehe mit Mayte Garcia stammt ein Sohn, der am 16. Oktober 1996 in Minneapolis geboren wurde. Das Kind war eine Frühgeburt, litt am Pfeiffer-Syndrom mit schwersten körperlichen und geistigen Behinderungen und verstarb nach einer Woche am 23. Oktober 1996.[99] Am 14. Februar 1999 ließen Prince und Mayte Garcia ihre Ehe nach genau drei Jahren annullieren.[100]
Das zweite Mal heiratete Prince am 31. Dezember 2001 auf Hawaii,[101] diesmal die Kanadierin Manuela Testolini (* 19. September 1976), eine Angestellte seines Unternehmens Paisley Park Studio. Die Ehe blieb kinderlos, und am 24. Mai 2006 reichte Testolini die Scheidung ein.[102]
Meldungen und Berichte, die sein Privatleben betreffen, kommentiert Prince ausgesprochen selten. Er schirmt sein Privatleben rigoros ab.
Musik
Musikalischer Stil
Das typische Merkmal des musikalischen Werks von Prince ist seine stilistische Vielfalt. Erstens hat er sich in seiner Karriere bereits auf ganz unterschiedlichem musikalischem Terrain bewegt, zweitens hat er in seinen Alben und Songs wiederholt verschiedene Musikstile miteinander verknüpft. Er kann daher nicht ausschließlich einem bestimmten Musikgenre zugeordnet werden. Beispielsweise wurde er bei den Grammy Awards im Laufe der Jahre in so unterschiedlichen Musikkategorien nominiert wie R&B, Pop, Rock, Instrumental und Urban/Alternative.
Prince’ musikalische Entwicklung begann in den 1970er Jahren. Als Jugendlicher spielte er mit seinen damaligen Bands Lieder verschiedener Interpreten nach, unter anderem von Sly & the Family Stone, Jimi Hendrix, Carlos Santana, Earth, Wind and Fire, Stevie Wonder, James Brown, Parliament und Grand Funk Railroad. In seinen frühen Jahren war Prince damit primär von R&B und Funkmusik beeinflusst.
Ende der 1970er und in den 1980er Jahren erweiterte Prince sein musikalisches Spektrum und wurde zunehmend einfallsreicher bei der Kombination unterschiedlicher Musikstile. Dominieren auf seinen ersten beiden Alben For You (1978) und Prince (1979) noch R&B sowie Rock und Pop mit Disco-Einflüssen, kamen auf Dirty Mind (1980) und Controversy (1981) Lieder aus dem New Wave- und Rock ’n’ Roll-Genre hinzu. Das im Oktober 1982 veröffentlichte Doppelalbum 1999 ist von Dance, Rockabilly, Pop und Funk-Einflüssen geprägt. Sein erfolgreichstes Album Purple Rain (1984) zeichnet sich durch eingängige Kombinationen aus Pop, Rock, elektronischem Funk und R&B aus. Auf Around The World In A Day (1985) entdeckte Prince die Hippie-Ära und kreierte ein Album aus Psychedelic Soul, Psychedelic Rock, Neo-Psychedelia und R&B-Liedern. In dieser Zeit setzte Prince – teilweise in Zusammenarbeit mit dem Arrangeur Clare Fischer – auch vermehrt Blas- und Streichinstrumente ein. Treffende Beispiele sind auf dem Album Parade (1986) zu finden. Die stilistische Spannbreite seines Albums Sign o’ the Times im Jahr 1987 reicht von Gospel- und Soulballaden über R&B und Funk bis hin zum Rock.
