Heinrich Nöth

deutscher Chemiker
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Juli 2005 um 13:21 Uhr durch Asdert (Diskussion | Beiträge) (Alphabetische Einsortierung Kategorien). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Heinrich Nöth (* 20. Juni 1928 in München) ist ein deutscher Chemiker.

Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität seiner Heimatstadt. Im Jahre 1954 erfolgte hier auch seine Promotion; in seiner Dissertation befasste er sich mit dem Thema der Wasserstoffverbindungen des Periodensystems der Elemente.

Nach einer kurzen Tätigkeit in Großbritannien kehrte er nach München zurück. 1962 folgte seine Habilitation an der LMU. Vier Jahre später ging er an die Universität Marburg, wo er als Direktor das Institut für Anorganische Chemie leitete. Bereits 1969 kehrte er nach München zurück, wo er an der LMU dieselbe Position innehatte wie zuvor in Marburg. Nöths Arbeitsschwerpunkt war das Element Bor.

Auch nach seinem Ruhestand 1996 engagierte er sich weiterhin an der Universität und übernahm darüber hinaus eine Gastprofessur in Mexiko.

Neben diversen Veröffentlichungen, (seine Publikationsliste umfasst etwa 700 Arbeiten) ist sein wissenschaftliches Wirken durch 16 Patente zu erwähnen. Er ist u. a. Ehrendoktor der Marburger Universität sowie er University of Leeds. Weiterhin wurden ihm mehrere Ehrenmitgliedschaften angetragen.

Seit 1975 gehört er der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an und fungiert seit 1998 als deren Präsident.

Seit 1988 ist er Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Museums.

Auszeichnungen