Das Kloster Valsainte (Vallis Sancta) (nicht zu verwechseln mit der Kartause von La Valsainte bei Gruyères FR in der Schweiz, die in der Zeit der französischen Revolution kurz von Trappisten besiedelt war) ist eine ehemalige Zisterziensermönchsabtei in der Gemeinde Valsaintes (Ortschaft l’Abbadie) im Département Alpes-de-Haute-Provence, Region Provence-Alpes-Côte d’Azur in Frankreich. Es liegt rund 33 km westlich von Forcalquier.
Zisterzienserabtei Valsainte | |
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Lage | Frankreich Region Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes-de-Haute-Provence |
Koordinaten: | 43° 57′ 24″ N, 5° 36′ 46″ O |
Ordnungsnummer nach Janauschek |
486 |
Gründungsjahr | 1188 |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung |
1791 |
Mutterkloster | Kloster Silvacane |
Tochterklöster |
keine |
Geschichte
Das Kloster wurde im Jahr 1188 auf Bitte von Rimbaud de Simiane als einziges Tochterkloster der Abtei Silvacane im dürren Tal des Calavon gegründet und gehörte damit der Filiation der Primarabtei Morimond an. Das kleine Kloster wurde durch Raymond de Turenne zerstört und 1440 mit Silvacane vereinigt. Die Abtei betrieb Ackerbau, Viehzucht (Schafe und Schweine auf den Weiden der Grangie von Carniol) und eine Mühle, außerdem die Glasfabrikation. 1668 wurde es auf Anordnung des Abts von Morimond in das Schloss von Boulinette verlegt, aus Valsainte wurden dabei Architekturteile entfernt. Seit 1999 wurde von privater Seite ein Rosarium eingerichtet.
Bauten und Anlage
Erhalten ist die einschiffige, spitztonnengewölbte Kirche aus der Gründungszeit mit geradem Chorabschluss, der von drei langen und schmalen Fenstern durchbrochen ist. Die Klausurgebäude und der Kreuzgang sind abgegangen.
Literatur
- Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, S. 402, ISBN 2-84080-044-6.