In den 1980er Jahren galt Prince als rebellischer Pionier, der sich nicht scheute, unterschiedliche Musikstile gepaart mit teilweise sehr anzüglichen Texten miteinander zu verknüpfen. Doch diesen Ruf verlor er in den 1990er Jahren allmählich. In seinen Alben Diamonds And Pearls (1991) und Love Symbol (1992) widmete er sich unter anderem Musikrichtungen wie Rap und Hip-Hop, die damals zunehmend die internationale Musikszene beeinflussten. Prince folgte zum ersten Mal Trends, nachdem er vorher selbst welche gesetzt hatte. „Na ja, erstens habe ich ja nie gesagt, dass ich Rap nicht mochte. Und es hat ja auch wohl jeder das Recht, seine Meinung zu ändern“, sagte Prince anlässlich der Veröffentlichung seines Albums Diamonds and Pearls im Jahr 1991.[103] Kritiker warfen ihm in den 1990er Jahren schwindende Kreativität vor. Zwar war The Gold Experience (1995) eine gewohnte Mischung aus Funk, Soul, Rock und Pop, doch im Zuge seiner damaligen Namensänderung konnte Prince nicht mehr an die kommerziellen Erfolge der 1980er Jahre anknüpfen. Das von akustischen Gitarren dominierte Unplugged-Album The Truth (1997) wurde kaum beachtet, da es auf seinem eigenen, damals neuen Label NPG Records erschien. Das gleiche galt für das Album Crystal Ball (1998), auf dem unter anderem Lieder aus dem Reggae- und dem Blues-Genre zu finden sind.
Anfang des 21. Jahrhunderts waren Prince’ Alben von Jazz-Einflüssen geprägt. Dazu zählt The Rainbow Children (2001) genauso wie 2003 die instrumentalen Fusion-Alben Xpectation – das nur als Download erhältlich war – und N.E.W.S.. Das Album One Nite Alone… (2002) ist nach The Truth (1997) erneut ein Akustik-Album von Prince, auf dem diesmal jedoch alle Lieder vom Klavier dominiert werden.
Mit seinem Album Musicology (2004) knüpft Prince wieder an die Mischung aus Musikstilen an, die ihn in den 1980er Jahren bekannt und erfolgreich gemacht hat. R&B-, Funk-, Soul-, Pop- und Rock-Elemente, unterstützt von Blas- und Streichinstrumenten, sind sowohl auf den Alben 3121 (2006) und Planet Earth (2007) vertreten als auch auf dem 2009 veröffentlichten Lotusflow3r. Dagegen ist das Album MPLSOUND (ebenfalls 2009) vorwiegend von Dance-Einflüssen inspiriert.
Einfluss auf andere Künstler
Der musikalische Einfluss von Prince spiegelt sich in diversen Bereichen der internationalen Musikszene wider. Beispielsweise nahmen zahlreiche Musiker aus unterschiedlichen Genres Coverversionen von Prince-Liedern auf. Hierzu gehören Cyndi Lauper (1983), Tina Turner (1985), The Art of Noise featuring Tom Jones (1988), Herbie Hancock (1990), The Flying Pickets (1992), The Hollies (1992), Bob Belden (1994), Laibach (1996), Mariah Carey (1997), Buddy Miles (2000), Ice-T (2000), Rod Stewart (2001), Etta James (2006), Katie Melua (2007) und Incubus (2009). Eine Reihe von Musikern gibt Prince als Vorbild oder prägenden Einfluss an, unter anderem Maroon 5[104], OutKast, Sophie Ellis-Bextor, Macy Gray, Alicia Keys und Beck.[105]
Auch deutsche Musiker haben Lieder von Prince neu interpretiert. Die erste deutschsprachige Version eines Prince-Titels nahm 1992 Michy Reincke auf.[106] Seine Version Ich bin nicht Dein Mann basiert auf dem Lied I Could Never Take The Place of Your Man vom Album Sign o’ the Times aus dem Jahr 1987. Im Jahr 2004 coverte Joy Denalane das Lied Sign o‘ the Times, und 2005 nahm Texas Lightning Kiss in einer Country-Version neu auf.
Einige Lieder von Prince sind nicht durch ihn selbst, sondern erst durch Neuaufnahmen anderer Musiker bekannt geworden. Chaka Khan beispielsweise verzeichnete 1984 mit I Feel For You einen Top-Ten-Hit. Sinéad O’Connor erzielte 1990 mit der Single Nothing Compares 2 U einen Welterfolg.[107] Ursprünglich schrieb Prince dieses Lied für sein damaliges Nebenprojekt, die Band The Family, die Nothing Compares 2 U bereits im August 1985 auf ihrem Album The Family veröffentlichte. Eine von Prince selbst interpretierte Version erschien erst im Jahr 1993, gesungen als Live-Duett mit Rosie Gaines.
