Wikipedia Diskussion:Schiedsgericht/Wahl/Mai 2010

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Pjacobi in Abschnitt Kritik am aktuellen SG

„Bitte nicht schon wieder.“

Bitte nicht schon wieder. Nach drei Jahren sollte man lieber nochmal ein MB starten, ob dieses Instrumentarium wirklich sinnvoll ist. Zudem sind die Wahlmodalitäten weiterhin (allein Zustimmung ist erlaubt, das ist entgegen allen Gepflogenheiten in diesem Projekt!) mMn irregulär. Aber wie immer wird hier auf Teufel komm raus durch gezogen. Marcus Cyron 01:16, 1. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Sehe ich ähnlich wie Du, Marcus. Aber leider dürften Maßnahmen neun Tage vor dem regulären Wahltermin wohl zu spät sein. Leider haben wir die Gelegenheit, über Sinn und Zweck dieser Institution per MB abstimmen zu lassen oder als kleineres Übel zumindest über die Wahlmodifkationen nachzudenken, verpasst, obwohl Anlass zum Nachdenken nach dem Debakel des aktuellen Schiedsgerichts und dem nicht minder spektakulären Fiasko seines Vorgängergremiums ja wirklich bestanden hatte. So wird wohl leider vor sich hergwurschelt bzw. geschiedsrichtert. Erfurter63 15:15, 1. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Nunja, da kann man jetzt, während der Nominierungsphase, in der Tat nichts machen.

Ich teile Eure Unzufriedenheit mit dem vorherigen und auch mit dem jetzigen SG. Ich habe gerade mal bei 3 aktuellen Schiedsrichtern das Gefühl, daß sie ihre Arbeit weitgehend gewissenhaft und unabhängig verrichtet haben - davon übrinx nur ein von mir gewählter. Folglich würde ich jener Unzufriedenheit gerne per Gegenstimme Ausdruck verleihen (was allerdings ja nur bei der Hälfte sofort ginge). Indes sehe ich nach wie vor die Kehrseite der Medaille. Die SR könnten schon vor Antritt per Schlammschlacht beschädigt werden. Hinzu kämen vielleicht noch die Leute, die das SG per destruktiver Kontrastimme durch die Hintertür abzuschaffen versuchten - denn eine Abschaffung per MB halte ich für aussichtslos.

Das Problem ist auch nicht der Wahlmodus. Das letzte SG wäre vermutlich auch mit Kontrastimmen in gleicher Zusammensetzung gewählt worden. Und es hat noch schlechter funktioniert als das jetzige, in dem gerade mal 2 Kandidaten sind, die es bei Wahlen mit Contra wohl nicht geschafft hätten.

Was man in den letzten Monaten hätte vorbereiten können, wäre kein Abschaffungs-MB (obgleich ja sogar an einem gebastelt wurde), sondern ein sinnvoller Rahmen gewesen. Es gab ja durchaus Leute außerhalb des SG - z.B. Waugsberg und Barnos - die da mit Engagement Ansätze gezeigt haben, aus denen man konstruktiv was hätte machen können. Will das SG offenbar mehrheitlich auf keinen Fall. Und sobald z.B. Waugsberg freundlich unangenehme, aber berechtigte Fragen zur Arbeit des SG stellt, starten SGler einen Aufruf per Chat, seine WW als Admin anzuberaumen, wobei auf der WW-Seite nicht mit üblen PAs gespart wird. Ganz interessant auch deshalb, weil der besagte Ex-Admin noch nie auch nur in Verdacht gewesen war, seine administrativen Rechte mißbraucht zu haben.

