Kunstballade

beliebte Dichtungsform im 'Sturm und Drang'
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Bei der Kunstballade handelt es sich neben der Volksballade um eine von zwei wichtigen Balladenarten.

Merkmale

Spricht man umgangssprachlich von Balladen, so werden darunter gemeinhin die Kunstballaden des 18., 19. und 20. Jahrhunderts verstanden.

Die Balladenform begann mit Gottfried August Bürgers Ballade Lenore (1774). Er wurde angeregt von einer Sammlung englischer und schottischer Geisterballaden sowie durch Johann Gottfried Herders Sammlung "Stimmen der Völker in Liedern".

Im Sturm und Drang blieb die Kunstballade weitestgehend als beliebte Dichtungsform erhalten. Da die Kunstballade in besonderem Maße die drei Grundformen der Literatur (Lyrik, Epik und Dramatik) in sich vereinigt, bezeichnet sie Goethe als "Ur-Ei der Dichtung".

Literatur

  • Berger, Norbert: Stundenblätter Balladen. Unterrichtsmodelle für die Klassen 5 - 11. Stuttgart (Klett) 7.Auflage 2004. ISBN 3-12-927332-8
  • Berger, Norbert: Materialien Balladen. Stuttgart (Klett) 2007. ISBN 3-12-269090-X