Zudem komponierte Prince, zum Teil unter Pseudonymen, Lieder für diverse Künstler. Zu diesen gehören Sheena Easton (1984), The Bangles (1986), Madonna (1989), Joe Cocker (1991), Martika (1991), Céline Dion (1992), Kate Bush (1993) und No Doubt (2001). Außerdem schrieb Prince 1987 fünf Lieder für Miles Davis, die dieser aber nie als Studio-Versionen herausbrachte.[108]
Als Mentor unterstützte Prince unter anderem die Karrieren von Apollonia 6, Jill Jones, Sheila E. und Carmen Electra. Als die musikalischen Laufbahnen von George Clinton, Mavis Staples oder Chaka Khan kommerziell in einem Tief waren, nahm Prince diese Künstler bei seinen Labels Paisley Park bzw. NPG Records unter Vertrag. Auch schrieb er Songs für sie, und die genannten Musiker konnten ihre Karrieren fortsetzen.
Gelegentlich agiert Prince auch als Gastmusiker. 1999 sang er beispielsweise Backing Vocals für Ani DiFranco oder spielte 2002 Keyboards für Common sowie 2005 E-Gitarre bei Stevie Wonder.
Prince seinerseits covert selten Songs anderer Künstler, um sie auf eigenen Studioalben zu veröffentlichen. Lediglich auf seinen Alben Emancipation (1996) interpretierte Prince unter anderem Lieder von Thom Bell, und auf Rave Un2 the Joy Fantastic (1999) ein Lied von Sheryl Crow.
Konzerte
Prince spielte in seiner Karriere bisher über 25 Tourneen und gab dabei über 1000 Konzerte. Er übernimmt an seinen Konzerten nicht nur den Gesang, sondern betätigt auch verschiedene Musikinstrumente. So spielt Prince bei seinen Konzerten regelmäßig Gitarre oder Klavier, an dem er zuweilen ein zirka 15-minütiges Medley gibt. Gelegentlich greift er auch zu Schlagzeug, Bass oder Synthesizer. Einige seiner Songs spielt Prince nur für etwa zwei Minuten an, so dass eine Gesamtanzahl von über 35 Songs pro Konzert zustande kommt. Seine Konzerte dauern inklusive Zugaben bis zu zwei Stunden. Prince bindet das Publikum regelmäßig mit ein und bittet gelegentlich bis zu zirka 25 Konzertbesucher auf die Bühne, damit diese dort für etwa zehn Minuten zu seiner Musik tanzen können. Die typischen Prince-Konzerte der 1980er und 1990er Jahre waren glamouröse Bühnenshows mit ausgefeilten Choreografien, aufwendigen Lightshows und dutzenden Kostümwechseln. Seit dem 21. Jahrhundert verzichtet Prince weitgehend auf solche Showeffekte und konzentriert sich stärker auf seine eigentlichen musikalischen Fähigkeiten.
Sein Konzertdebüt gab Prince am 5. Januar 1979 in Minneapolis vor zirka 300 Zuschauern.[109] „Ich finde es extrem schwierig, vor einem Publikum zu spielen“,[110] hatte Prince in einem Interview vor diesem Konzert gestanden. 1980 trat Prince mit seiner damaligen Band als Vorgruppe von Rick James auf.[111] Prince begleitete James zwei Monate lang bei dessen Fire It Up-Tournee und sammelte dadurch Live-Erfahrung.
Im Frühjahr 1981 gab Prince erstmals Konzerte in Europa, doch die Club-Auftritte in Amsterdam, London und Paris fanden keine größere Beachtung.[112] Prince war damals in Europa noch zu unbekannt. Ein Tiefpunkt in Prince’ Karriere waren im Oktober 1981 zwei Konzerte im Los Angeles Memorial Coliseum. Damals trat er im Vorprogramm der Rolling Stones auf, um Werbung für sein neues Album Controversy zu machen. Doch die Auftritte wurden zum Debakel: Buhrufe und fliegende Pappbecher sorgten dafür, dass Prince seine Konzerte nach 15 Minuten abbrach.[113][114]
Drei Jahre danach stand Prince auf dem kommerziellen Höhepunkt seiner Karriere, und die Purple Rain-Tour von 1984 bis 1985 avancierte mit zirka 1,75 Millionen Besuchern in den USA zu seiner bisher erfolgreichsten Tournee.[115] Seine erste Welttournee führte Prince 1986 unter anderem erstmals nach Deutschland und Japan. 1987 trat Prince im Rahmen seiner damaligen Europatournee zum ersten Mal in seiner Karriere live in der Schweiz und in Österreich auf. Während seine Konzerte in Europa gut besucht wurden, waren die Konzerte in den USA 1988 teilweise nur zur Hälfte ausverkauft.
