Grafschaft Königsegg-Rothenfels
Die der Grafschaft Königsegg-Rothenfels namensgebende Burg Rothenfels bei Immenstadt im Allgäu unterstand am Ende des 11. Jahrhunderts den Grafen von Buchhorn. Nach diesen wurde sie von den Welfen beansprucht, kam aber an die Grafen von Kirchberg. 1243 kaufte Friedrich II. das Gebiet der Albgaugrafschaft.[1]

Unter den Herren von Montfort-Tettnang, die 1332 die Burg erwarben, wurde das Gebiet 1471 zur Grafschaft erhoben, verbunden mit der Errichtung eines eigenen Landgerichts. 1565 gelangte die Grafschaft an die Herren von Königsegg. Das Haus Königsegg spaltete sich 1588 in die Linien Königsegg-Rothenfels und Königsegg-Aulendorf. Hauptort der Grafschaft und Regierungssitz war Immenstadt. 1785 wurde die Grafschaft noch um die Herrschaft Werdenstein erweitert. Die Grafschaft Rothenfels, mit etwa 12.000 Einwohnern wurde 1804 gegen Güter in Österreich und Ungarn getauscht, doch schon 1805 kam sie durch den Pressburger Frieden an Bayern.[2][1]
Einzelnachweise
- ↑ a b Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 344.
- ↑ Max Spindler, Andreas Kraus: Geschichte Schwabens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. (=Handbuch der bayerischen Geschichte. Band 3: Franken, Schwaben, Oberpfalz bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts.) Beck, München 2001, ISBN 3-406-39452-3 , S. 384f.