Web-Browser

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Web-Browser (kurz: Browser) sind Computerprogramme, die zum Betrachten verschiedener (v.a. textzentrierter) Inhalte benutzt werden. Durch ihren Einsatz im Internet über das Protokoll: HTTP entstand das World Wide Web.Ursprünglich konnten Browser nur Texte und HTML-Dokumente darstellen. .

Ursprünglich bezeichnet der englische Begriff Browsen (en: to browse = sich umsehen, schmökern) am Computer lediglich das Benutzen von Navigations-Elemente (Vor,Zurück,Index,...) zum Lesen von Texten. Erweitert wurde dieser Begriff später durch das Aufkommen von Hypertext, bei dem man bestimmte Worte auswählen kann (Link), um zu einem anderen Text zu gelangen. Später kamen dann Funktionen zum Bildbetrachten dazu und auch sog. Imagemaps, bei denen man auf einer Computergrafik einen Bereich (z.B. bei einer Weltkarte) klickt - und dadurch zu einer Seite über ein bestimmtes Land gelangt.

Mit dem Trend zu Multimedia wurde der Browser eine der zentralen Schnittstellen auf einem PC, um verschiedenste Dateiformate anzuzeigen um Musik, Radio, Filme u.a. zu betrachten. Insbesondere die Verbreitung von Breitband-Internetzugängen förderte diese zentrale Funktion heutiger Browser. Somit verschwimmt zunehmend auch der Unterschied zu einem Datei-Manager, der ursprünglich ausschliesslich zum Öffnen, Kopieren oder Löschen von Dateien verwendet wurde. Viele Datei-Manager beinhalten heute auch Browser-Funktionen (Neuer Begriff: Datei-Browser) bzw. können auch zum Anzeigen bzw. Abspielen von Dokumenten verwendet werden.

Neben der Erweiterung unterstützter Dateiformate, wurden auch die Funktionen erweitert. So unterstützen viele Browser neben HTTP auch u.a. die Protokolle FTP und Gopher(sozusagen ein Vorfahre des World Wide Webs) Somit dienen Browser heutzutage auch zum Herunterladen von Programmen oder Dateiarchiven.

Einige Browser beinhalten auch Funktionen für E-Mail oder News, wohingegen andere Browser für diese Funktionen externe Programme, die ausschliesslich für diese Funktionen bestimmt sind.

Browser-Arten

Man unterscheidet zwischen textbasierten und grafischen Browsern.

Textbasierte Browser können nur einfachen Text und Textformate wie HTML oder XML interpretieren und darstellen. Meist bieten sie die Möglichkeit Computergrafik-Dokumente abzuspeichern oder mit externen Programmen darzustellen. Textbrowser sind besonders für Blinde recht nützlich, die das Internet barrierefrei nutzen wollen. Mit ihnen kann Text leicht in Sprache umgewandelt werden.

Beispiele: Lynx,Links,w3m

Grafische Browser verlangen als Basis auch ein Betriebssystem mit einem GUI (z.B.Unix mit X11,Macintosh,Windows) und werden am häufigsten verwendet. Sie zeigen Inhalte wie Computergrafiken, Filme oder Java-Applets überwiegend selbst an. Oder sie benutzen dazu sog. Plugins oder externe Programme. Viele dieser Browser, (wie zum Beispiel Mozilla), werden heute als Browser-Suite mit integrierten Funktionen für E-Mail, News u.a.,

Der marktbeherrschende Browser ist momentan der von Microsoft produzierte Internet Explorer. Dieser Browser weist durch die starke Integration in das Betriebssystem Windows allerdings auch mit Abstand die meisten Sicherheitslücken auf (bzw. sind die meisten bekannt). Die größte Konkurrenz zu diesem Browser sind derzeit Mozilla/Netscape und Opera.


Einige Webbrowser



Siehe auch: URL, HTTP