Als Begleitband unterstützt ihn seit 1991 bis heute The New Power Generation. Da Prince die Band immer wieder neu besetzt, sind aktuell keine Mitglieder mehr von 1991 vertreten. Regelmäßige Gastmusiker bei The New Power Generation sind Saxofonistin Candy Dulfer, Altsaxofonist Maceo Parker und Posaunist Greg Boyer. Auch Sheila E. gastiert heutzutage gelegentlich bei Prince auf der Bühne.
Nachdem Prince 1993 seinen Künstlernamen geändert hatte, wählte er auch die Songs für seine Konzerte anders aus. So verzichtete er in den Jahren 1994 bis 1996 auf Hits wie When Doves Cry, Purple Rain oder Kiss. Stattdessen spielte Prince unter anderem Lieder, die das Publikum nicht kannte, weil sie zu dem Zeitpunkt noch gar nicht veröffentlicht waren. Erst im Jahr 1997 bei der erfolgreichen Jam of the Year-Tour durch die USA und Kanada griff er wieder auf Lieder zurück, die ihn bekannt gemacht hatten. Die Tournee konnte 30 Millionen US-Dollar einspielen.[116]
Auch die Musicology-Tour im Jahr 2004 war erfolgreich, sie wurde in den USA von ungefähr 1,4 Millionen Menschen besucht und spielte 87,4 Millionen US-Dollar ein.[117] Real music 4 real music lovers (Echte Musik für richtige Musikliebhaber) lautete der Slogan dieser Tournee, bei der jeder Konzertbesucher ein Exemplar der Album-CD geschenkt bekam.
Vom 1. August bis zum 21. September 2007 gab Prince 21 Konzerte in der O2-Arena in London, die alle ausverkauft waren und 22 Millionen US-Dollar einspielten.[118] Bei einem dieser Konzerte gastierte Elton John bei Prince live auf der Bühne.[119] Eine Besonderheit dieser Konzertreihe war außerdem, dass Prince jedes Konzert durch eine andere Songauswahl individuell gestaltete.
Im 21. Jahrhundert spielte Prince mehrfach bei Musikfestivals, was er – mit einer Ausnahme bei Rock over Germany im Jahr 1993 – zuvor nicht getan hatte. So trat er in den Jahren 2007 und 2009 beim Montreux Jazz Festival auf, wobei er 2009 zwei Konzerte am selben Abend spielte. 2008 nahm Prince am Coachella Valley Music and Arts Festival teil. Im Juni 2010 tritt er beim Roskilde-Festival auf.[120]
Aftershows
Seit 1986 spielt Prince nach seinen Konzerten gelegentlich Aftershows. Manchmal werden diese Zusatzkonzerte nach dem Ende seiner Hauptkonzerte über Lautsprecher angekündigt, manchmal wird die Location lediglich über Mundpropaganda publik gemacht. Üblicherweise beginnen seine Aftershows erst nach 01:30 Uhr und finden in kleineren Clubs vor zirka 300 bis 1500 Zuschauern statt. Bei den Aftershows entsteht meist eine intimere Atmosphäre zwischen Prince und dem Publikum. Er verzichtet auf die spektakulären Bühnenshows, Choreografien und aufwendigen Lightshows seiner Hauptkonzerte. Die eigentliche Musik steht im Vordergrund, und die Gesamtlänge seiner Aftershows variiert zwischen 60 und 100 Minuten.
Die Songauswahl gestaltet Prince ganz anders als bei seinen Hauptkonzerten. Er verzichtet oftmals auf Hits wie 1999, Purple Rain oder Cream. Keine Seltenheit sind dagegen zehnminütige Instrumentalversionen von beispielsweise Billy Cobham-, Duke Ellington- oder Miles Davis-Songs und Coverversionen von James Brown, Jimi Hendrix, Carlos Santana, Sly & the Family Stone, Aretha Franklin, Parliament / Funkadelic oder Mother’s Finest. Seine Backgroundsänger nehmen eine wesentlich größere Rolle als beim Hauptkonzert ein und interpretieren gelegentlich als Solisten Lieder, bei denen Prince sich dann auf die Begleitung durch Instrumente wie Gitarre, Schlagzeug oder Bass konzentriert.