Bleibt eigentlich nur die Hoffnung, daß inzwischen die Arbeit im SG als derart nervtreibend gilt, daß nur noch Kandidaten antreten, denen der Ausgleich der Community - und weniger das eigene Ego oder die Stärkung eigener Lager - am Herzen liegt. Warten wir einfach mal ab ... --Elop 11:50, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Es gab keine Aufruf per Chat Waus Wiederwahl zu fordern. Wau gehört zu einem Netzwerk, das versucht hat verdeckt die Arbeit des SG in ihrem Sinne zu beeinflussen. Alleine schon über die Existenz dieses Netzwerks zu reden wurde mit einer Zivilklage bedroht. blunt.™ 11:57, 2. Mai 2010 (CEST)
Oha, erzähl mal mehr. Das ist interessant. Wer gehört denn so alles zu diesem Netzwerk? --തോഗോD 12:19, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

wenn ich mir die zahlreichen kandidaturen umseitig ansehe, könnte es sein, dass sich das problem von selbst löst...--poupou review? 12:55, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Man soll die Hoffnung nie aufgeben... liesel 13:11, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Denke, die Kandidaten kommen schon noch aus den Löchern. Man darf aber nicht vergessen, daß z.B. einer der Stammkandidaten inzwischen nur noch alle paar Monate mal auf Wikipedia ist. Und wenn bei dem im Terminkalender erst unter "07.05." steht "Zur SG-Wahl kandidieren", dann müssen wir uns halt solange gedulden. --Elop 14:06, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Benutzer "141.84.69.20" existiert nicht. :( --141.84.69.20 14:34, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Die Befürchtung habe ich mämlich auch. War, wenn ich mich recht erinnere, auch bei den letzten Malen so, daß ein gut Teil der kandidaten den Hut erst ganz kurz vor Beginn der Wahl in den Ring warf. Keine Ahnung, warum, ich erkenne keinen wahltaktischen Vorteil. Dazu geht die Wahl zu lang. Marcus Cyron 15:00, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Wobei sich zuletzt einer der Last-Minute-Kandidaten ja etwas verschätzt hatte ... --Elop 15:30, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Man könnte es auch als Grund für eine späte Nominierung gelten lassen, dass nicht hinreichend Kandidaten, für die man selbst stimmen würde, aufgestellt waren. --Emkaer 19:38, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Durchaus denkbar. Genauso, wie es sein kann, daß am Mittwoch jemand denkt "Was, erst 2 Kandidaten - und dann noch einer davon höchst umstritten?" und spontan kandidiert, um aus dem Notstand zu helfen (oder aber die vermeintlich "tolle Gelegenheit" beim Schopf zu nehmen), bis er sich dann am WE als einer von 20 Kandidaten wiederfindet.
Das mit den 15 Unterstützern ist ja genau das Moment, das die ansonsten langweilige Nominierungsphase spannend macht. Bräuchte man deren 50 (die ja auch umstrittenere Kandidaten easy in ein paar Tagen zusammen hätten), würde kaum einer kurz vor Toreschluß den Hut ins Dings werfen. Und bräuchte man gar keine, hätten wir vielleicht einen Nominierungswahnsinn um 5 vor 12 ... --Elop 20:06, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Das das SG kritisiert wird - damit kann ich gut leben, aber das die Kritiker nicht den Mumm haben, sich selbst mal ins Feuer zu begeben und freiwillig extrem viel Mehrarbeit und Anwürde aller Art, meist eher unter der Gürtellinie, auf sich zu nehmen... Naja, kritisieren ist eben einfacher als selbst was machen... --Geos 