Johann Gotthelf Lindner

deutscher Hochschullehrer und Schriftsteller
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Johann Gotthelf Lindner (*11. September 1729 in Schmolsin bei Stolp in Hinterpommern, †29. März 1776 in Königsberg) war ein deutscher Hochschullehrer und Schriftsteller.

Lindner hatte an der Universität Königsberg die Fächer Theologie und Philosophie belegt und dort sein Studium 1749 als Magister der Philosophie abgeschlossen. Seit 1749 war er Rektor und Inspektor der Domschule in Riga. Seit 1765 war er ordentlicher Professor der Dichtkunst an der Albertina. Nachdem er 1773 zum Dr. theol. promoviert worden war, wurde er 1775 zum Kirchen- und Schulrat ernannt.

Lindner war in Königsberg eine zentrale Figur der Deutschen Gesellschaft und gehörte dem engeren Kreis der Philosophen Johann Georg Hamann, Theodor Gottfried von Hippel und Immanuel Kant an. Er publizierte seine poetischen Schriften unter anderem im Rigischen Anzeiger und in der Gelehrten und politischen Zeitung in Königsberg. Er verfasste auch Schuldramen.

Werke (Auswahl)

  • Kreuz- und Querzüge des Ritters A bis Z. Leipzig 1860 (Volltext).
  • Lehrbuch der schönen Wissenschaften, insbesondere der Prosa und Poesie. 2 Bände, 1767/1768.
  • Kurzer Inbegriff der Ästhetik , Redekunst und Dichtkunst. 2 Bände, 1771/1772.
  • Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin 1792 (Volltext).

Quellenangaben

  • Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Ausgabe (Rudolf Vierhaus, Hrsg.), Saur, München 2006, S. 466-467.