Paul Deussen

deutscher Indologe und Sanskrit-Gelehrter
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Paul Deussen (* 7. Januar 1845; † 6. Juli 1919) war ein deutscher Philosophie-Historiker, Indologe und Sanskrit-Gelehrter. Er war stark von Arthur Schopenhauer beeinflusst und ein Jugendfreund von Friedrich Nietzsche. Zu seinen Freunden zählte auch Swami Vivekananda. Obwohl ihm das Kulturministerium untersagt hatte, sich thematisch über die Zeit zwischen Platon und Kant hinauszubewegen, befasste er sich dennoch mit den lange als "gefährlich" geltenden Philosophen Schopenhauer und Nietzsche. Im Jahr 1889 wurde Deussen, der auch politisch sehr aktiv war und daher oftmals mit Widerständen zu kämpfen hatte, schliesslich auf eine Professur an der Universität Kiel berufen, wo er 1911 dann die Schopenhauergesellschaft gründete.

Werke

  • Vedanta und Platonismus im Lichte der Kantischen Philosophie
  • Die Philosophie des Mittelalters
  • Die neuere Philosophie von Descartes bis Schopenhauer
  • Die Philosophie der Griechen
  • Allgemeine Geschichte der Philosophie unter besonderer Berücksichtigung der Religionen
  • Die Elemente der Metaphysik. Nebst einer Vorbetrachtung über das Wesen des Idealismus.
  • Das System des Vedanta. Nach den Brahma-Sutra's des Badarayana und dem Commentare des Cankara über dieselben als ein Compendium der Dogmatik des Brahmanismus vom Standpunkte des Cankara aus. (1883)
  • Die Sutra's des Vedanta oder die Cariraka-Mimansa des Badarayana nebst einem vollständigen Kommentare des Cankara. Aus dem Sanskrit übersetzt. (1887)
  • Erinnerungen an Indien (1904)
  • Die Philosophie der Bibel (1913)
  • Mein Leben (1922)

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