Höhepunkte mancher Aftershows von Prince sind Gastauftritte bekannter Musiker. Bei solchen Live-Anlässen spielte Prince bereits unter anderem zusammen mit Sting (August 1986 in London), Ron Wood (Juli 1988 in London), Buddy Miles (April 1993 in Chicago), Stevie Wonder (Juni 1994 in Los Angeles), Bono Vox (März 1995 in Dublin), Lenny Kravitz (Dezember 1998 in Utrecht), Alicia Keys (April 2002 in New York) sowie Dr. John, Nikka Costa, Beverley Knight, Common, Mýa, Mutya Buena, Will.i.am und Amy Winehouse (alle August oder September 2007 in London).
Film
Prince als Schauspieler und Regisseur
In den Jahren 1984 bis 1990 war Prince auch als Schauspieler und Regisseur aktiv. An sein erfolreiches Schauspieldebüt im Musikfilm Purple Rain konnte er jedoch anschließend nicht mehr anknüpfen. Zwar ist er Hauptdarsteller dreier weiterer Filme, in denen er zusätzlich auch Regie führte, doch keiner von diesen erreichte auch nur annähernd den kommerziellen Erfolg seines Leinwanddebüts.
Der Musikfilm Purple Rain lief am 27. Juli 1984 in den US-amerikanischen Kinos an. Mit einem Budget von sieben Millionen Dollar[121] gelang es Regisseur und Drehbuchautor Albert Magnoli, einen kommerziellen Erfolg zu erzielen, da der Film damals knapp 70 Millionen Dollar in US-amerikanische Kinokassen einspielte.[122] Prince spielt in dem Film einen jungen Musiker, der im Musikclub First Avenue in Minneapolis den Durchbruch schaffen möchte. Die weibliche Hauptdarstellerin ist Apollonia Kotero. 1985 erhielt Prince für den Film einen Oscar in der Kategorie Beste Filmmusik.
Die US-Premiere des Schwarzweißfilms Under The Cherry Moon fand am 1. Juli 1986 statt. Prince, diesmal selbst Regisseur, spielt einen Gigolo, der sich an der Côte d’Azur in eine Tochter aus reichem Hause verliebt. Diese wird von Kristin Scott Thomas gespielt, die damals ihr Kinodebüt gab. Doch der Film geriet zum Misserfolg: Er spielte lediglich zehn Millionen US-Dollar ein[123] und wurde mehrfach mit der Goldenen Himbeere bedacht.[124] Prince erhielt diesen Anti-Preis in den Kategorien „schlechtester Hauptdarsteller“ und „schlechteste Regie“ sowie „schlechtester Filmsong“ für das Lied Love or Money – die B-Seite der Grammy-gekrönten Single Kiss. Jerome Benton wurde zudem als „schlechtester Nebendarsteller“ gewählt und Under The Cherry Moon als „schlechtester Film“ des Jahres 1986.
Dessen ungeachtet führte Prince erneut Regie in einem Film, diesmal bei Sign o’ the Times, der am 20. November 1987 in US-amerikanischen Kinos anlief. Der Film kann als reiner Konzertfilm bezeichnet werden, der überwiegend aus Aufnahmen in Rotterdam und Antwerpen während Prince’ Europatournee 1987 besteht. Ergänzend wurden einige Szenen im Paisley Park Studio in Minneapolis gedreht. Nach dem kommerziellen Misserfolg des Vorgängerfilms Under The Cherry Moon unterstützte die Filmabteilung von Warner Bros. den Film jedoch nicht, so dass Prince einen anderen Verleih suchen musste. Kommerziell gesehen blieb der Film hinter den Erwartungen zurück, von Kritikern hingegen wurde Sign o’ the Times positiv bewertet.[125]
„Ich will kein Francis Ford Coppola werden“, sagte Prince vor dem Filmstart von Graffiti Bridge.[126] Dieser ist bis heute der letzte Film, in dem Prince als Schauspieler mitwirkt. Die US-amerikanische Kinopremiere war am 2. November 1990, und Prince übernahm diesmal nicht nur Hauptrolle und Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch. Ursprünglich war Madonna als weibliche Hauptdarstellerin vorgesehen, sie lehnte aber die Rolle ab, nachdem sie das Drehbuch gelesen hatte.[127] Stattdessen übernahm Ingrid Chavez[128] die weibliche Hauptrolle. Ferner wirken Mavis Staples, Tevin Campbell, George Clinton, Jill Jones, Jimmy Jam und Terry Lewis in kleinen Nebenrollen mit, indem sie sich selbst spielen. Graffiti Bridge war als Fortsetzung des Kinoerfolgs Purple Rain konzipiert, blieb jedoch wiederum hinter den Erwartungen zurück: Der Film spielte in den USA nur 4,5 Millionen Dollar ein[129], und Prince wurde erneut mehrfach für die Goldene Himbeere nominiert[130], blieb diesmal jedoch von einem Preis verschont.
