Der lebensrettende Handgriff dient zum freimachen und freihalten der Atemwege eines bewusstlosen Patienten.
Gefahr
Bei der Bewusstlosigkeit erschlafft die Muskulatur des Patienten. Es besteht die Gefahr, dass der Patient an seiner eigenen Zunge erstickt, wenn diese, durch den nach unten falllenden Zungengrund, die Atemwege verlegt (Glossoptose).
Durchführung des lebensrettenden Handgriffs
Um die Atemwege frei zu machen fasst der Helfer den, auf dem Rücken oder in Seitenlage liegenden, Patienten an Stirn und Kinn, hebt Kinn und Unterkiefer an und beugt den Kopf vorsichtig nach hinten.
Geschichte
Der lebensrettende Handgriff geht zurück auf den Chirurgen Jacob H. Esmarch (Oslo,* 1842 - † 1888) (siehe auch: Esmarch-Heiberg-Handgriff).
Siehe auch:
- Erste Hilfe
- Auffinden einer Person
- Notruf/Sofortmaßnahmen
- Bewusstlosigkeit - Stabile Seitenlage
- Herz-Lungen-Wiederbelebung: Atemspende - Herzdruckmassage
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