Becuna

US-Amerikanisches Museums U-Boot der Balao-Klasse in Philadelphia
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Die USS Becuna (SS-319) ist ein Balao-Klasse-Unterseeboot der United States Navy während des 2. Weltkrieges. Das Boot ist benannt nach einer Barrakuda-Art (Sphyraena spet) im Nordatlantik[2]. Seit 1996 ist es als Museumsschiff im Independence Seaport Museum in Philadelphia der Öffentlichkeit zugängig.

USS Becuna (SS-319) nach der Übergabe im Mai 1944
USS Becuna (SS-319) nach der Übergabe im Mai 1944
Übersicht
Bestellung ?
Kiellegung 29. April 1943[1]
Stapellauf 30. Januar 1944
1. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 27. Mai 1944
Außerdienststellung 7. November 1969
Verbleib Museumsschiff
Technische Daten
Verdrängung 1526 ts aufgetaucht
2424 ts getaucht
Länge 95,1 m (312 ft)
Breite 8,3 m (27 ft)
Tiefgang 4,57 m (15 ft)
Besatzung 8 Offiziere, 72 Unteroffiziere und Mannschaften
Antrieb 4 x 1350 PS-Dieselmotoren
4 x Elektromotoren
(ges. 2740 PS)
Geschwindigkeit 20 Knoten aufgetaucht
9 Knoten getaucht
Bewaffnung 6 x Torpedorohre Bug,
4 x Torpedorohre Achtern,
insgesamt 24 Torpedo,
1 x 127 mm Bordkanone

Geschichte

Bau

Das Schiff wurde am 29. April 1943 auf Kiel gelegt und hatte am 30. Januar 1944 seinen Stapellauf. Die USS Becuna wurde von Mrs. George C. Crawford, der Frau des ersten Kommandanten auf ihren Namen getauft. Es wurde am 27. Mai 1944 in Dienst gestellt. Zur Technik siehe Balao-Klasse.

Einsatz

Es verließ die Naval Submarine Base New London (Connecticut) am 1. Juli 1944 in Richtung Pearl Harbor, welches es nach der Passage des Panamakanals, am 29. Juli erreichte. Am 23. August lief es für seine erste Patrouillienfahrt aus, und nahm am 1. September einen Japanischen Soldaten in einem kleinem Boot fest, der später an Land verbracht wurde, und versenkte es mit Maschinengewehrsalven. Seinen ersten Angriff führte es am 25. September auf einen kleinen Japanischen Konvoi aus, es liegen aber keine Berichte über verursachte Schäden vor. Am 8. Oktober beschädigte es den Tanker Kimikawa Maru, und am 17. vier Schiffe, die Tanker San Luis Maru und Tokuwa Maru sowie zwei unidentifizierte Frachter, die Tokuwa Maru wurde später von einem anderen U-Boot versenkt. Es verließ Fremantle in Australien für seine zweite Patrouillienfahrt am 16. November 1944. Im Januar 1945 hat es zwei nicht identifizierte Japanische 300 und 800 t Transportschiffe mit der Bordkanone versenkt. Im Februar lief es zu seiner dritten Tour wieder aus Fremantle aus, und versenkte im selben Monat den Tanker Nichiyoku Maru. Im Mai hat es Fremantle zur vierten Patrouille, und am 21. Juni zur fünften verlassen. Am 15 Juli hat es ohne Resultat ein Torpedoboot der Otori-Klasse angegriffen. Zur weiteren Dienst in der Pazifikflotte lief es am 22. September San Diego an. 1949 wurde es in die Atlantikflotte verlegt und im August 1951 vollständig zu GUPPY-1a in New London modernisiert. Im März 1961 und im selben Monat 1963 operierte es während der Eissaison in der Cabotstraße. Im Sommer ´63 wurde es nach Nord Europa und ins Mittelmeer für Tätigkeiten mit der 6. US Flotte verlegt, im Herbst lief es dann verschiedene Häfen in England an. Das U-Boot wurde im November 1964 im Navy Yard in Philadelphia überholt und im Sommer 1965 wieder zur 6. US Flotte verlegt. Am 7. November 1969 wurde es außer Dienst gestellt und am 15. August 1973 aus dem Navy-Register gestrichen. Am 21. Juni 1976 wurde es der Cruiser Olympia Association in Philadelphia als U-Boot Denkmal übergeben und schließlich am 1. Januar 1996 offiziell zum Teil des Independence Seaport Museum von Philadelphia.

Einzelnachweise

  1. Seite des Independence Seaport Museum in Philadelphia
  2. http://dictionary.die.net/sphyraena%20spet