Sonstige Filmprojekte
Ohne selbst als Schauspieler aufzutreten, wirkte Prince an verschiedenen weiteren Filmprojekten mit. Im Juni 1989 lief der Film Batman in den US-amerikanischen Kinos an, der zu einem der weltweit erfolgreichsten Filme des Jahres wurde.[131] Prince steuerte den gleichnamigen Soundtrack bei, diverse Lieder des Albums sind im Film zu hören. Die Filmmusik zu Batman, die als Instrumentalmusik im Hintergrund zu hören ist, schrieb der Komponist Danny Elfman. Im März 1996 kam der Film Girl 6 von Filmregisseur Spike Lee in die US-amerikanischen Kinos, und der Soundtrack des Films besteht aus Musik von Prince-Kompositionen. Seinen ersten Golden Globe Award erhielt Prince 2007 in der Kategorie Bester Filmsong für das Lied The Song of the Heart,[132] den er auf dem Soundtrack von Happy Feet beisteuerte. Happy Feet ist ein Animationsfilm, der im November 2006 in den US-amerikanischen Kinos anlief.
Ferner wird Prince seit den 1980er Jahren gelegentlich im US-amerikanischen Film thematisiert oder zitiert. So macht Spike Lee in seinem Film Do the Right Thing aus dem Jahr 1988 positive Anspielungen auf Prince als Identifikationsfigur für Afroamerikaner. Ein anderes Beispiel ist der 1990 erschienene Blockbuster Pretty Woman, in dem die weibliche Hauptdarstellerin Julia Roberts das Lied Kiss in der Badewanne singt und kurz darauf über Prince spricht.
Trivia
- Prince ist 158 cm groß.[133]
- Am 7. Juni 1976 bestand Prince in Minneapolis seine Abschlussprüfung an der Central High School.[134]
- 1987 hätte Prince mit Michael Jackson das Lied Bad im Duett singen können. Jedoch lehnte Prince dies mit der Begründung ab, der Song werde auch ohne ihn ein Hit.
- Prince ist Veganer.[135]
- Im April 2009 erzählte Prince zum ersten Mal in einem Interview in der Tavis Smiley-Show, in seiner frühen Kindheit an Epilepsie gelitten zu haben.[136]
- Seit über 15 Jahren befindet sich Prince in einem Rechtsstreit, weil sein Lied The Most Beautiful Girl in the World (1994) ein Plagiat sein soll.[137]
Diskografie
mit ausführlicher Alben- und Singles-Diskografie inklusive Chartplatzierungen sowie Video- und DVD-Veröffentlichungen.