21:23, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Moment mal. Man muß auch Dinge kritisieren dürfen, ohne in fälschlichen Vorausgehorsam Dinge versuchen zu wollen, von denen wir wissen, daß wir sie nicht können. Ich bin Niemand, der ins SG gehören würde. Das ist etwas, das mir nicht liegt. Dennoch habe ich die letzten beiden Legislaturperioden zumindest aus der Entfernung mit bekommen und habe mit diversen Menschen geredet, die zum Großteil sehr kritische Äußerungen tätigten. Und da geht es sicher nicht um SGler wie dich. Aber es ist eben mittlerweile ein politisches Objekt. Und das ist Mist. Deshalb nehme ich mir das Recht zur Kritik heraus, ohne selbst anzutreten und es sicher nicht besser zu machen. Dennoch möchte ich es nicht weiter so haben. Marcus Cyron 21:33, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Mir geht nur die Hutschnur hoch, wenn ich sowas lese wie: Desaster ( soweit ich das sehe, hat das aktuelle SG alle Fälle abgearbeitet, obwohl es 6 oder 7 offenen übernehmen musste und noch dazu einen Putschversuch erfolgreich abgewehrt) oder "zur Stärkung des eigenen Egos" ... Weiter gab es meiner Erinnerung nach vor Kurzem ein MB ob es bei weiteren SG-Wahlen auch Contras geben sollte, das mit großer Mehrheit abgelehnt wurde. Macht doch euer MB, nur für diese Wahl ist es zu spät. --Geos 21:50, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Was wird denn an unserer Arbeit kritisiert? --Marcela   23:12, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten
@Geos:
Ich dürfte wohl kaum Adressat Deines ersten Postings hier sein, aber ich äußere mich gerne konkret, sofern auf Passagen meiner (ganz bewußt allgemein formulierten) Statements geantwortet wird.
Ich habe Dich gewählt, da ich Dich ausdrücklich stets als jemanden wahrgenommen hatte, der unabhängig nach dem Ausgleich zwischen allen denkbaren (und gleichermaßen ernstzunehmenden) "Stromungen" innerhalb der Wikipedia suchte.
Und ich stelle auch nicht in Abrede, daß Du das vermutlich auch heute noch bist.
Nun gab es im SG erkennbar einen (mehrere) Disput(e) zwischen T. und L. (dürfte klar sein, daß ich hier nicht mit den Anfangsbuchstaben abkürze).
In genau diesen Konflikten habe ich mehrmals gesehen, daß Du - was prinzipiell zu loben ist - gesagt hast "L, bitte keine PAs", aber dieses, wo es angebracht gewesen wär, nie in die Gegenrichtung (gegenüber S) tatst.
Dann kam diese Stimme.
Warum genau war es Dir wichtig, daß Waugsberg nicht mehr Admin sei, und zwar unmittelbar unterhalb der hier angeprangerten PAs? Eine Begründung gabst Du ja nicht.
Oder war Dein Hauptmotiv, daß Wau zu inaktiv gewesen sei?
Letzteres halte ich für absolut erwägenswert. Und solltest Du hier bekräftigen, daß genau das Dein Motiv gewesen sei, würde ich - wenn ich überhaupt etwas tun würde außer spontan nachzuvollziehen - nochmal Nachforschungen anstellen, ob Du (gegebenenfalls völlig legitimerweise) zur gleichen Zeit andere WW-Forderungen bei vergleichsweise inaktiven Admins gestellt hast.
>>und noch dazu einen Putschversuch erfolgreich abgewehrt<<
Was genau heißt das?
Um es klarzustellen:
Du bist - mindestens bis in einem halben Jahr - weiterhin der legitim gewählte SR - genau wie Deine Amtskollegen, deren Amtszeit bis dahin andauert. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Aber Rückfragen sollten schon gestattet sein. --Elop 23:25, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Zwei Fragen

