Jagdsitz Hubertushöhe
Der Jagdsitz Hubertushöhe bei Storkow ist eine denkmalgeschützte historistische Anlage über dem Seeufer des Dolgensee, die heute als Luxus-Hotel genutzt wird.

Baugeschichte
Das im Stile einer Burg 1899-1900 für den Geheimen Kommerzienrat Georg Büxenstein als repräsentatives Landhaus bzw. Jagdhaus mitsamt Nebengebäuden errichtete Bauwerk verbindet Formen der Neugotik mit dem Schweizer Stil. Das Anwesen wurde nach Entwürfen der Architekten M. Jacob und G. Roensch in einem umgebenden Landschaftspark als Putzbau erbaut. Wohnhaus und Wirtschaftsflügel mit Remisen liegen sich um einen zum See offenen Innenhof gegenüber. Das Haupthaus verfügt über einen Turm mit achteckigen Grundriss unter einem Spitzturm. Die kunsthandwerkliche Verzierung des Hauses ist von jagdlichen Motiven zur Zeit der Jahrhundertwende bekannter Künstler geleitet. Die dekorativen und gefälligen Malereien im Inneren stammen von M. J. Bodenstein, die Tiermalereien von Karl Wagner und die aus Tier- und Jagdmotiven bestehenden Schnitzarbeiten in Diele und Speiseraum von dem Bildhauer Professor Gotthold Riegelmann.
Von 1970 bis 1989 wurde die Hubertushöhe unter dem Namen Landhaus Dolgen als Schulungs- und Erholungsheim des Ministerrates genutzt.[1]
Das Anwesen wurde nach 1990 von der Treuhandanstalt privatisiert und wird seit der Sanierung 1998 als Hotelrestaurant der Luxusklasse unter dem Namen Schloss Hubertushöhe betrieben.
Verkehrsanbindung
Das Anwesen verfügt über den nahe gelegenen Haltepunkt Hubertushöhe an der Bahnstrecke Königs Wusterhausen–Grunow. Der Dolgensee ist Teil des Storkower Kanals und der Dahme-Wasserstraße, so dass für die zum Jagdsitz Hubertushöhe gehörende Marina eine Verbindung sowohl nach Berlin und wie auch über die Schleuse in Wendisch Rietz zum Scharmützelsee besteht.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler - Brandenburg. München, Berlin 2000, S. 465 ff.. ISBN 3-422-03054-9