Nagios

Software zum Service-Monitoring komplexer IT-Infrastrukturen
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Mittels Nagios, das früher NetSaint hieß, ist es möglich komplexe IT Strukturen abzubilden und zu überwachen.

Bildschirmfoto der "Service Detail"-Seite von Nagios

Nagios bietet dazu eine Sammlung von Modulen zur Netzwerk-, Host- und speziell Serviceüberwachung sowie einem Webinterface zum Abfragen der gesammelten Daten. Nagios untersteht der GPL, ist also freie Software, und wurde zum Betrieb mit einem GNU/Linux-System geschaffen, läuft aber auch unter anderen Unix-Derivaten. Nagios und das Nagios Logo sind eingetragene Warenzeichen von Ethan Galstad.

Funktionsweise

Die zu überwachenden Hosts und Services werden mittels Konfigurationsdateien konfiguriert und NAGIOS bekannt gemacht. Das Zusammenfassen in Gruppen für einzelne Hosts, Services und Kontaktgruppen ist ebenfalls möglich. Für die Administration aller Konfigurationsdateien stehen zahlreiche Tools zur Verfügung.

Nagios kann die Stati verschiedener Dienste (z.B. SSH, FTP, HTTP) sowie den Festplattenplatz, Speicher- und CPU-Auslastung, Uptime usw. über diverse Module (Plugins) abfragen und auswerten. Da die verwendeten Testmethoden unabhängig vom verwendeten Protokoll sind, ist NAGIOS in der Lage beliebige Hosts bzw. Services unabhängig vom Betriebssystem zu überwachen. Es ist damit sogar möglich Umweltbedingungen (z.B. Temperaturwerte, Luftfeuchtigkeit, Stände von Flüssigkeitstanks, ...) zu überwachen.

Sobald ein Dienst einen kritischen Wert (dessen Grenzwerte man einstellen kann) erreicht oder gar nicht mehr verfügbar bzw. erreichbar ist, alarmiert Nagios die Kontaktpersonen über beliebige Kanäle (z.B. E-Mail, SMS, Pager, IM Messages, Telefonanrufe...) Eine entsprechende Schnittstelle zu den einzelnen Services ist nicht in Nagios enthalten. Diese Schnittstellen lassen sich aber sehr einfach integrieren.

Um ein NAGIOS System ausfallsicher, redundant und fehlalarmsicherer zu gestalten, gibt es die Möglichkeit des Distributed Monitoring- sowie des Redundant/Failover Monitoring Setups.