  • Erste Frage. Oben steht „Wau gehört zu einem Netzwerk, das versucht hat verdeckt die Arbeit des SG in ihrem Sinne zu beeinflussen. Alleine schon über die Existenz dieses Netzwerks zu reden wurde mit einer Zivilklage bedroht. blunt.™ 11:57, 2. Mai 2010 (CEST)“ Warum wird denn dann hier darüber geredet?
  • Zweite Frage. Oben wird behauptet, das SG habe „noch dazu einen Putschversuch erfolgreich abgewehrt“ im Beitrag von Geos 21:50, 2. Mai 2010 (CEST). Wo kann man das im Bericht des Schiedsgerichts nachlesen? -- 77.181.26.37 10:44, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
@1: Warum denn nicht? Derart lächerliche Klageandrohungen schüchtern hier doch niemanden mehr ein. Wäre aber trotzdem nett (@SG), das etwas mehr zu elaborieren, als nur so Andeutungen zu machen. --തോഗോD 19:08, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Schiedsgericht/Archiv/2010/März#Kann_das_.22Tacheles.22_mal_mit_Inhalt_gef.C3.BCllt_werden --Pjacobi 19:32, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Aha, danke. O.o *schauder* --തോഗോD 00:13, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Kritik am aktuellen SG

Was wird an der Arbeit des momentanen SG konkret kritisiert? Ich war zweimal inaktiv, dies hatte private Gründe und ich meine, das kann jedem passieren. Was ist jedoch an unserer Arbeit auszusetzen? Aus Fehlern lernt man schließlich. --Marcela   21:32, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Der krampfhafte und zum Glück im Ansatz gescheiterte Versuch der Überbürokratisierung und damit der weiteren Einschränkung der Nutzbarkeit des Instruments Schiedsgericht (die aufgrund des letzten SG-Meinungsbildes eh schon gegen Null geht) durch einige Mitglieder dieses Gremiums war schon ein dicker Hund. Man könnte meinen, dahinter steckt System und der Versuch, das Gremium komplett in die Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen, anstatt endlich zu versuchen, es zu dem zu machen, wofür es eigentlich mal gedacht war, nämlich alle Konflikte (ausschließlich im Sinne des Projektes an dem wir hier arbeiten - und nicht im Sinne des eigenen Gusto oder mit Gedanken an etwaige Folgen für einzelne Benutzer) zu lösen, die sich durch andere Möglichkeiten nicht haben lösen lassen. (Zugegeben, das ist eine Aufgabe, die sich wahrscheinlich nur mit einem neuen SG-Meinungsbild bewerkstelligen lässt.) Die Fälle, die ihr im letzten halben Jahr tatsächlich abgearbeitet habt, waren alles Routinefälle, wo keiner von euch wirklich zeigen konnte, ob er/sie ein guter Schiedsmensch ist. Vor den Fällen, die dafür interessant gewesen wären (z.B. Taxiarchos), habt ihr euch ja erfolgreich "gedrückt" (das ist nicht negativ gemeint, sondern eher bedauernd) (teilweise allerdings berechtigtermaßen, ob des bereits erwähnten Meinungsbildes). Ich hätte schon gern eine klipp und klare Entscheidung bezüglich Taxiarchos und Co. von euch gesehen bzw. erwartet. Eigentlich hat sich im Vergleich zum vorherigen Schiedsgericht überhaupt nichts geändert, außer dass auf der Fallseite jetzt immer steht, dass ihr euch grad einen Kopp über den Fall macht - etwas das ich von einem SG-Mitglied sowieso erwarte und zwar vom Einstellen des Falls bis zum Entkommentieren der "Abgeschlossen"-Vorlage. Zur Inaktivität (Wurde das von irgendwem dir gegenüber thematisiert?) Inaktivität einzelner SG-Mitglieder ist ein bekanntes Phänomen, das hatten wir ja schon öfter. Und wenn Gründe dafür vorliegen, die dem Gremium auch genannt werden, dann ist das vollkommen ok, wenn man sich mal einen Monat ausklinkt. (Einfach mal paar Wochen nicht da sein, ohne was zu sagen, ginge allerdings überhaupt nicht - und auch das hatten wir schon mehrmals in der Geschichte des SG, ich werde natürlich keine Namen nennen.) --തോഗോD 00:34, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Lieber Ralf,
da Du natürlich auch speziell nach Kritik an Deiner SG-Arbeit fragst - auf die ich in meinen obigen Ausführungen im Grunde nicht eingegangen war - hier meine konkrete Einschätzung.
Zunächst einmal habe ich in einem Punkt erst einmal wenig Schnittmenge mit Dir (und auch Thogo):
