Wupper
rechter Nebenfluss des Niederrheins in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, entspringt als „Wipper"
Die Wupper ist ein Fluss in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, der als Wipper in der Nähe von Marienheide im Bergischen Land entspringt und bei Leverkusen-Opladen nach 114 km Fluss-Strecke und rund 400 Höhenmetern in den Rhein mündet. Der Name leitet sich vermutlich vom "Wippen" des Wassers über die Steine im Bach bzw. Flussbett her. Er verläuft von Ost nach West und einem kurzen Nordbogen durch Wuppertal sowie an Solingen, Remscheid und Leichlingen vorbei.
- Ursprünglich war die Wupper mit ihren überschatteten Ufern und dem reinen, weichen Wasser der ideale Ort für Bachforellen, Aale und Lachse, so dass sie bis über das Mittelalter hinaus bedeutsam für den ortsansässigen Fischfang war.
- Für die wirtschaftliche Entwicklung des Bergischen Landes ist die Wupper seit der Neuzeit grundlegend gewesen, da entweder ihr Wasser zum Bleichen von Garnen und Tuchen (Elberfeld und Barmen) oder ihre Antriebskraft über Turbinen und unterschlächtige Wasserräder z.B. in Schleifkotten zur Metallbearbeitung (Solingen) genutzt wurde. Seit dem 19. Jahrhundert wurde sie zudem als Kühlwasserreservoir für die sich entfaltende chemische Industrie eingesetzt (Bayer-Werke in Elberfeld).
- Aufgrund dieser Tatsache war die Wupper neben Elbe und Rhein Anfang der 1970er-Jahre einer der am stärksten verschmutzten Flüsse Europas. Ein umfangreiches Wasserschutzprogramm mittels zahlreicher Klärwerke und das Umdenken der Industrie förderte die Wasserqualität nachhaltig, so dass nun wieder in der Wupper gefischt werden kann.
Städte und Gemeinden an der Wupper
Nebenflüsse der Wupper
- Kerspe
- Bever - Bevertalsperre
- Morsbach
- Eschbach
- Sengbach - Sengbachtalsperre
Literatur
- Alfred Lauer: Die Wupper - Von der Quelle bis zur Mündung. J.F.Ziegler KG, Remscheid 1988 ISBN 3-923495-13-7