Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Gollmitz (niedersorbisch Cholmc) ist ein Ortsteil der Stadt Calau im südbrandenburgischen Landkreis Oberspreewald-Lausitz.
Geografie
Gollmitz liegt in der Niederlausitz im Naturpark Niederlausitzer Landrücken nordwestlich des Lausitzer Grenzwalls. Nordwestlich des Ortes liegt der Calauer Ortsteil Craupe mit Schrakau und Radensdorf sowie im Nordosten Kemmen mit Schadewitz und Säritz weiter in nordöstlicher Richtung folgt die Stadt Calau. Östlich folgt der Gemeindeteil Settinchen. Südöstlich befindet sich die Gemeinde Bronkow und im Süden ihr Gemeindeteil Rutzkau im Südwesten folgte die Stadt Finsterwalde, die zum Landkreis Elbe-Elster gehört.
Zu Gollmitz gehört der Gemeindeteil Settinchen.
Geschichte
Ortsgeschichte
Gollmitz wurde im Jahr 1566 erstmals erwähnt. Angelegt wurde der Ort als slawischer Rundling. Der Ortsname leitet sich vom sorbischen Wort cholm ab, was Hügel oder Berg bedeutet. Der 158 Meter hohe Brautberg im Lausitzer Grenzwall ist mit dem diesen Hügel gemeint. Auf dem Brautberg befand sich ein slawisches Heiligtum für die Göttin Schiwa. Einer Legende zufolge soll der Teufel nach der Christianisierung diesen Berg noch als Abwurfstelle der sogenannten Teufelssteine genutzt haben.
Am 31. Dezember 2001 wurde Gollmitz gemeinsam mit Buckow, Craupe, Groß Jehser und Zinnitz in Calau eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung in Gollmitz von 1875 bis 2000 [1] | |||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner |
1875 | 225 | 1933 | 333 | 1964 | 404 | 1989 | 270 | 1993 | 253 | 1997 | 254 |
1890 | 245 | 1939 | 438 | 1971 | 394 | 1990 | 260 | 1994 | 246 | 1998 | 251 |
1910 | 259 | 1946 | 433 | 1981 | 293 | 1991 | 250 | 1995 | 252 | 1999 | 232 |
1925 | 278 | 1950 | 452 | 1985 | 285 | 1992 | 255 | 1996 | 252 | 2000 | 240 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Gollmitzer Dorfkirche gehört zu den Baudenkmalen in Calau. Das Kirchenschiff ist ein mittelalterlicher Findlingsbau aus behauenen Feldsteinen. Im Jahr 1901 wurde ein Backsteinturm angebaut. Die Kanzel und den Altar schuf der Calauer Künstler und Tischler Georg Wolschke im Jahr 1704.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Ort verfügt über einen Bahnhof der Kategorie 6 und liegt westlich der Bundesautobahn 13. Mit dem Bau der Bahnstrecke Cottbus–Falkenberg/Elster 1871, die später zur Bahnstrecke Halle–Cottbus erweitert wurde, entstanden in Gollmitz unter anderem ein Sägewerk und eine Molkerei, die ihren Betrieb jedoch inzwischen wieder eingestellt haben. Heute gibt es im Ort nur noch ein Metallbauunternehmen.[2]
Einzelnachweis
Weblinks
- Darstellung des Ortsteils Gollmitz auf der Homepage der Stadt Calau abgerufen am 16. August 2009