Koordinaten: 54° 46′ 24″ N, 31° 47′ 20″ O
Im Massaker von Katyn ermordeten im Frühjahr 1940 Einheiten des sowjetischen Innenministeriums NKWD in einem Wald bei Katyn (RSFSR, pl. Katyń) mehrere tausend polnische Offiziere. Das Massaker war Teil einer Aktion des NKWD, im Zuge derer auf Befehl des engsten Führungszirkels des Kreml rund 22.000 polnische Staatsangehörige – Offiziere, Polizisten, Intellektuelle und andere Eliten – an verschiedenen Orten in der RSFSR, der Ukraine und Weißrusslands ermordet wurden. Die Gräber beim Dorf Katyn waren lediglich die ersten, die entdeckt wurden - und lange die einzig bekannten - daher entstand das Synonym „Massaker von Katyn“ für die gesamte Aktion.
Die Entdeckung der Massengräber 1943 durch die Wehrmacht führte zum Abbruch der Beziehungen zwischen der polnischen Exilregierung in London und der Sowjetunion. Das Massaker wurde zunächst von der NS-Propaganda instrumentalisiert, während die sowjetische Führung unter Stalin das Verbrechen von sich wies und es der Wehrmacht anlastete. Michail Gorbatschow stellte 1990 klar, dass die Sowjetunion für den Massenmord in Katyn verantwortlich war. Das Verbrechen belastet bis heute das russisch-polnische Verhältnis.
Das Massaker
Nach der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes und der darauf folgenden sowjetischen Besetzung Ostpolens im Herbst 1939 gerieten 14.700 Offiziere und Soldaten der polnischen Armee und Polizei in sowjetische Kriegsgefangenschaft.
Am 5. März 1940 unterzeichneten die Mitglieder des Politbüros der KPdSU – Stalin, Molotow, Kaganowitsch, Woroschilow, Mikojan, Beria und Kalinin – den Befehl zur Exekution von „Nationalisten und konterrevolutionären Aktivisten” in den besetzten Gebieten. Diese weite Definition ermöglichte es, neben Offizieren, Soldaten und Reservisten auch circa 10.000 polnische Intellektuelle und Polizisten zu töten. Die genaue Zahl der Opfer des Verbrechens ist, unter anderem wegen der obstruktiven Haltung der russischen Behörden, nicht bekannt. In einem Schreiben des KGB-Vorsitzenden Alexander Schelepin an Nikita Chruschtschow vom März 1959 ist von 21.857 Opfern die Rede.[1] Die Exekutionen wurden zwischen dem 3. April und dem 19. Mai 1940 vom NKWD ausgeführt.
Zwischen 4400 und 4430 Mann aus einem Kriegsgefangenenlager bei Koselsk (Oblast Kaluga) wurden im Wald von Katyń ermordet. Aus dem Lager bei Starobelsk (Oblast Luhansk, Ukraine) wurden zwischen 3739 und 3896 Offiziere in das NKWD-Gefängnis nach Charkow gebracht, dort erschossen und in einem Wald- und Parkgebiet bei Pjatychatky, einem Dorf in der Nähe, verscharrt. Rund 6300 polnische Armee-, Polizei- und Gendarmerieoffiziere sowie einige Zivilisten aus dem Lager Ostaschkow auf der Insel Stolobny im nordrussischen Seligersee wurden in den Keller des NKWD-Gebäudes in Twer (damals Kalinin) gebracht und dort erschossen. Die Leichen verbrachte man in die Nähe des Dorfes Mednoje und begrub sie in einem Massengrab.[2] 124 Personen, welche sich als Zuträger des NKWD betätigten, überlebten den Massenmord.[3]
Ende Juli 2006 wurde vom polnischen Archäologen Andrzej Koła im Wald von Bykiwnja (polnisch Bykownia; heute Ortsteil von Kiew) ein weiteres Massengrab mit polnischen Opfern des NKWD entdeckt, in dem 3435 bislang vermisste Opfer des Massakers vermutet werden ("ukrainische Katyń-Liste").[4] Dabei handelt es sich wahrscheinlich überwiegend um Zivilisten, die im Kiewer NKWD-Sitz ermordet wurden. Das Massengrab ist eines von vielen – insgesamt wird im Wald von Bykiwnja das größte Gräberfeld von Opfern des Stalinismus in der Ukraine vermutet.[5]
Zudem wurden wahrscheinlich im NKWD-Sitz in Minsk zwischen 3700 und 4500 weitere Opfer ermordet und im Waldgelände Kuropaty vergraben. Genauere Forschungen sind bisher aufgrund der Haltung des weißrussischen Regimes nicht möglich.[6]
Zu den vielen polnischen Intellektuellen, die das NKWD im Zuge des Massakers liquidiert hatte, gehörten auch die beiden bekannten Mathematiker Józef Marcinkiewicz und Stefan Kaczmarz. Der Vater des polnischen Filmregisseurs Andrzej Wajda wurde nicht – wie lange Zeit angenommen – im Katyn-Massaker ermordet, sondern mit mehreren anderen Häftlingen des Lagers Starobielsk in Charkow hingerichtet.[7] Wajda drehte jedoch aus persönlichen Überzeugungen den Film „Das Massaker von Katyn“, der 2007 uraufgeführt wurde.
