Kópasker (dt. "Schäre des Seehundjungen") am Öxarfjörður, ist ein Ort mit etwa 150 Einwohnern im Nordosten Islands an der Westseite der Halbinsel Melrakkaslétta (dt. "Ebene der Polarfüchse"). Weiter östlich liegt der Ort Raufarhöfn.
Wirtschaftlich ist Kópasker von Landwirtschaft und Fischerei geprägt. Der Ort wurde 1879 internationaler Handelshafen. Bis auf das von Guðjón Samúelsson entworfene Heimatmuseum bietet Kópasker kaum Sehenswertes. Der nördlich des Ortes gelegene Leuchtturm Kópaskersviti wurde 1945 errichtet.
Am 13. Januar 1976 richtete ein Erdbeben im Ort erhebliche Schäden an.
Am Nordwestende der Halbinsel Melrakkaslétta und etwa 20 Kilometer nördlich von Kópasker befindet sich die Vulkanruine Rauðinúpur (dt. "Rote Bergspitze"). Der Leuchtturm Rauðanúpsviti stammt von 1958.
Der Ort ist 579 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavík und 99 Kilometer von Húsavík entfernt.