Die Gemeinde Messingen liegt im Süden des Landkreises Emsland und ist Teil der Samtgemeinde Freren.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 28′ N, 7° 28′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Emsland | |
Samtgemeinde: | Freren | |
Höhe: | 34 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,44 km2 | |
Einwohner: | 1079 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 49832 | |
Vorwahl: | 05905 | |
Kfz-Kennzeichen: | EL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 54 036 | |
Website: | www.messingen.de | |
Bürgermeister: | Simon Thünemann (18.04.2010) (CDU) | |
Lage der Gemeinde Messingen im Landkreis Emsland | ||
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Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Messingen liegt im Schnittpunkt der Landesstraßen L 57, L 58 und der Kreisstraße K 332 etwa 13 km südöstlich von Lingen.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind im Norden die Gemeinde Thuine, Baccum und Langen, im Osten die Stadt Freren, im Süden die Gemeinde Beesten und im Westen die Stadt Lingen und die Gemeinde Lünne.
Herkunft des Namens
Der Name des Ortes kommt als Masinge im Corveyer Heberegister vor. Die Herkunft des Namens ist nicht ganz sicher. Nach Jellinghaus scheint ein Eigenname mit der Bedeutung Wald der Masinge dahinter zu stecken. Das Grundwort -ingen steht für eine Ortsnamenendung germanischen Ursprungs; Diese geht auf eine siedelnde Sippe oder ganz allgemein auf Ansiedlung zurück.
Geschichte
Im Heberegistern der Abtei Werden wird Messingen erstmals bereits 835 als zum Venkigau gehöriger Ort erwähnt. Die Tributpflicht scheint von Werden nach Corvey gewechselt zu haben. In einer Urkunde des Klosters Corvey von 836 - 891 wird berichtet, daß Garward und Erb einen Teil des Messinger Waldes an Corvey schenkten, was durch Hohrid, Aldmer, Ragenwig, Pumi, Bernold und Ardwich bezeugt wurde. Ziozo und Baessi lieferten jährlich sechs Maß Honig und ein Schaf, Gerold acht Scheffel Gerste, zwei Schafe und eineinhalb Krüge Honig.
Der Dreißigjährige Krieg hinterließ auch in Messingen Spuren. So kamen 1623 die Mansfelder und kurz darauf die Kaiserlichen. Sie raubten und verwüsteten das Land und die Kirche.
Entwicklung des Ortes
1832 | 1850 | 1862 | 1875 | 1900 | 1925 | 1933 | 1939 | 1950 | 2006 | 2008 | |
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Einwohnerzahl | 725 | 702 | 667 | 584 | 621 | 681 | 760 | 747 | 979 | 1184 | 1105 |
Politik
Gemeinderat
Dem Gemeinderat setzt sich aus 11 Ratsfrauen und -herren zusammen. Diese gehören nach der Kommunalwahl am 10. September 2006 weiterhin alle der CDU an.
Die nächsten Kommunalwahlen werden 2011 stattfinden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind Rheine-Nord an der Autobahn A 30 sowie Lingen an der A 31.
In Osnabrück und Münster befinden sich die nächsten ICE-Bahnhöfe.
Der Flughafen Münster-Osnabrück ist knapp 50 km entfernt.
Söhne und Töchter des Ortes
- Mathilde Vaerting (1884–1977), Soziologin
- Franz Holthus (1909–1990), Politiker (Zentrum)
Literatur
- Lehrerverein der Diözese Osnabrück: Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
- Werner Kaemling: Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
- Hermann Abels: Die Ortsnamen des Emslandes in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
- Chr. Oberthür, Fr. Busche, Fr. Barth, Heinrich Dünheuft: Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
- Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Hg.): Altdeutsches Namenbuch, Band II, 1 und 2: Ortsnamen, Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983), ISBN 3-487-01733-4)