Entdeckung des Massakers
Im Februar 1943 entdeckten Wehrmachtssoldaten, namentlich Rudolph von Gersdorff als Dritter Generalstabsoffizier in der Stabsabteilung der Heeresgruppe Mitte, im Wald von Kosji Gory bei Katyn Massengräber mit den Leichen tausender polnischer Offiziere, die nach Aussagen der einheimischen Bevölkerung im Frühjahr 1940 ermordet worden waren.
Die reichsdeutschen Rundfunkmeldungen vom 13. April 1943 über die Funde veranlassten die Polnische Exilregierung in London, eine internationale Untersuchung durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf zu beantragen. Gegen dieses Vorhaben wehrte sich die sowjetische Regierung heftig und brach unter dem Vorwurf der Komplizenschaft mit Hitler den Kontakt zur polnischen Exilregierung ab, wodurch es auch zu einer Belastung der Anti-Hitler-Koalition kam. Bis dahin hatte die polnische Exilregierung keine Antwort auf circa 50 offizielle Anfragen zum Verbleib ihrer Militärgefangenen erhalten.[8]
Untersuchungen Anfang 1943 und NS-Propaganda
Die Ausgrabungsarbeiten in Katyn wurden von dem deutschen Gerichtsmediziner Gerhard Buhtz geleitet. Den Fall Katyn nutzte die NSDAP für ihre Propaganda gegen die Sowjetunion. Das nationalsozialistische Deutsche Reich veranstaltete direkt nach dem Fund eine öffentliche Exhumierung durch eine kompetente internationale Untersuchungskommission von zwölf namhaften Gerichtsmedizinern sowie Vertretern der polnischen Exilanten und des polnischen Roten Kreuzes. Die Kommission aus Gerichtsmedizinern aus zwölf europäischen Staaten (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Italien, Kroatien, Niederlande, Rumänien, Schweiz (François Naville), Slowakei, Ungarn (Ferenc Orsós), sowie dem Protektorat Böhmen und Mähren) begutachtete zwischen dem 28. und 30. April 1943 die bereits aufgedeckten Massengräber und grub exemplarisch weitere Leichen aus dem Boden, auch um das Todesdatum zweifelsfrei festzustellen. Die Kommission übergab am 4. Mai 1943 den Bericht in Berlin an Reichsgesundheitsführer Conti.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hatte aufgrund der Proteste der Sowjetunion seine Mitarbeit verweigert.
In einem gemeinsamen Beschluss veröffentlichte die Kommission ihre Expertise zum Todesdatum, in der sie unter anderem zu dem übereinstimmenden und unwidersprochenen Schluss kam, dass das Todesdatum aufgrund der Feststellungen der Gerichtsmediziner und der bei den Leichen gefundenen Papiere und Briefe, die alle zum selben Zeitpunkt abbrachen, im Frühjahr 1940 gelegen haben muss.
Der Deutsche Verlag publizierte 1943 die Ergebnisse als amtliches Gutachten. Darin heißt es: „Die Leichen wiesen als Todesursache ausschließlich Genickschüsse auf. Aus den Zeugenaussagen, den bei den Leichen gefundenen Briefschaften, Tagebüchern, Zeitungen usw. ergibt sich, dass die Erschießungen in den Monaten März und April 1940 stattgefunden haben.“ Weil die Massengräber sich auf einem Gebiet befanden, das von Frühjahr 1940 bis Juni 1941 von der Sowjetunion besetzt war, war die Täterschaft für alle an der Untersuchung Beteiligten klar.
Katyn war für die NS-Propaganda von mehrfachem Nutzen. International konnte das Ansehen des Kriegsgegners Sowjetunion geschwächt werden, im Rahmen der Besatzungspolitik in den polnischen Gebieten sollte dem lokalen Widerstand klar gemacht werden, dass die Sowjetunion als Bündnispartner ausschied, und mit dem für die NS-Propaganda typischen Antikommunismus sollte die eigene Bevölkerung gegen den Bolschewismus weiter aufgebracht werden.
Untersuchungen Ende 1943 und sowjetische Propaganda
Ende 1943, nach der Zurückdrängung der Wehrmacht, ließ die Sowjetunion das Massaker durch eigene Fachleute, den Schriftsteller Tolstoi und Militärs untersuchen. Die „Sonderkommission zur Feststellung und Untersuchung des Tatbestandes der Erschießung kriegsgefangener polnischer Offiziere im Wald von Katyn“ unter Vorsitz des Chefchirurgen der Roten Armee, Nikolai Burdenko, entstand.
Der Sonderkomission gehörten neben Alexei Tolstoi auch der Metropolit von Kiew und Galizien Nikolai, der Vorsitzende des Allslawischen Komitees Gundorow, der Vorsitzende des Exekutivkomitees des Verbandes der Organisationen des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds Kolesnikow und der Volkskommissar für Bildungswesen der RSFSR Potjomkin an. Diese behaupteten, dass die Genickschüsse im Herbst 1941 (somit unter reichsdeutscher Verantwortung) stattgefunden hätten. Bei den exhumierten Ermordeten hätten die „sowjetischen Experten“ verschiedene Gegenstände mit Zeitangaben wie November 1940, März 1941 oder Juni 1941 gefunden, was beweise, dass die Exekutionen von den „Deutschfaschisten“ durchgeführt wurden.
Anfang 1946 berichtete die Zeitung „Nordwest-Nachrichten” (Herausgeber war die britische Militärbehörde) und die sowjetische Agentur TASS am 30. Dezember 1945, dass zehn deutsche Kriegsgefangene von der sowjetischen Justiz für die Massaker bei Katyn verurteilt wurden. Sieben wurden mit dem Tode bestraft und drei zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt.
Katyn bei den Nürnberger Prozessen ab 1946
Die sowjetischen Ankläger vor dem Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher warfen die Verbrechen den reichsdeutschen Angeklagten vor. Der US-amerikanische Richter Francis A. Biddle bezeichnete die Eingabe der Sowjetunion als „maßlos” und gab seinem Mitarbeiter Wechsler den Auftrag, Klarheit in die Angelegenheit zu bringen. Da die westlichen Alliierten kein Interesse daran hatten, den Prozess durch sowjetische Propaganda in seiner Wirkung beeinträchtigen zu lassen, überstimmten sie den sowjetischen Richter Nikittschenko und drohten mit dem Verlesen von Wechslers Erklärung sowie der Verhaftung des sowjetischen Anklägers Rudenko, wenn er weiterhin durch entsprechende Anträge das Gericht missachten sollte. Katyn blieb daher beim Urteilsspruch unbeachtet.
Bis zur Wende 1989 war das sowjetische Bestreben, dieses Kriegsverbrechen den Nationalsozialisten anzulasten, teilweise erfolgreich. In der Bundesrepublik Deutschland wurde beispielsweise von der stalinistischen KPD/ML noch 1979 die deutsche Täterschaft behauptet.[9] Im Geschichtsunterricht der DDR und der Volksrepublik Polen wurde das Massaker der Wehrmacht angelastet. Einwände wurden als „faschistische Hetze“ verfolgt.
Anerkennung des Massakers durch die Sowjetunion und Russland
Lange war das Thema ein Tabu, bis ins Jahr 1989 war es in Polen verboten, darüber zu sprechen. [10] Am 13. April 1990 gestand Gorbatschow die sowjetische Alleinschuld am Massenmord in Katyn offiziell ein. Noch 1990/1991 hatte die russische militärhistorische Zeitschrift Wojenno-Istoritscheski Schurnal eine Artikelserie veröffentlicht, welche die Version verbreitete, die Deutschen seien verantwortlich gewesen.
Was Gorbatschow noch unterlassen hatte, holte der russische Präsident Jelzin im Oktober 1992 nach. Er überließ Polen die Akte von 1940, mit der Kaganowitsch, Stalin, Beria und andere die Exekutionen von Katyn angeordnet hatten.
Nach sowjetischen Dokumenten fanden 21.857 Menschen den Tod, nach Angaben Polens waren es circa 30.000 Personen.
Für das Verbrechen verantwortlich war die ganze damalige Staats- und Parteiführung der Sowjetunion. Bisher weigert sich die russische Regierung jedoch, die Opfer des Massakers von Katyn offiziell als Opfer des stalinistischen Terrors anzuerkennen. Langjährige Ermittlungen der obersten russischen Militärstaatsanwaltschaft wurden 2004 mit der Begründung der Verjährung und damit, dass viele Dokumente geheim und die Täter bereits tot seien, eingestellt. Das oberste Gericht Russlands bestätigte diese Entscheidung im Januar 2009.[11]
Geschichtliche Einordnung
Das geheime Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Paktes, das unter anderem die Aufteilung des polnischen Gebietes und damit letztlich die Vernichtung des polnischen Staates vorsah, schuf nach Auffassung von Historikern die Grundlage für das Massaker von Katyn und weitere Verbrechen auf polnischem Boden.
Gemeinsame Gedenkveranstaltungen und Flugzeugabsturz im Jahr 2010
Im März 2010 schlug der russische Premier Wladimir Putin überraschend eine gemeinsame Gedenkveranstaltung von Polen und Russen im Wald von Katyn vor. Am 7. April 2010 gedachte Putin und der polnische Ministerpräsidenten Donald Tusk des Massenmordes, der nun 70 Jahre zurück lag.[12]
Zu diesem Treffen zwischen Putin und Tusk war Lech Kaczyński nicht geladen. Er galt als scharfer Kritiker und hatte beispielsweise, in Anwesenheit Putins, an einer Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen das „bolschewistische Russland“ kritisiert, es habe damals Polen einen „Messerstich in den Rücken“ versetzt. Kaczyński reiste zu einem anderen Termin nach Katyn. Bei dieser, vom polnischen Rat zum Schutz des Gedenkens an Kampf und Martyrium organisierten, Gedenkveranstaltung verunglückte am 10. April die Präsidentenmaschine. Dieser Flugzeugabsturz bei Smolensk kostete neben dem polnischen Präsidenten Kaczyński und seiner Ehefrau weiteren hochrangigen Repräsentanten des Landes das Leben. Neben den - überwiegend konservativ gesinnten - Politkern starben bei dem Unfall auch Angehörige von Opfern des Massakers.
Im angespannten Verhältnis zwischen Russland und Polen hat Dmitri Medwedjew auf das Unglück umgehend reagiert und einen Tag Staatstrauer angesetzt.
Mediale Rezeption
Das Massaker von Katyn ist Thema mehrerer Filme:
- 1943 entstand eine deutsche Kurzdokumentation Im Wald von Katyn.[13]
- Vorlage:IMDb Titel 1990, Marcel Lozinski (polnisch, Katyn-Forrest)
- Vorlage:IMDb Titel 1993, Michael Kloft, Bengt von zur Mühlen Chronos Film
- 1992 erschien der Dokumentarfilm Katyn – Der Massenmord und die Propagandalüge von Barbara Dyrschka und Marek Grzona, eine deutsch-polnisch-russische Koproduktion, die 1994 mit dem Filmpreis St. Petersburg ausgezeichnet wurde.
- Das Buch Enigma (Buch) sowie der Film Enigma – Das Geheimnis mit Dougray Scott und Kate Winslet behandeln die Ereignisse von Katyn und deren damalige Geheimhaltung durch die Westalliierten.
- Der Film Das Massaker von Katyn des polnischen Regisseurs Andrzej Wajda feierte am 17. September 2007 Premiere und wurde im Januar 2008 für den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert.
- „Das Massaker von Katyn“ ist auch der Titel eines Buches und eines Dokumentarfilms von der dänischen Journalistin Lisbeth Jessen [14] über den an der Exhumierung beteiligten dänischen Pathologen Helge Tramsen.
- Vorlage:IMDb Titel 2006, Lisbeth Jessen, 58 Min., 2006 bei ARTE und NDR ausgestrahlt.
Literatur
- Josef Mackiewicz: Katyn – ungesühntes Verbrechen. Thomas, Zürich 1949.
- John P. Fox: Der Fall Katyn und die Propaganda des NS-Regimes. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 30, 1982, S. 462–499.
- Czeslaw Madajczyk: Die Okkupationspolitik Nazideutschlands in Polen 1939–1945. Köln 1988.
- Czeslaw Madajczyk: Das Drama von Katyn. Dietz, Berlin 1991, ISBN 3-320-01668-7. (erste wissenschaftliche Arbeit über Katyn durch den polnischen Historiker).
- Manfred Vasold: Katyn. In Wolfgang Benz: Legenden, Lügen, Vorurteile. dtv, München 1995, S. 115ff.
- Thymian Bussemer: Das internationale Rote Kreuz und die NS-Kriegspropaganda. Der Fall Katyn. In: Vorgänge. Jg. 39, 2000, S. 81–89.
- Gerd Kaiser: Katyn. Das Staatsverbrechen – das Staatsgeheimnis. Aufbau, Berlin 2002, ISBN 3-7466-8078-6. (Fortführung der Arbeit Madajczyks unter Einbeziehung weiterer Quellen aus russischen Archiven).
- Małgorzata Ruchniewicz, Krzysztof Ruchniewicz: Katyn 1940. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Orte des Grauens. Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Primus, Darmstadt 2003, ISBN 3-89678-232-0, S. 71–82.
- George Sanford: The Katyn Massacre and Polish-Soviet Relations, 1941–43. In: Journal of Contemporary History. 41, 2006, S. 95–111.
- Victor Zaslavsky: Klassensäuberung. Das Massaker von Katyn. Wagenbach, 2007.
- Allen Paul: Katyn: Stalin's Massacre and the Triumph of Truth 1997, Annapolis, Md., Naval Institute Press , ISBN 1-55750-670-1.
- Allen Paul: Katyn: The Untold Story of Stalin's Polish Massacre 1991, New York, Scribner Book Company, ISBN 0-684-19215-2.
Weblinks
- Amtliches Material zum Massenmord von Katyn im Auftrage des Auswärtigen Amtes Berlin, 1943
- Beschluss über die Erschießung der polnischen Offiziere, Gendarmerie- und Polizeimitarbeiter, Osadniki und anderer Personen aus drei Sonderlagern für Kriegsgefangene sowie der Häftlinge aus den Gefängnissen in der Westukraine und Westweißrusslands, 5. März 1940
- Virtuelle Katyn-Gedenkstätte (englisch, polnisch)
- Katyn als Gegenstand der Nürnberger Prozesse und danach
- Katyn 1940: Polnische Tragödie und internationales Lehrstück
- Festschmaus vor der Leichenschau, Bericht von einer Expertentagung in Genf von Wolfgang U. Eckart (Universität Heidelberg), idw, 23. April 2007
- LitDok Ostmitteleuropa (Herder-Institut Marburg)
- Staatliche Gedenkstätte Miednoje
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Tadeusz Kisielewski: Katyń. Zbrodnia i kłamstwo. Posen 2008, S. 223.
- ↑ Vgl. Tadeusz Kisielewski: Katyń. Zbrodnia i kłamstwo. Posen 2008, S. 74–90.
- ↑ Siehe dazu: Artikel in der Welt, 6. Februar 2008; Vortrag vom Archäologentag Berlin, 2005; Artikel im Hamburger Abendblatt, 20. Juni 1990]
- ↑ Gräber polnischer Soldaten in der Ukraine entdeckt. Der Standard vom 9. August 2006
- ↑ Vgl. Tadeusz Kisielewski: Katyń. Zbrodnia i kłamstwo. Posen 2008, S. 95–97.
- ↑ Vgl. Tadeusz Kisielewski: Katyń. Zbrodnia i kłamstwo. Posen 2008, S. 105–113.
- ↑ Interview mit Andrzej Wajda über den Angriffskrieg 1939 in Polen und das Massaker von Katyn, welt.de, 31. August 2009
- ↑ Bei einer offiziellen Unterredung am 3. Dezember 1941 des polnischen Ministerpräsidenten Sikorski mit Stalin gab dieser an, "daß alle polnischen Gefangenen entkommen und in die Mandschurei geflohen sind." Zwei Tage nach der Entdeckung von Katyn jedoch wurde auf einmal von russischer Seite erklärt, „die mit Bauarbeiten beschäftigten Polen seien bei Smolensk den faschistischen Henkern in die Hände gefallen“. Quelle: Militärgeschichtliches Forschungsamt: Das Deutsche Reich und der 2. Weltkrieg. Band IV: Der Angriff auf die Sowjetunion. Deutsche Verlags-Anstalt, 1983, ISBN 3-421-06098-3, S. 803
- ↑ KPD/ML (Hrsg.): Die Wahrheit über J. W. Stalin. 1979.
- ↑ Cordula Kalmbach, Historikerin der Universität Freiburg, die über die polnische Erinnerungskultur promoviert zeit.de
- ↑ Keine Ermittlungen zu Massenmord in Katyn. FAZ vom 30. Januar 2009
- ↑ Putin und Tusk gedenken des Massenmordes von Katyn, tagesschau.de vom 7.4.2010
- ↑ http://video.google.com/videoplay?docid=8343483081259549026#
- ↑ Anna Elisabeth Jessen, Kraniet fra Katyn. Beretning om massakren i 1940. Copenhagen: Høst & Søn, 2008 ISBN 978-87-638-0703-6
Vorlage:Link FA Vorlage:Link FA Vorlage:Link FA Vorlage:Link FA