Ich glaube nicht, daß der "gesunde Menschenverstand" als Richtlinie für ein SG, das auf der ganzen Wikipedia uneingeschränkte Akzeptanz genösse, ausreichte.
Ich halte eine hohe Empathiefähigkeit für durchaus notwendig und höchst wichtig. Indes halte ich ein Mindestmaß an "Objektivierbarkeit" der zu treffenden Entscheidungen für nicht minder notwendig.
Wo ich ob Deiner (früheren) und Thogos (hiesigen) Erwähnung laut aufschreien könnte, ist der Begriff "Bürokratie"! Objektivierbare Grundregeln sind nie "bürokratisch". Die Abseitsregel zum Beispiel oder die Festlegung, wann der Torwart den Ball in die Hand nehmen darf, sind per definitionem nicht bürokratisch. Die Abseitsregel ist höchstens "kompliziert", aber wenn sie als Regel gelten soll, dann muß sie schon eindeutig festgeschrieben sein. Die Regel "im Abseits steht, wer zu früh zu nah am Tor ist" ist nämlich eine Einladung zur Willkür.
Ich habe aber eh den Eindruck, daß irgendwer hier den Begriff "Bürokratie" mal eben so in die Menge geworfen hat und seitdem viele Leute hier brav nachplappern (die Erwähnung des Begriffes, nicht etwa Begründungen, die darüber hinaus gingen) und alle stimmen ein, weil sie ja von der "echten" Bürokratie im deutschen (ö./s.) Real Life (Steuererklärung, etc. - also eher verwaltungstechnische Dinge) angenervt sind.
Für wirklich "bürokratisch" halte ich Sätze wie "Das SG trifft sich jeden Diernstag um 20:10 im Chat". Denn die gerade einmal 10 Leute können sich sicher selber absprechen, wann sie gut "live" beraten könnten.
Dem gegenüber halte ich es für höchst wichtig, auf welchen Grundlagen das SG z.B. eine lebenslange Sperre für rechtens oder nicht erklärt. Die Begründung "Das SG hat mehrheitlich (ohne Angabe der Art der Mehrheiten) entschieden, daß die Sperre von Benutzer:Icks rechtens ist, da er massive Verstöße gegen WP:BNS begangen hat" würde m.E. nicht zur "Befriedung" der Wikipedia beitragen. Insbesondere bräuchten wir dafür kein SG. Die schnelle Tatsachen-Entscheidung eines Fußball-SR kann nämlich auch ein Admin fällen.
Aber das hat nichts mit meiner Kritik am aktuellen SG zu tun. Das wäre halt geringe Schnittmenge im Zugang zum Gremium SG.
Was Deine konkrete Arbeit im SG anbetrifft, habe ich für meinen Teil nichts zu bemängeln. Du hast Dich nie in "Fronten" einbinden lassen und warst, soweit ich das beurteilen kann (habe ja keinen Zugang zum SG-Wiki) stets auf der Suche nach vermittelnden Lösungen. Dabei hast Du gehandelt wie jemand, der die 9 anderen SR als geschätzte Kollegen betrachtet (und nicht als x Koalitionspartner, y Neutrale und z Gegner).
Analoges kann ich auch Kriddl (dessen Zugang zur Institution SG sich auch nicht sehr mit meinem deckt) und Hans (der da meinem Zugang wahrscheinlich deutlich näher kommt) attestieren.
Deshalb würde ich Dich auch in der hiesigen Wahl explizit wählen - wenn Du denn zur Wahl stündest.
Und bei der Mehrheit der aktuellen SR mischt sich halt den o.g. Kriterien nach in meinen Augen je "Licht mit Schatten" oder "Schatten mit Schatten" - und das unabhängig davon, ob ich sie z.B. als kluge und konstruktive Köpfe absolut schätze, und auch ungeachtet der Frage, ob sich ihre Vision mit der meinen deckt oder nicht.
Ich suche nicht ein SG mit möglichst vielen Leuten, die genau meine Gedanken einbringen und vortragen.
Aber alle 10 sollten schon je möglichst alle (von wem auch immer) dargebrachten Gedanken berücksichtigen und nach bestem Wissen und Gewissen ohne Rücksicht auf ihre persönlichen Beziehungsgeflechte innerhalb des SG im Wohle der Community mit den Kollegen ein je sinnvolles Urteil suchen. --Elop 01:37, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ralf - du bist nicht das Problem. Wenn überhaupt SG-Mitglieder das Problem sind. Es ist die Institution, die bis heute völlig unausgegoren ist. Niemand in diesem Projekt weiß wirklich, was es kann, soll oder darf. Oder noch eher - alle haben eine andere, persönliche Vorstellung. Und vor allem das letzte - aber auch dieses - SG hat gezeigt, daß nicht einmal 10 Leute sich einigen können. Ohne feste Regeln, nach denen gearbeitet