Die Schlümpfe ist eine US-amerikanische Zeichentrick-Fernsehserie, die zwischen 1981 und 1989 von den Hanna-Barbera-Studios für NBC produziert wurde. Die Serie basiert auf der 1958 im Magazin Spirou erschienenen Originalvorlage Die Schlümpfe des belgischen Zeichners Peyo.
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Inhalt
Die Schlümpfe leben in Schlumpfhausen, ihrem Heimatort im „Verwünschten Land“ innerhalb des Märchenwaldes. Schlumpfhausen wird als „Schlumpfokratie“ ohne weitere Staatsorgane regiert. Papa Schlumpf nimmt als väterlicher Anführer eine Art Bürgermeisterfunktion wahr und hebt sich von den anderen Schlümpfen durch seine weiße Barttracht und seine rote Kleidung ab. Opa Schlumpf trägt einen weißen langen Bart und gelbe Kleidung, die übrigen Schlümpfe sind bartlos und weiß gekleidet und tragen meist eine phrygische Mütze. Die markanten Persönlichkeiten sind jedoch optisch auf ihr Können festgelegt. Schlümpfe sind immer männlich und werden nicht geboren, sondern von Störchen gebracht. Weibliche Schlümpfe wie Schlumpfine und Omaschlumpf können nur durch einen Zauberspruch, angewendet auf blaue Tonerde, entstehen.
Fortbewegungsmittel sind Störche, mit denen weite Entfernungen zurückgelegt werden können. Später dient besonders den jüngeren Schlümpfen („Schlumpflingen“) der Hund „Welpi“ als Fortbewegungsmittel. Die meisten Schlümpfe leben in ausgehöhlten Pilzen, die wie Häuser eingerichtet sind. Die Schlumpfsprache ist die Pidgin-Sprache der Schlümpfe, die eine Mischung aus originären Elementen und der jeweiligen Ausstrahlungssprache darstellt. In ihr werden die Wortstämme der Verben, Substantive und Adjektive durch den Wortstamm „schlumpf“ ersetzt (in anderen Ländern entsprechend z. B. durch „pitufo“ oder „smurf“). Für Menschen sind die Schlümpfe daher nur schwer zu verstehen.
Der böse Zauberer Gargamel mit seinem Kater Azrael benötigt für ein Rezept zur Herstellung von Gold unter anderem einen Schlumpf. So versucht er sie zu fangen, um mit ihnen Gold zu machen oder Suppe zu kochen. Später hat Gargamel einen Lehrjungen namens Rotznase Bolvamel. Seltener tauchten noch andere Personen, wie die unglaublich hässliche Hexe Hogatha, auf, sowie ein Monster namens Nemesis, das Opa Schlumpf Albträume bereitet. Dabei handelt es sich um einen bösen Zauberer, der den Schlümpfen ihren Langlebensstein stehlen wollte, um selbst ewig zu leben.
Erste Filmumsetzungen
Die erste Verfilmung des Comics war die belgische Zeichentrickserie Aus dem Leben der Schlumpfe (Les aventures des Schtroumpfs), die Ende der 60er Jahre auch im deutschen und österreichischen Fernsehen lief. Ein aus 5 Folgen zusammengeschnittener Film kam 1965 in die belgischen Kinos.[1]
1976 folgte die belgische Filmproduktion Die Schlümpfe und die Zauberflöte, die auch in Deutschland und Österreich ins Kino kam.
Veröffentlichung
Die von den Hanna-Barbera-Studios produzierte Serie wurde erstmals vom 12. September 1981 bis zum 2. Dezember 1989 durch den Sender NBC in den USA ausgestrahlt und umfasst 256 Folgen. Die Serie wurde in über 26 Sprachen übersetzt, darunter Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch und Esperanto. Im Mai 2008 erschienen in den USA neun DVDs mit Folgen der Serie.
Auf Deutsch wurde die Serie zum ersten Mal ab dem 15. April 1984 durch das ZDF ausgestrahlt. Später folgten Ausstrahlungen durch die Sender ProSieben, Sat.1, Super RTL, Tele 5, ORF1, Disney Channel, Junior, Boomerang und Premiere.
Synchronisation
Weblinks
- Wiktionary: Schlumpf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- fernsehserien.de über die Serie
- Vorlage:IMDb Titel
- Offizielle Seite (englisch)
- Episodenführer der Zeichentrickserie
- Webseite Vader Abrahams (niederländisch)
Anmerkungen
- ↑ http://www.zeichentrickserien.de/lebensch.htm Zeichentrickserien.de: Aus dem Leben der Schlumpfe