Stadt, Land, Fluss

Spiel, bei dem möglichst viele Begriffe für abwechselnde Anfangsbuchstaben gefunden werden müssen
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Juli 2005 um 21:12 Uhr durch 84.174.150.249 (Diskussion) (Wertung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Stadt, Land, Fluss ist der Name eines sehr beliebten Schreib- oder Ratespiels bei Schulkindern.

Historie

Ein eindeutiges Erfinderjahr kann bei diesem Spiel nicht angegeben werden. Sicher ist, dass es bereits Ende des 19. Jahrhunderts bei privatunterrichteten Zöglingen gespielt wurde. Von dort zog es immer größere Kreise. In Gruppenstunden von kirchlichen und politischen Organisationen fand es Anklang. SchülerInnen spielten es hauptsächlich in der Freizeit. Bis es in den Schulunterricht Einzug hielt, musste erst ein anderes Verständnis von Unterricht in die Lehrpläne Einzug halten. Nun findet man es aber als Anregung in vielen Sprach- und Sachkundebüchern.

Voraussetzungen

Zu diesem Spiel benötigt man lediglich Papier und Schreibstift. Die Teinehmerzahl ist beliebig, zeitweise spielen halbe Schulklassen. Die Vorbereitung ist kurz und nach vorheriger Einigung auch annähernd immer gleich. Die Mitspieler sollten sowohl das Alphabet beherrschen, als auch ein wenig an Geographie interessiert sein. Letzteres ist jedoch nicht unbedingt Voraussetzung.

Regeln

Die Teilnehmer einigen sich gemeinsam auf ein Grundschema. Hier sind dem Einfallsreichtum kaum Grenzen gesetzt. Üblich sind wenigstens 3 Bereiche (Stadt, Land, Fluss), es kann aber auch 7 und mehr Kategorien umfassen.

Datei:Stadtlandfluss.JPG

Dieses Schema trägt nun jeder Mitspieler auf seinem Blatt ein. Nun wird jener Buchstabe ermittelt, mit dem alle zu suchenden Begriffe beginnen müssen. Dies geschieht entweder abwechselnd indem jeder einmal das ABC leise aufsagt und ein anderer STOPP ruft oder aber, um Mogeleien vorzubeugen, indem man mit dem Bleistift auf ein beschriebenes Papier blind einsticht. Jetzt beginnen alle zu schreiben. Wer zuerst fertig ist, gibt dies laut kund. Alle müssen nun das Schreiben beenden.

Wertung

Hier gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Allen dürfte aber gemein sein, dass Worte, die beim jetzt stattfindenden Vorlesen und Vergleichen nur einmal vorhanden sind, mehr Punkte bringen (10), als so genannte Doubletten(5). Hat gar nur einer alleine einen Begriff gefunden während bei allen anderen die entsprechende Spalte leer blieb, gibt es noch einmal Extrapunkte (20). Sieger ist, wer nach einer vereinbarten Rundenzahl die meisten Punkte sammeln konnte.

Erwachsenenvariante

In geselliger Runde sind teilweise Erwachsene ebenfalls dazu bereit, dieses Spiel unter Nostalgiegesichtspunkten wieder aufleben zu lassen. Lediglich die Kategorien werden dann geändert. Hier sind dann Rubriken wie Krankheit, Filmtitel, Buchtitel, Schauspieler, Sänger etc. gefragt.