Paul Ernst

deutscher Schriftsteller und Journalist
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Karl Friedrich Paul Ernst (* 7. März 1866 in Elbingerode im Harz; † 13. Mai 1933 in Sankt Georgen an der Stiefing in der Steiermark) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Er bediente sich zeitweise des Pseudonyms P. W. Spassmöller.

Geboren als Sohn eines Bergmannes studierte er nach Abschluss seiner schulischen Ausbildung Theologie und Philosophie an den Universitäten in Göttingen und Tübingen. Ein weiteres Studium der Literatur und Geschichte in Berlin schloss sich an. 1892 promovierte er.

Frühzeitig schloss er sich der Arbeiterbewegung an und wurde Mitglied der SPD, aus der er jedoch 1896 wieder austrat.

Anfang des 20. Jahrhunderts hielt sich Paul Ernst in Weimar auf. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Dramen und Erzählungen. Ab 1906 war er als Dramaturg am Schauspielhaus in Düsseldorf tätig. Später widmete er sich freiberuflich ganz seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Er verstarb 1933 in Österreich.

Sein literarisches Schaffen ist sehr umfangreich und vielfältig. Es umfasst sowohl Romane, Erzählungen und Novellen als auch Dramen, Essays und Epen. Sind seine frühen Werke noch dem Naturalismus zuzuordnen, sind seine späteren, vor allem in den 1920er Jahren entstandenen Schriften Bestandteil der Neuklassik, als einer der Hauptvertreter Paul Ernst gilt.


Werke (Auswahl):

  • Romane
    • Der schmale Weg zum Glück
    • Das Glück von Lautenthal
    • Der Schatz im Morgenbrotstal
    • Saat auf Hoffnung
  • Novellen und Erzählungen
    • Der Tod des Cosimo
    • Komödianten- und Spitzbubengeschichten
    • Die Hochzeit
  • Dramen
    • Demetrios
    • Ariadne auf Naxos
    • Canossa
  • Essays
    • Der Weg zur Form
    • Zusammenbruch des Idealismus
    • Zusammenbruch des Marxismus
    • Grundlagen der neuen Gesellschaft