Dimethylacetamid

chemische Verbindung
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juni 2005 um 09:39 Uhr durch Olei (Diskussion | Beiträge) (Links, tippo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Strukturformel
CH3-CO-N-(CH3)2
Allgemeines
Name (IUPAC)
Summenformel C4H9NO
Andere Namen N,N-Dimethylacetamid, Dimethylacetamid, DMAc
Kurzbeschreibung Farblose, leicht bewegliche Flüssigkeit bei 20 °C
CAS-Nummer 127-19-5
Sicherheitshinweise
Datei:Gefahrensymbol T.png
T (Giftig)
R- und S-Sätze R 61,20/21
S 53,45
Handhabung Schutzmaßnahmen: Handschuhe aus Nitril, Atemschutz und Schutzbrille
Lagerung Gut belüfteter Ort
MAK 10 ppm; 36 mg/m3
LD50 (Ratte,oral) >2000 mg/kg
LD50 (Kaninchen,dermal) >2000 mg/kg
Physikalische Eigenschaften
Aggregatzustand flüssig
Farbe farblos
Dichte 0,94 g/cm³ (bei 20 °C)
Molmasse 87,12 g/mol
Schmelzpunkt -20 °C
Siedepunkt 165 °C
Dampfdruck 1,76 hPa bei 20 °C
Brechungsindex 1,4380 bei 20 °C
Weitere Eigenschaften
Löslichkeit Keine Angaben
Gut löslich in Wasser, Ethanol, Ether
Schlecht löslich in Keine Angaben
Unlöslich in Keine Angaben
Kristall
Kristallstruktur Keine Angabe
Thermodynamik
ΔfH0g xx in kJ/mol
ΔfH0l -278,3 in kJ/mol
ΔfH0s xx in kJ/mol

SI-Einheiten wurden wo möglich verwendet. Wenn nicht anders vermerkt wurden Normbedingungen benutzt.

Dimethylacetamid ist ein polares, organisches Lösemittel.
Synonyme: N,N-Dimethylacetamid
Abkürzung: DMAc

Eigenschaften

Dimethylacetamid (Summenformel: C4H9NO) ist eine farblose, leicht bewegliche Flüssigkeit mit schwach aminartigem Geruch. Der Schmelzpunkt beträgt -20 °C und der Siedepunkt 165 °C. DMAc ist mit Wasser und den meisten organischen Lösungsmitteln mischbar.

Toxizität

DMAc ist gesundheitsschädlich beim Einatmen und Berührung mit der Haut. Reizt die Augen. DMAc wirkt sich mit größter Wahrscheinlichkeit teratogen auf das ungeborene Kind aus. DMAc ist nicht kanzerogen beziehungsweise mutagen bei Prüfungen an Mikroorganismen oder an Säugerzellkulturen.

Herstellung

Die großtechnische Herstellung von DMAc erfolgt durch die Umsetzung von Essigsäure mit Dimethylamin und anschließende Dehydratisierung des Reaktionsgemisches:

CH3-COOH + (CH3)2NH —> [CH3-COO]- x [(CH3)2NH2]+

[CH3-COO]- x [(CH3)2NH2]+ —> CH3-CO-N-(CH3)2 + H2O

Die Produktaufarbeitung und Reinigung erfolgt mittels Destillation.

Verwendung