Schallpegel
Schallpegel
Der Schallpegel (genauer: Schalldruckpegel) ist definiert als die Schalldruckänderung, die durch die schwingenden Luftmoleküle hervorgerufen wird.
Im Sprachgebrauch wird oft das Wort "Schallpegel" verwendet, wenn eigentlich der Schalldruckpegel gemeint ist.
Der Schalldruckbereich den unser Gehör aufnehmen kann (Hörfläche), liegt bei 1000 Hz zwischen 2 × 10-5 N/m² = Pa (Pascal) (Hörschwelle) und etwa 20 N/m² (Unwohlseinsschwelle). Das entspricht einem Faktor von 1.000.000 (!). Um diesen großen Bereich mathematisch leichter erfassen zu können, wurde die logarithmische Verhältnisgrösse Dezibel (dB(A)) eingeführt, der Schallpegel. So entspricht ein Schalldruck von 2×10-5 Pa = 20µPa einem Pegelwert von 0 dBSPL und ein Schalldruck von 20 Pa einem Schallpegel von 120 dBSPL. Ein normales Gespräch erzeugt in 1 m Entfernung einen Pegel von ca. 60 dB SPL. Ein Rockkonzert erreicht nicht selten die Schmerzgrenze. Ein Unterschied im Schalldruckpegel von 10 dB(A) wird als doppelte Lautstärke wahrgenommen. Unterschiede von 3 dB(A) sind deutlich hörbar. Kleinere Schallpegelunterschiede sind meist nur bei direktem Vergleich erkennbar.
Hinweis: db(A), das (A) steht für Bewertungskurve A (was nicht "Akustik" heißt, sondern "Audio" bedeutet). Durch die frequenzabhängige Bewertung soll die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs miteinbezogen werden, da das Ohr unterschiedliche Frequenzen trotz physikalisch gemessenem gleichem Schalldruckpegel unterschiedlich laut empfindet. Seltener verwendet werden Messungen anhand den Bewertungskurven db(B) und db(C).
Wo liegt der Pegel für die Schmerzempfindungschwelle? Das wollen wir doch sicher nicht selber ausprobieren. Bei 120 dBSPL liegt sicher die "Unwohlseinsschwelle".
Schmerzschwelle | ||
120 dBSPL | 20 Pa | |
130 dBSPL | 63 Pa | |
134 dBSPL | 100 Pa | |
137,5 dBSPL | 150 Pa | |
140 dBSPL | 200 Pa |