Brückl (slow: Mostič) ist eine Marktgemeinde mit 2757 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.
Marktgemeinde Brückl
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | St. Veit an der Glan | |
Kfz-Kennzeichen: | SV | |
Fläche: | 46,63 km² | |
Koordinaten: | 46° 45′ N, 14° 32′ O | |
Höhe: | 510 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.757 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9371 | |
Vorwahlen: | 0 42 14 | |
Gemeindekennziffer: | 2 05 02 | |
NUTS-Region | AT213 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Marktplatz 1 9371 Brückl | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Schaller (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (23 Mitglieder) |
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Lage von Brückl im Bezirk St. Veit an der Glan | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |



Geographie
Geographische Lage
Der Markt Brückl liegt an der Mündung der Görtschitz in die Gurk, zwischen Magdalensberg und Saualpe. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Osten des Marktes auf die Saualpe, im Süden entlang der Gurk und auf den Hügeln des Magdalensberges.
Gemeindegliederung
Die Marktgemeinde ist in die fünf Katastralgemeinden Brückl, Johannserberg, Labegg, Sankt Filippen und Schmieddorf gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 20 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
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Nachbargemeinden
Sankt Georgen am Längsee | Eberstein | |
Diex | ||
Magdalensberg | Völkermarkt |
Geschichte
Die Gegend um Brückl wurde erstmals 831 urkundlich erwähnt. 927 wurde die Kirche St. Lorenzen oberhalb von Brückl erstmals erwähnt. Zunächst hieß der Ort Görtschitz, erst ab dem 16. Jh. bürgerte sich der Name Brückl, nach einer Brücke über die Görtschitz, ein.
Ab dem Spätmittelalter gab es an der Stelle des heutigen Kettenwerkes ein Hammerwerk, das 1838 in ein Eisengusswerk umgewandelt wurde. Im 20. Jahrhundert siedelte sich auch die chemische Industrie in Brückl an.
1849 wurde die Ortsgemeinde St. Johann am Brückl gegründet, 1915 in Brückl umbenannt. 1963 erhielt Brückl das Recht zur Führung der Bezeichnung „Marktgemeinde“.
Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Brückl 3.110 Einwohner, davon sind 96,7 % österreichische Staatsbürger. 85,9 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche, 3,7 % zur evangelischen Kirche und 0,8 % zum Islam. 7,0 % der Einwohner sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer (spätgotisch)
- Pfarrkirche der Heiligen Philippus und Jakobus in Sankt Filippen
- Kirche St. Lorenzen am Johannserberg (romanisch mit Wandmalereien um 1200)
- Schloss Eppersdorf (Gutsbetrieb)
Wirtschaft und Infrastruktur
In Brückl befinden sich mit dem Kettenwerk Brückl und der Donau-Chemie AG zwei größere Industriebetriebe. In der Gemeinde gibt es 639 Arbeitsplätze (2001) und 113 landwirtschaftliche Betriebe (1999).
Die Verkehrsanbindung von Brückl erfolgt über die Landesstraßen Seeberg Straße (B 82) und Görtschitztal-Straße (B 92). Die Eisenbahnverbindung von Launsdorf ins Görtschitztal (Görtschitztalbahn) dient nur mehr dem Güterverkehr.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 23 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:[1]
Direkt gewählter Bürgermeister ist Wolfgang Schaller (SPÖ).[2]
Wappen
Das Wappen ist geteilt und oben gespalten und hat damit drei Felder. Der Dreiberg oben vorn spielt auf die drei das Landschaftsbild bestimmenden Berge an: Granikogel (892 m) im Norden, Grabuschgupf (1221 m) im Osten und Lippekogel (1079 m) im Süden. Das obere hintere Feld mit den zwei gepanzerte Armen steht für die Grafen Christalnigg, die auf der Eberstein residierten und für die örtliche Eisenverarbeitung bestimmend waren. In der unteren Schildhälfte steht das Wasserrad für die seit dem Spätmittelalter durch die Hammerwerke genutzte Wasserkraft, die beiden Wellenbalken symbolisieren die Flüsse Gurk und Görtschitz.
Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 2. September 1963 verliehen. Die Fahne ist Grün-Weiß-Blau mit eingearbeitetem Wappen.
Einzelnachweise
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 19. März 2009
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 19. März 2009
Weblinks
- 20502 – Brückl. Gemeindedaten der Statistik Austria