Studioalben |
Kompilationen und Live-Alben |
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Singles
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Auszeichnungen
Prince gewann im Verlauf seiner 32-jährigen Musikkarriere zahlreiche Musikpreise, darunter sieben Grammy Awards. 1985 bekam er einen Oscar in der Kategorie Beste Filmmusik (Best Original Song Score) für den Musikfilm Purple Rain.[138]
2004 wurde Prince mit der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame geehrt.[139] Die Laudatio hielten OutKast und Alicia Keys, die folgendes über ihn sagte: „Es gibt nur einen Mann, der so laut ist, dass er dich ganz weich machen kann, so stark, dass er dich schwach macht, und so ehrlich, dass du dich beschämt fühlst.“ Prince hielt ebenfalls eine Rede und sagte unter anderem: „Ohne wahre spirituelle Begleitung kann zu viel Freiheit dazu führen, dass die Seele verdirbt. Daher ein Wort an die jungen Künstler: Ein echter Freund und Mentor steht nicht auf eurer Gehaltsliste. Ich wünsche euch allen das Beste auf diesem faszinierenden Weg. Es ist noch nicht zu spät.“
Das US-Musikmagazin Rolling Stone würdigte gleich mehrfach die künstlerische Arbeit von Prince. 2003 wählte der Rolling Stone die 500 besten Alben aller Zeiten. Prince war mit Purple Rain (Platz 72), Sign o’ the Times (Platz 93), 1999 (Platz 163) und Dirty Mind (Platz 204) vertreten.[140]
2004 wurde Prince von dem Musikmagazin auf Platz 28 der „Liste der 100 besten Künstler aller Zeiten“ gewählt.[141] Im selben Jahr wählte der Rolling Stone die 500 besten Songs aller Zeiten, in die Prince mit sechs Liedern aufgenommen wurde: When Doves Cry (Platz 52), Little Red Corvette (Platz 108), Purple Rain (Platz 143), 1999 (Platz 212), Sign o' the Times (Platz 299) und Kiss (Platz 461).[142]
Weitere Musikpreise, die Prince bisher gewann, sind:
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UK Music Hall of Fame
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Literatur
- Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4
- Dave Hill: A Pop Life: Droemer Knaur 1989, ISBN 3-426-04036-0
- Jason Draper: Prince – Life & Times: Jawbone Press 2008, ISBN 978-1-906002-18-3
- Jon Ewing: Prince – CD Books: Carlton Books 1994, Rastatt, ISBN 3-8118-3986-1
- Jürgen Seiboldt: Prince: Verlagsunion Erich Pabel-Arthur Moewig KG 1991, Rastatt, ISBN 3-8118-3078-3
- Per Nilsen: DanceMusicSexRomance – Prince: The First Decade. Firefly Publishing 1999, ISBN 0-946719-23-3
- Uptown: The Vault – The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X
Weblinks
- Planet Prince, Website von Sony BMG
- Vorlage:IMDb Name
- Literatur von und über Prince im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- „Sexy Motherfunker“, Die Zeit Nr. 12 vom 16. März 2006
Einzelnachweise
- ↑ Prince. Abgerufen am 15. Mai 2010 (Abschnitt: Sex und viele Instrumente).
- ↑ Biografie Prince. Abgerufen am 15. Mai 2010 (zweitunterster Absatz).
- ↑ IMDb: Biografie John L. Nelson. Abgerufen am 15. Mai 2010 (englisch).
- ↑ Jason Draper: Prince - Life & Times. Jawbone Press 2008, ISBN 978-1-906002-18-3, S. 8
- ↑ IMDb: Mattie Shaw. Abgerufen am 15. Mai 2010 (englisch).
- ↑ John Nelson. Abgerufen am 12. Mai 2010 (englisch, Abschnitt: Born in Louisiana...).
- ↑ Per Nilsen: DanceMusicSexRomance-Prince: The First Decade. Firefly Publishing 1999, ISBN 0-946719-23-3, S. 12–30
- ↑ Oprah (1996). Abgerufen am 12. Mai 2010 (englisch, Abschnitt: I Will always live in Minneapolis...).
- ↑ Homepage von Morris Day. Abgerufen am 15. Mai 2010 (englisch).
- ↑ Prince Biografie. Abgerufen am 15. Mai 2010 (Abschnitt For You).
- ↑ Per Nilsen: DanceMusicSexRomance-Prince: The First Decade. Firefly Publishing 1999, ISBN 0-946719-23-3, S. 17–34
- ↑ Begleithefte der CDs von Prince, Warner Bros. Records & NPG Records 1978–2010
- ↑ Jason Draper: Prince - Life & Times. Jawbone Press 2008, ISBN 978-1-906002-18-3, S. 18
- ↑ The Dead Rock Stars Club. Abgerufen am 15. Mai 2010 (englisch, Abschnitt Steve Fargnoli-Died 9-14-2001).
