Europäische Weltraumorganisation
Zusammenschluss europäischer Staaten zur Weltraumforschung
European Space Agency: Europäische Raumfahrtbehörde. Gegründet 1975 als Reaktion auf den Rückstand in der Raumfahrt gegenüber der UdSSR und der USA. 15 Mitgliedsstaaten, Hauptsitz in Paris. Beschäftigt gegenwärtig um die 1790 Personen.
Zentren
- ESA, Paris
- ESTEC, (European Space Research and Technology Centre), in Noordwijk, Niederlande.
- ESOC, (European Space Operations Centre), in Darmstadt.
- EAC, (European Astronauts Centre) in Köln.
- ESRIN, (European Space Research Institute), in Frascati in der Nähe von Rom in Italien.
- Nebenstellen befinden sich in den USA, Russland und Belgien
- Raketenabschussbasis in Französisch-Guyana.
Mitgliedsstaaten
Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz und England, sowie Kanada (Spezialstatus).
Projekte
Hubble-Weltraumteleskop (NASA und ESA) | 1990 | Optisches Teleskop |
Ulysses (ESA und NASA, in Europa gebaut) | 1990 | Sonde, die als erste über die Sonnenpole flog. Lieferte Erkenntnisse über das Magnetfeld der Sonne und den Sonnenwind |
ERS-2 | 1995 | Setzt die Arbeit von ERS-1 zur Untersuchung der Erde mit Radar-, Mikrowellen- und Infrarotsensoren fort und führt außerdem ein neues Instrument zur Überwachung des Ozonlochs mit. |
SOHO (ESA und NASA, in Europa gebaut) | 1995 | Sonnen- und Heliosphärenobservatorium. Hat Entdeckungen über das Innere und die Atmosphäre der Sonne gemacht und überwacht permanent Sonnenstürme |
Huygens (Beitrag der ESA zur NASA-Mission Cassini) | 1997 | Im November 2004 soll Huygens an einem Fallschirm durch die Atmosphäre des größten Saturn-Monds, Titan, absteigen und chemische Analysen durchführen |
XMM-Newton | 1999 | Weltraumobservatorium mit drei Teleskopen, die jeweils mit 58 ineinandergeschachtelten Spiegeln ausgestattet sind, für die Röntgenastronomie |
Cluster (ESA und NASA, in Europa gebaut) | 2000 | Vier im Verbund betriebenen Satelliten. Vermitteln ein dreidimensionales Bild von Kollision zwischen dem Sonnenwind und dem Magnetfeld der Erde und von den damit verbundenen Stürmen im Weltraum. |
Artemis (ESA und Japan) | 2001 | Nachrichtensatellit. Soll direkte Verbindungen zu Mobilfunknutzern am Boden demonstrieren, über Laserstrahlen Daten von anderen Satelliten sammeln und Navigationssignale für EGNOS übertragen |
Envisat | 2001 | Der mit 8 Tonnen größte europäische Fernerkundungssatellit. Soll die Erde mit weiterentwickelten Ausführungen der bei ERS-2 eingesetzten Instrumente sowie mit mehreren wichtigen neuen Instrumenten beobachten. |
Europäischer Roboterarm | 2001 | |
Integral | 2002 | |
MSG-1 (ESA und Eumetsat) | 2002 | (MSG-2 rund 18 Monate später) |
Smart-1 | 2002 | |
Rosetta (ESA plus Landegerät unter deutsch-französischer Leitung) | 2003 | |
EGNOS Inbetriebnahme spätestens | 2003 | |
Mars Express (ESA plus Landegerät unter britischer Leitung) | 2003 | |
Cryosat | 2003 | |
METOP-1 (ESA und Eumetsat) | 2003 | |
Automatisches Transferfahrzeug | 2003 | |
Galileo | 2004-2008 | |
Columbus | 2004 |
Siehe auch: NASA
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