Christliche Bewegung, deren Ursprung in den Vereingten Staaten von Amerika liegt.
Die Erweckungsbewegung zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Mitglieder nicht von Kindheit an praktizierende Christen waren, sondern erst in späteren Lebensabschnitten zur Religion gefunden haben. Ihre Anhänger bezeichnen sich als wiedererweckt, da sie der Ansicht sind, eine bereits seit längerem in ihnen schlummernde Berufung gefunden zu haben, die bislang lediglich durch einen nicht gottgefälligen Lebenslauf unterdrückt war.
Bekanntestes Merkmal des Erweckungsbewegung sind die bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts durch die Bundestaaten tingelnden Wanderpriester, die die Bevölkerung anhand von ausgeklügelten Shows anlocken und in Exstase zu versetzen verstehen. Einige der auf diesem Weg beeindruckten Besucher lassen sich zum Teil bis zur Selbstaufgabe vom Elan des Priesters mitreissen und legen an Hysterie grenzende Verhaltensweisen an den Tag, die nicht selten mit Ohnmachtsanfällen enden. Ein Grund dafür könnten die immer wieder auftretenden Fälle von "Wunderheilungen" durch den Prediger sein, die manch einen Verzweifelten davon überzeugen, Gott wirke durch ihn. Besonders die auffälige Neigung zum Einsammeln hoher Spenden an die Wandergemeinde brachte diesen Predigern einen Ruf als Scharlatane ein.
Bekanntestes Mitglied der Erweckungsbewegung ist US-Präsident George W. Bush, der felsenfest davon überzeugt ist, durch den Glauben seine Alkoholsucht und andere Laster überwunden zu haben.