Benutzer:Definitiv/Spielwiese

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. April 2010 um 16:42 Uhr durch Definitiv (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
  1. Der Regierungs-Bezirk Minden. Geographisch-statistisch-topographisches Handbuch. Verlag von Ferdinand Eßmann: Minden 1832
  2. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Minden. J. Reinshagen: Minden 1861

Bis 1806 bildete das Gebiet um Heepen die Vogtei Heepen im Amt Sparrenberg der Grafschaft Ravensberg. Als große und bedeutende Vogtei besaß die Vogtei Heepen einen Amtmann an ihrer Spitze und wurde daher in zeitgenössischen Beschreibungen auch als Amtsvogtei oder Amt bezeichnet.[1]

In der napoleonischen Zeit wurde aus der Vogtei bzw. dem Amt Heepen der Kanton Heepen im Distrikt Bielefeld des Königreichs Westphalen. Der Kanton Heepen war anfänglich in zwei Munizipalitäten untergliedert. Die Erste Munizipalität umfasste die Dörfer Heepen, Hillegossen, Altenhagen, Elverdissen und Sieker, die Güter Niedermühle, Lübrassen und Milse sowie einen Teil des Gutes Eckendorf. Die Zweite Munizipalität umfasste die Dörfer Stieghorst, Brönninghausen, Oldentrup, Ubbedissen, Lippe, Lämershagen, Gräfinghagen und Heepen-Senne.[2] Das südlich des Teutoburger Waldes gelegene Heepen-Senne, die spätere Gemeinde Senne II, wurde 1812 durch Erlass des Königs von Westphalen in den Kanton Brackwede umgegliedert. Gleichzeitig wurde Milse in den Kanton Schildesche umgegliedert und die Einteilung des Kantons Heepen in zwei Munizipalitäten wieder aufgehoben.[3]

Nach dem Ende der Franzosenzeit fiel das Ravensberger Land 1813 wieder an Preußen. 1816 wurde im Regierungsbezirk Minden der Provinz Westfalen der Kreis Bielefeld gebildet, der bis auf Elverdissen, das zum Kreis Herford kam, auch das Gebiet des Kantons Heepen umfasste. Ab nun wurde der Kanton Heepen auch als Gemeinde Heepen bezeichnet.[4][5] Mit dem Inkrafttreten der Westfälischen Landgemeindeordnung am Anfang der 1840er-Jahre wurde schließlich aus dem alten Kanton bzw. der Gemeinde Heepen das Amt Heepen. Nun wurden erstmals auch die einzelnen Dörfer und Bauerschaften als eigenständige Gemeinden konstituiert.[6] Im Amt Heepen wurden neun Gemeinden gebildet:

Im Jahre 1910 hatte das Amt Heepen 18.655 Einwohner.[7] 1930 schieden Sieker und Stieghorst aus dem Amt Heepen aus und wurden nach Bielefeld eingemeindet. Gleichzeitig kamen die Gemeinden Milse und Brake aus dem aufgelösten Amt Schildesche zum Amt Heepen.[8] 1939 hatte das Amt Heepen 17.595 Einwohner.[9]

Kirchliche Zugehörigkeit

Heepen war seit jeher das Kirchdorf des Kirchspiels Heepen, das aber nur einen Teil der Vogtei bzw. des Amtes Heepen umfasste. Bis zur Bildung einer eigenen Kirchengemeinde in Ubbedissen im 19. Jahrhundert waren Lämershagen, Gräfinghagen, Ubbedissen und Lippe ins Kirchspiel Oerlinghausen eingepfarrt, obwohl Oerlinghausen selber seit jeher zum Fürstentum Lippe gehörte.[1] Die Höfe in der Heeper Senne gehörten ebenfalls früher überwiegend zum Kirchspiel Oerlinghausen.[10]

Einzelnachweise

  1. a b Peter Florenz Weddigen: Beschreibung des Preußischen Amts Heepen. (Digitalisat) In: Neues westphälisches Magazin zur Geographie, Historie und Statistik. 1789, S. 140 ff, abgerufen am 12. April 2010.
  2. Eintheilung derjenigen Cantons des Districtes Bielefeld, im Weser-Departement, enthält, in welchen zwei Municipalitäten seyn sollen. In: Gesetz-bülletin des königreichs Westphalen. 18. Mai 1808, S. 144 f, abgerufen am 13. April 2010 (Digitalisat).
  3. Territorial-Eintheilung des Districts Bielefeld. In: Gesetz-Bülletin des Königreichs Westphalen Band 2. 20. November 1812, S. 423 ff, abgerufen am 13. April 2010 (Digitalisat).
  4. Karte von Bielefeld mit angrenzenden Gemeinden. In: Online-Kartendienst der Stadt Bielefeld. 1827, abgerufen Format invalid.
  5. Informationen zur Historischen Karte von 1827; Absatz Verwaltungseinteilung. Vermessungs- und Katasteramt der Stadt Bielefeld, 2005, abgerufen am 14. April 2010.
  6. Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen. (Digitalisat) In: Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten. 31. Oktober 1841, abgerufen am 14. April 2010.
  7. Bezugsangabe
  8. Gesetz über die Erweiterung des Stadtkreises Bielefeld. (pdf) In: Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten. 11. Juni 1930, S. § 1, abgerufen am 14. April 2010.
  9. Bezugsangabe
  10. Bezugsangabe


  • Statistisches Landesamt Berlin (Hrsg.): Berlin in Zahlen. Kulturbuch-Verlag, Berlin-Schöneberg 1951.

branch, oscher, gibson

Nachwahlen zum ordentlichen Rt des NB

Spezial:Beiträge/PfalzCondor

Liste der Reichstagsabgeordneten des Deutschen Kaiserreichs (1. Wahlperiode)

Resti


Portale

http://books.google.de/books?id=Pno4AAAAMAAJ&pg=PA114&lpg=PA114&dq=urentrup+hoberg&source=bl&ots=z-oNNTh92w&sig=0nAh9Lu1HZjnyItB97kfygRhyl8&hl=de&ei=5im3S4uDE6OwnQPkxoWhDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CA4Q6AEwAw#v=onepage&q=urentrup%20hoberg&f=false

http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que1077.pdf

http://books.google.de/books?id=yd8BAAAAYAAJ&pg=PA25&lpg=PA25&dq=1811+%22Departement+der+Fulda%22&source=web&ots=2mmMyyYRxP&sig=rlWM1O4ptNbUI7V9puVF_YtPU5o&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=9&ct=result#v=onepage&q=&f=false

http://www.bielefeld01.de/fachdaten/metadaten/aaa_projekte_oeffentlich/hist_karten_oeff/hist_karte_1827_oeff.htm


Straßen

Unterspielwiesen

to do

Oft gebraucht

Ehemalige Wahlkreise