Landshuter Hochzeit

Historienfest im 4-jährigen Turnus, re-Inszenierung der Hochzeit des Wittelsbacher Herzogs Georg des Reichen von Bayern-Landshut mit der polnischen Königstochter Hedwig
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Die Landshuter Hochzeit ist ein historisches Fest, das alle vier Jahre in Landshut aufgeführt wird.

Geschichte

Das Fest wird zur Erinnerung an die im Jahre 1475 in Landshut stattgefundene Heirat des bayerischen Herzogs Georgs des Reichen mit Hedwig Jagiellonica, der Tochter des polnischen Königs Kasimir IV. Jagiello. Die Hochzeit war auch politisch von großer Bedeutung, denn in der Verbindung der beiden Geschlechter sah man ein starkes Bündnis gegen die Macht der Türken.

Das heutige historische Fest

Die mehrtägigen, aufwändigen Feierlichkeiten sind sehr detailliert von Chronisten festgehalten worden. Ein mehrere Wände füllendes, die Hochzeit darstellendes Fresko befindet sich im Landshuter Rathaus. Im Jahr 1903 haben 145 Landshuter Bürger zum ersten Mal diese Hochzeit nachgespielt. Früher jährlich, wird sie heute alle 4 Jahre aufwändig inszeniert. Mittlerweile nehmen über 2000 Mitwirkende in historischen Gewändern als Adlige, Ritter, Bischöfe, Herzöge, Fürsten, Junker, Edeldamen, Gaukler, Zigeuner daran teil. Der Höhepunkt ist der Hochzeitszug, also der Einzug der Hochzeitsgesellschaft in Landshut (während den Veranstaltungstagen jeweils sonntags). Doch gibt es noch viele weitere Veranstaltungen wie z.B. das Lagerleben, die Reiter- und Ritterspiele oder der Mummenschanz. Organisiert werden die Feierlichkeiten der Landshuter Hochzeit vom Landshuter Verein "Die Förderer e.V.", dessen Mitgliederzahl mittlerweile auf über 5000 gestiegen ist. Die rund 2300 Darsteller sind allesamt Landshuter Bürger, denen es Freude bereitet die Hochzeit in authentischen historischen Gewändern nachzustellen. Die nächste Veranstaltung findet vom 25. Juni bis zum 17. Juli 2005 statt. Hier werden insgesamt bis zu 600.000 Besucher erwartet.