Erasmus Oswald Schreckenfuchs

deutscher Astronom und Hebraist
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Mai 2010 um 18:44 Uhr durch Fredou (Diskussion | Beiträge) (vergrößertes Bild, Weblink). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Erasmus Oswald Schreckenfuchs (* 1511 in Merckenstein; † 1579 in Freiburg im Breisgau) war ein Mathematiker, Rhetoriker, Astronom, Humanist und Hebraist.

Erasmus Oswald Schreckenfuchs (Abbildung aus der Bibliotheca chalcographica des Jean-Jacques Boissard).

Leben

Der Schüler von Sebastian Münster wurde Professor für Mathematik, Rhetorik und Hebräisch an der Universität Tübingen und dann an der Universität Freiburg im Breisgau.

1566 wurde die Zweite Auflage von Nicolaus Copernicus's De revolutionibus orbium coelestium von Münsters Stiefsohn in Basel gedruckt. Laut der Copernicus-Biographie von Pierre Gassendi aus dem Jahr 1654 hatte er Kenntnis von dessen 1543 veröffentlichtem Hauptwerk De Revolutionibus Orbium Coelestium und war ein früher Anhänger von dessen Weltbild. Er schuf ein Instrument mit dem er beide Systeme veranschaulichen konnte, was Tycho Brahe jedoch für unmöglich hielt.[1]

Als sein Lehrer Sebastian Münster am 26. Mai 1552 an den Folgen der Pest gestorben war, hielt der mit ihm eng befreundete Schreckenfuchs eine Gedächtnisrede auf Hebräisch.[2]

Werke

  • E. O. Schreckenfuchs: Commentaria in novas theoricas planetarum Georgii Purbachii, 1556, Basel
  • E. O. Schreckenfuchs: Primum Mobile, 1567, Basel

Literatur

Einzelnachweise

  1. Adam Mosley: Bearing the heavens, Cambridge University Press, 2007, ISBN 0521838665, 9780521838665 354 pages S. 272
  2. siehe Weblink auf pdf-Datei der Uni Gießen