wird, angefangen davon, welche Fälle das SG zu behandeln hat oder darf bis hin zur Arbeitsweise (kann doch nicht angehen, daß alle Jahre ein neu zusammengestelltes SG erstmal ein paar Monate zur Selbstfindung braucht. Es soll die höchste Berufungsinstanz sein, hat aber noch weniger geregelte Formen als die Admins in ihren Entscheidungen (Stichwort etwa Strafkatalog). Das SG war von Beginn an eine Totgeburt, weil es schnell und fast mit Gewalt durch gepeitscht wurde. Dann kommt hinzu, daß die Comunity nicht immer sicher in der Wahl der Schiedsrichter war und auch Leute wählt(e), die alles andere als neutral agierten. Das Ergebnis eines im SG eskalierten Konfliktes hat es ja bis in den Spiegel vor 2 Wochen geschafft. Das Scheitern des SG - und ich sehe es absolut als gescheitert an - ist ein Scheitern von uns allen, wir waren kollektiv zu dämlich, das ordentlich zu machen. Offenbar dachten wir, wenn es erstmal da ist, regelt sich alles von allein. Aber das tut es nichts. Nichts regelt sich von allein. Marcus Cyron 02:38, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ich befürchte, die Erwartungshaltung an das SG ist einfach zu hoch. Einerseits soll es die „Community“ möglichst repräsentativ vertreten, andererseits soll es aber die Schwächen der Community, die in immer mehr Bereichen scheinbar(?) unüberwindbare Konflikte führt, nicht besitzen. Das erscheint mir ein Widerspruch zu sein, den eine Gruppe von 10 Benutzern nie alleine lösen kann, zumal ihnen ja immer wieder Kungelei o. ä. von der betroffenen Partei vorgeworfen wird, wenn es sich doch einmal auf einen Kompromiss einigt. Solange in der Community kein Wille zur Anerkennung von Mehrheitsentscheidungen, Kompromissen oder dem „gesunden Menschenverstand“ vorherrscht, kann das SG nichts erreichen, von der gelegentlichen Bestätigung unbefristeter Benutzersperren offensichtlicher Trolle mal abgesehen. --Andibrunt 10:03, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Nein, die Erwartungshaltung ist nicht zu hoch. In der en-WP funktioniert es doch auch, warum können die das und wir schaffen das nicht? Sind die sozialkompetenter als wir? --തോഗോD 10:23, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Ich würde sagen, die sind da Obrigkeitshöriger. Ob das nun Jimbo oder das AC ist. liesel 10:27, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Hinzukommt, dass einige Wikipedia und das Schiedsgericht im Speziellen als einen Ort für Machtspiele sehen. Dieser Konflikt zwischen dem Auftrag („Lösung von Benutzerkonflikten!“), dem artikulierten, aber falschen Anspruch („Das SG ist das ultimative Gericht (inkl. Einordnung ins Gefüge deutscher und österreichischer Gerichte)!“ – pointiert, kein Zitat), Allmachtsphantasien („Das SG legt die Richtlinien fest! Nur Juristen dürfen im und über das SG entscheiden! Das SG soll anklagen und ermitteln dürfen.“), den tatsächlichen Kompetenzen und eingeschränkten technischen Mitteln zur Durchsetzung lähmt die Zusammenarbeit in dem Gremium. Wenn es dann noch menschelt… Mir wurde im SG gesagt, dass gesunder Menschenverstand die schlechst mögliche Entscheidungsgrundlage ist… da bleibt dann eigentlich nicht mehr viel zu sagen.
Machtspieler sollten nicht ins SG, leider hat sich die Gemeinschaft da im Herbst blenden lassen und einen solchen Problembenutzer – wenn auch knapp – gewählt. Die Gemeinschaft bekommt allerdings zurück was sie wählt. blunt.™ 10:25, 4. Mai 2010 (CEST) PS: Der Donauturm lag dem SG nicht als Fall vor.
Enwiki ist nicht zu vergleichen, das dortige ArbCom ist eine de-facto-Regierung, die Checkuser- und Oversightrechte hat und Konten ernennt, die diese bekommen, welche als Staatssekretäre fungieren. Dort trifft das ArbCom unanfechtbare Entscheidungen, deren Umstrittenheit kein Ventil außer das WP:RTL zulässt. DerHexer hat das ja schon ausgeführt. −Sargoth 10:28, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Das enwiki-Arbcom hat einige Vorteile auf seiner Seite, die wir nicht haben. Einige davon können wir (und sollten wir nach meiner Meinung übernehmen), andere beruhen auf der dortigen Vorgeschichte:

