Tachykardie

Beschleunigter Herzschlag
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Eine Tachykardie ist eine anhaltende Pulsbeschleunigung auf über 100 regelmäßige Schläge pro Minute. Eine obere Frequenzgrenze ist dabei abhänig vom Alter des Betroffenen und dessen Zustand der Koronargefäße. Pauschal kann man sagen, dass gesunde Jugendliche Frequnzen um 220 Schläge pro Minute noch verkraften, wohingegen bei älteren Patienten die Grenze wesentlich tiefer, bei etwa 160 Schlägen pro Minute, liegt. Speziell: angeborene T. Diese beruht auf einer fehlerhaften Reizleitung zum Herzen und kann operativ geheilt werden. In 95% der T.anfälle kommt die T. schlagartig zum Stillstand zB durch Hochlegen der Beine oder Luftanhalten. Sonst helfen Medikamente zB Betablocker wie Sotalol und andere Antiarrhythmika wie Ajmalin oder Amiodaron.

Sinustachykardie

Die Sinustachykardie ist eine schnelle, aber regelmäßige Aktivität von Vorhof und Kammer. Im EKG erkennt man die Sinustachykardie an einer regelmäßigen Folge von QRS-Komplexen (Herzaktivitäten von Vorhof und Kammer), jedoch ist die Frequenz größer als 100 Schläge pro Minute. Dies ist an einem kürzeren Abstand zwischen aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen zu erkennen. Ansonsten ist das EKG-Bild normal. Oft tritt die Sinustachykardie als Begleitsyndrom anderer Erkrankungen auf. (Fieber, Elektrolytstörungen, etc.)

Paroxysmale Tachykardie

Die paroxysmale Tachykardie ist eine Anfallsweise auftretende Steigerung der Herzaktivität auf etwa 150 bis 220 Schläge pro Minute. Sie kann plötzlich eintreten und genauso plötzlich wieder verschwinden.

Siehe auch: Bradykardie