Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Griesenbach ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Buchholz im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. Bis 1974 war Griesenbach eine eigenständige Gemeinde.
Geographie
Das Dorf liegt im Niederwesterwald nordöstlich des Hauptortes Buchholz. Griesenbach ist über die Landesstraße 274 mit dem Hauptort sowie über die Landesstraße 255 mit Asbach und bei Vierwinden mit der Bundesstraße 8 verbunden.
Geschichte
Bis Anfang des 19. Jahrhunderts lag Griesenbach an einem Dreiländereck. Griesenbach selbst lag seit Mitte des 13. Jahrhunderts im Kurfürstentum Köln, östlich lag die Grafschaft Sayn und nördlich das Herzogtum Berg. Landesherrlich gehörte Griesenbach zum Kurfürstentum Köln. Der Ort war namensgebend für die „Honschaft Griesenbach“, die zum Kirchspiel Asbach gehörte und der Verwaltung des Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenen kurkölnischen Amtes Altenwied unterstand. Zur Honschaft gehörten 1670 die Orte Griesenbach, Elles, Irmeroth, Mendt, Oberscheid, Schelberg, Übersehns, Wallau und Hostenbach.[1]
Die Herrschaft Kurkölns endete 1803 nach über 500 Jahren mit dem Reichsdeputationshauptschluss. Das kurkölnische Gebiet in dieser Region wurde zunächst dem Fürstentum Wied-Runkel zugeordnet, kam 1806 aufgrund der Rheinbundakte zum Herzogtum Nassau und nach dem Wiener Kongress 1815 zum Königreich Preußen.[2]
Griesenbach wurde eine Gemeinde im damals neu gebildeten Kreis Neuwied im Regierungsbezirk Koblenz und wurde von der Bürgermeisterei Asbach verwaltet. Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 1885 hatte die Gemeinde Griesenbach mit seinen acht Ortsteilen 530 Einwohner die in 120 Wohngebäuden lebten.[3]
Griesenbach mit seinen Ortsteilen war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde und hatte zuletzt 533 Einwohner. Aus ihr und den gleichzeitig aufgelösten Gemeinden Elsaff (500 Einwohner, Buchholzer Anteil) und Krautscheid (1.492 Einwohner) wurde am 16. März 1974 die Ortsgemeinde Buchholz (Westerwald) neu gebildet.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, S. 420; ISBN 3-922244-80-7
- ↑ Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Band 9-10, 1868, Seite 305
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, 1885, Seite 40
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 173, (PDF)