- ↑ Uptown: The Vault-The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X, S. 21–22
- ↑ a b Jason Draper: Prince - Life & Times. Jawbone Press 2008, ISBN 978-1-906002-18-3, S. 54
- ↑ a b c d e RIAA - Gold & Platinum
- ↑ Dave Hill: A Pop Life: Droemer Knaur 1989, ISBN 3-426-04036-0, S. 128
- ↑ Jon Ewing: Prince – CD Books. Carlton Books 1994, Rastatt, ISBN 3-8118-3986-1, S. 31
- ↑ Uptown: The Vault-The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X, S. 634
- ↑ Jon Ewing: Prince – CD Books. Carlton Books 1994, Rastatt, ISBN 3-8118-3986-1, S. 43
- ↑ Jon Ewing: Prince – CD Books: Carlton Books 1994, Rastatt, ISBN 3-8118-3986-1, S. 44
- ↑ Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 71-85
- ↑ Bester Soundtrack aller Zeiten. Abgerufen am 15. Mai 2010.
- ↑ Prince & The Revolution – Purple Rain (Album). Abgerufen am 15. Mai 2010.
- ↑ Prince & The Revolution – Purple Rain (Song). Abgerufen am 15. Mai 2010.
- ↑ Popmusik: Gossen-Prinz im Königs-Purpur. In: Der Spiegel. Nr. 39, 1984 (online).
- ↑ Jugendschutz: Hör dies nicht! Abgerufen am 15. Mai 2010.
- ↑ Uptown: The Vault-The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X, S. 56
- ↑ Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 115
- ↑ Per Nilsen: DanceMusicSexRomance: The First Decade. Firefly Publishing 1999, ISBN 0-946719-23-3, S. 161
- ↑ Rolling Stone (1985) Prince Talks. Abgerufen am 12. Mai 2010 (englisch, Abschnitt: The Interview Antwort auf 14. Frage: Does you fame affect your work?).
- ↑ Jon Ewing: Prince – CD Books: Carlton Books 1994, Rastatt, ISBN 3-8118-3986-1, S.69
- ↑ Uptown: The Vault-The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X, S. 75
- ↑ Der Ego-Verstärker. Abgerufen am 15. Mai 2010.
- ↑ Jürgen Seiboldt: Prince: Verlagsunion Erich Pabel-Arthur Moewig KG 1991, Rastatt, ISBN 3-8118-3078-3, S.69
- ↑ Jürgen Seiboldt: Prince: Verlagsunion Erich Pabel-Arthur Moewig KG 1991, Rastatt, ISBN 3-8118-3078-3, S. 71
- ↑ Flammen aus den Fingern. Abgerufen am 12. Mai 2010 (Abschnitt: In der Tat...).
- ↑ Welcome to Paisley Park Studios. Abgerufen am 15. Mai 2010 (englisch).
- ↑ Per Nilsen: DanceMusicSexRomance: The First Decade. Firefly Publishing 1999, ISBN 0-946719-23-3, S. 239
- ↑ Alex Hahn: Besessen-Das turbulente Leben von Prince. Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 178
- ↑ Prince Talks. Abgerufen am 12. Mai 2010 (englisch, Abschnitt: IT'S A BROILING SUMMER AFTERNOON IN NICE, FRANCE - I was very angry...).
- ↑ Bottlegger-Glossar. Abgerufen am 12. Mai 2010 (Abschnitt: Studio-Bootlegs).
- ↑ Der Ego-Verstärker. Abgerufen am 15. Mai 2010.
- ↑ Billboard Chart History (Album). Abgerufen am 15. Mai 2010 (englisch).
- ↑ Billboard Chart History (Singles). Abgerufen am 15. Mai 2010 (englisch).
- ↑ Uptown: The Vault-The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X, S. 120
- ↑ Jürgen Seiboldt: Prince: Verlagsunion Erich Pabel-Arthur Moewig KG 1991, Rastatt, ISBN 3-8118-3078-3, S. 8
- ↑ Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 231
- ↑ Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S.229
- ↑ Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 247–248
- ↑ Alex Hahn: Besessen - Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 249
- ↑ Foto vom Symbol. Abgerufen am 15. Mai 2010.
- ↑ Alex Hahn: Besessen - Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 240
- ↑ Uptown: The Vault-The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X, S. 136
- ↑ Jon Ewing: Prince – CD Books: Carlton Books 1994, Rastatt, ISBN 3-8118-3986-1, S. 107
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Personendaten | |
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NAME | Prince |
ALTERNATIVNAMEN | Nelson, Prince Rogers (Geburtsname); The Artist Formerly Known As Prince (Pseudonym); TAFKAP (Pseudonym); Symbol (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Musiker, Komponist, Musikproduzent und Songwriter |
GEBURTSDATUM | 7. Juni 1958 |
GEBURTSORT | Minneapolis |