Aquädukt Leobersdorf

Denkmalgeschütztes Objekt in Leobersdorf (129204)
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Der Aquädukt Leobersdorf ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk der Wiener Wasserversorgung im Verlauf der I. Wiener Hochquellenwasserleitung westlich der Südautobahn bei Leobersdorf in Niederösterreich. [1] Das Bauwerk steht zusätzlich unter dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.

Aquädukt Leobersdorf
Aquädukt Leobersdorf – Kulturgutplakette

Der zwischen 1870 und 1873 errichtete Aquädukt Leobersdorf ist eine ungefähr 1.065 Meter lange Talübersetzung mit 22 sichtbaren Bogenstellungen mit Segmentbögen mit je 9,48 Metern Spannweite sowie 134 Bogenstellungen in der Anschüttung. Die Spannweite dieser Bogenstellungen beträgt rund 3,8 Meter.

Bei einer durchschnittlichen Gesamthöhe des Aquädukts von 8,9 Metern beträgt die lichte Höhe der offenen Bogenstellungen ungefähr 5 Meter.

Errichtet wurde diese Talübersetzung mit einer leichten S-Form im Bereich der offenstehenden Strecke aus Stein, der mit Quadern verkleidet wurde. Die übrigen Pfeiler wurden aus Bruchsteinmauerwerk erbaut. Die Gewölbe bestehen aus Ziegeln und wurden mit Quaderneinfassungen versehen.

Fußnoten

  1. http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2006%2F1019%2F006.html

Literatur

  • Carl Mihatsch: Der Bau der Wiener Kaiser Franz Josefs-Hochquellen-Wasserleitung, Selbstverlag, Wien, 1881

Koordinaten: 47° 55′ 22″ N, 16° 12′ 24″ O