  • Das ArbCom war wurde nicht als Entdemokratisierung wahrgenommen (kleines Gremium von Dikatoren) sonder als Demokratisierung, Ablösung der Methode Jimbo entscheidet das persönlich
  • Das ArbCom verhandelt (weitgehend) wikiöffentlich, weswegen sich die Beteiligten besser eingebunden fühlen und weswegen jede Entscheidung einen Haufen von Hinweisen hinterlässt, was in ähnlichen Fällen passieren wird.
  • Das ArbCom hat die Bequemlichkeit einer größeren personellen Kontinuität, es wird bei jeder Wahl nur ein Drittel der Posten neu besetzt, nicht die Hälfte und die Wahlen sind nur halb so häufig.
  • Die Annahme (oder Ablehnung) von Fällen ist beim ArbCom viel einfacher, da nur vier von 18 Mitglieder zustimmen müssen, damit es losgeht. Die Quote bei uns (5 von 10) stellte durchaus eine Hürde da, wenn mal mehr als Schiri aus guten oder weniger guten Gründen nicht zur Verfügung steht.

--Pjacobi 11:18, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Hast du einen Link für Nummer 1 parat? Soweit ich weiß, hat Jimbo selbst das ArbCom nach seinen Vorstellungen installiert. −Sargoth 13:47, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Oh Gott ist das lange her! Und ich kann natürlich nicht dafür bürgen wie die allgemeine Wahrnehmung war. Und Du hast auch Recht, dass das ArbCom wurde nicht per Revolution eingeführt wurde, sondern durch Jimbo selbst. Trotzdem war es der Übergang vom Absolutismus zur konstitutionellen, wenn nicht sogar zur parlamentarischen Demokratie. Also mit anderen Worte: Ich habe mit (1) hauptsächlich meine Sicht der Ereignisse wiedergegeben, mal sehen ob ich mit erträglichem Aufwand tatsächlich einen Beleglink finde.
Auf jeden Fall passend zu dieser Wahrnehmung ist ja der Aufschrei, als neulich das ArbCom von der Foundation overruled wurde.
--Pjacobi 14:10, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Nicht nur das, zudem hat Jumbo sich ausbedungen, das ArbCom wieder abzuschaffen, wenn es ihm conträr laufe war glaube ich dies. In diesem Licht erschien es mir schlicht als ein Delegieren minder bedeutsamer Streitigkeiten nach unten. Braucht uns aber hier nicht zu jucken. −Sargoth 14:17, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Pjacobi meinte vermutlich Absolutismus --> konstitutionelle Monarchie --> parlamentarische Monarchie.
Das verdeutlicht (meiner Wahrnehmung nach) einen Unterschied zur de.wikipedia: Hier gibt es viele Elemente der direkten Demokratie. Die Abtretung weitgehender Entscheidungsbefugnisse der Community an ein gewähltes Gremium (häufig als inhaltliche Kompetenz des SG bezeichnet) käme demnach einem Ermächtigungsgesetz gleich. Schönen Gruß --Emkaer 20:20, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Nur (sorry für off topic), dass die direkte Demokratie durch Abstimmen in der Vollversammlung m.E. ausgesprochen schlecht funktioniert, weil die Zusammensetzung des Abstimmendenpools willkürlich und auch verzerrend ist, und weil es einen unverhältnismäßigen Aufwand darstellt, sich für alle Abstimmungen kunding zu machen.
Somit wäre ein repräsentive Demokratie in diesem Fall m.E. vorzuziehen.
--Pjacobi 23:27, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Was ich kurz mal sagen wollte

