Russell-Tribunal

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Das Vietnam War Crimes Tribunal wurde 1966 von dem britischen Philosophen Lord Bertrand Russell ins Leben gerufen.

Verhandelt wurde damals unter Beteiligung von Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Peter Weiss, u.a. die Gräuel des Vietnamkrieges. Seit diesem ersten Tribunal haben drei weitere stattgefunden, unter anderem eines Anfang der 80er Jahre zu den Berufsverboten in der BRD.

Ausschließlich aus der moralischen Verantwortung und Verpflichtung der Teilnehmenden entstanden, Menschenrechtsverletzungen nicht gleichgültig hinzunehmen, erwiesen sich die Tribunale jeweils als eine wirksame Möglichkeit, staatlich legitimierte Gewalt, über der der Mantel des Schweigens hing, ins öffentliche Bewusstsein zu rufen.