Bělá nad Radbuzou

Gemeinde in Tschechien
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Bělá nad Radbuzou (deutsch Weißensulz) ist eine Stadt mit 1.760 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt an der Mündung des Pössigkauer Baches in die Radbuza im Westen Böhmens, etwa 10 km östlich des bayerischen Markfleckens Eslarn und gehört dem Okres Domažlice an. Im Ortsteil Železná befindet sich ein Grenzübergang nach Eslarn.

Geschichte

Der erste Bericht über den Ort findet sich in der Chronik des Cosmas von Prag, er berichtet dass Herzog Vladislav I. im Jahre 1121 bei Bela eine deutsche Burg zerstören ließ. Bela war eine Chodenseidlung an der Landesgrenze und genoss einige Privilegien. Seit dem 14. Jahrhundert erfolgte verstärkt der Zuzug deutscher Bevölkerung und der Name Weißensulz entstand. Durch den Ort führt die Bahnlinie Domažlice (Daus) - Tachov (Tachau) - Planá u Mariánských Lázní (Plan bei Marienbad). Im Jahre 1875 wurde die Gemeinde zum Marktflecken erhoben. Die über die Radbusa führende untere Brücke ist eine Nachbildung der Prager Karlsbrücke mit schönen Heiligenfiguren. Im zweiten Weltkrieg verhinderte der Bürgermeister eine Sprengung dieses Kulturdenkmals. 1945/46 wurden die deutschen Einwohner vertrieben.

Gemeindegliederung

Zur Stadt Bělá nad Radbuzou gehören die Ortschaften Bystřice (Wistersitz), Čečín (Zetsachin), Černá Hora (Tschernahora), Doubravka (Dobraken), Hleďsebe (Siehdichfür), Karlova Huť (Karlbachhütte), Nový Dvůr (Neuhof), Pleš (Plöß), Smolov (Schmolau), Újezd Svatého Kříže (Heiligenkreuz b. Weißensulz) und Železná (Eisendorf).

Partnerstädte