Im Vergleich der beiden letzten Schiedsgerichte, die ich miterleben durfte, hat das derzeit bestehende SG aus meiner Sicht besser abgeschnitten. Es gab zwar diesmal auch jede Menge Schwierigkeiten, allerdings hat dieses Schiedsgericht nie die Flinte ins Korn geworfen, sondern es hat sich bemüht seine Aufgabe zu erfüllen. Die Schwierigkeiten hatten mehrere Gründe:

  • Das SG bestand diesmal aus sieben sry, waren doch nur sechs „Neulingen“. So viele Neulinge waren, wenn ich es richtig sehe, erst einmal der Fall, nämlich bei der Einführung des Schiedsgerichtes. Jeder neue Schiedsrichter braucht eine gewisse Zeit um sich einzuarbeiten.
  • Zeit ist gleich ein wichtiges Thema: Jedes Schiedsgerichtsmitglied will oder kann dem Schiedsgericht nur ein gewisses Zeitkontingent zur Verfügung stellen. Beim „Amts“antritt lagen uns 6 offene Anfragen vor. Man kann sich vorstellen, dass das schon nicht ganz einfach war.
  • Die Situation war so, dass zwei Schiedsrichter ins Gremium gewählt wurden, die, neben der Abarbeitung der Anfragen, zwei große Projekte verwirklichen wollten: Pjacobi wollte das Schiedsgericht, von seinem bisherigen Dasein im stillen Kämmerlein, in das Licht der WP-Öffentlichkeit bringen und Hubertl wollte dem Schiedsgericht eine Schiedsgerichtsordnung geben. Es war (leider) wiederum aus Zeitgründen nicht möglich, weder das eine noch das andere Projekt vernünftig zu besprechen und durchzubringen. Das zog auch den einen oder anderen Konflikt nach sich.
  • Neben dem Gesagtem und den „normalen“ kleinen Konflikten im Schiedsgericht überschattete auch ein größerer zwischenmenschlicher Konflikt unsere Arbeit. Zwei Schiedsrichter (blunt., Hubertl) hatten schwere Probleme miteinander auszukommen, wobei die Wurzel des Konflikts schon weiter zurückreichen. Eine Vermittlung zur Stabilisierung des Verhältnisses zwischen den beiden war leider nicht möglich.

Ich hoffe, dass ich keinem meiner Schiedsrichter-Kollegen mit diesem Posting zu nahe getreten bin und dass die interessierte Community etwas Einblick in die Vorgänge im Schiedsgericht – aus meiner Sicht! – erhalten hat. -- Hans Koberger 11:40, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Danke für diese klar verständlichen Überlegungen zu konkreten Kooperationsbedingungen und Konfliktpunkten des bestehenden SGs! --Emkaer 13:41, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten