Emil Steinberger
Emil Steinberger, Künstlername Emil, (* 6. Januar 1933 in Luzern) ist ein Schweizer Kabarettist, Schriftsteller und Schauspieler.
Leben und Werk
Nach einer Aubildung zum Postbeamten kam er mit 34 Jahren zur Kleinkunst. Er eröffnete das "Kleintheater am Bundesplatz", in dem hauptsächlich Jazz, Theater, Comedie, Cabaret und natürlich Emils eigene Arbeiten eine Heimat fanden. Bald darauf folgte das "Emil-Soloprogramm". Er baute ein Studio-Kino mit 150 Plätzen in Luzern, das bis heute unter gleichem Namen existierende "Atelier-Kino". Im Jahr 1977 stand er für neun Monate in der Manege des Circus Knie. Die dann in der ARD laufenden Aufzeichnungen seiner Programme machten ihn auch in Deutschland bekannt. Danach folgten diverse Tourneen durch Deutschland. Wegen dieser überaus erfolgreichen Tourneen entschloss er sich nur noch "Emil" zu sein. Seine "Emil-Nummern" spielte er auch in französischer Sprache.
Ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere war der Film "Die Schweizermacher" von Rolf Lyssy. Daraufhin folgten eine ganze Reihe von Auszeichnungen:
- Stadt Luzern: "Anerkennungspreis" für kulturellen Tätigkeiten.
- München: "Karl-Valentin-Orden"
- "Deutschen Kleinkunstpreis",
- "Hans Reinhart-Ring" der "Schweizer Gesellschaft für Theaterkultur"
- Ehrennadel der Stadt Luzern
- Mai 2003: in Montreux beim Festival "Rose d'Or" die Goldene Ehrenrose
- Januar 2004: Verleihung des "Göttinger ELCH" für sein Lebenswerk
Im Jahre 1987 lief dann die letzte Emil-Vorstellung und Emil Steinberger ging Ende 1993 nach New York um dort ein normales anonymes Leben zu führen, kehrte aber 1999 in die Schweiz zurück. Am 28. Mai 1999 heiratete er seine langjährige Freundin Niccel Kristuf in New York. Danach erschien sein erstes Buch "Wahre Lügengeschichten", auf das viele Lesungen in der Schweiz und in Deutschland folgen sollten. Im Oktober 2001 erschien dann sein zweites Buch "Emil via New York".