Das partizipartorisches Volkswirtschaftssystem (Participatory Economics oder kurz parecon ) ist ein ökomomisches System, das vorgeschlagen wurde als Alternative zu anderen Systemen, wie dem Kapitalismus oder dem Sozialismus. Er basiert auf den Arbeiten des radikalen Theoretiker Michael Albert und dem radikalen Ökonomisten Robin Hahnel, die zu Beginn der 1980er und 1990er entstanden. Es gibt hier vier wesentliche Komponenten:
1. Alle Produzenten und Konsumenten - und nicht nur ihre Führer - können demokratisch an Produzenten- und Konsumentenvereinigungen partizipieren, den sog. councils;
2. Jeder sollte einen Anteil an spezialliserten und langweiligen Arbeiten machen, ein ausblanciertes Arbeitsfeld. Ein Arbeitsplatz sollte vergleichbar sein in Anforderung und Attraktivität.
3. Löhne sollten sollten nach ihrer Attraktivität belohnt werden und nicht nach den Fähigkeiten. So sollte das Straßenkehren, wenn es weniger attraktiv erscheint als Computerprogrammieren, höher entlohnt werden.
4. Die Vermittlung zwischen der Produzenten- und Konsumentenverinigungen sollte von einer Gruppe geschehen, die auch ein Vorschlagsrecht haben soll, wenn sich die Wünsche und Angebote auseinander gehen.
Diese vier Zutaten sollten mit einem Maximum an Nicht-Hirachie und einer Offenheit an Diskussionen und der Entscheidnugsfindung durchgeführt werden, etwas mit Hilfe eines Wikis um iterativ zu einer Entscheidung zukommen.
In diesem Modell gibt es keinen Bedarf an geheimen Entscheidungen, da der Wettbewerb in der gleichen Weise vor sich geht, wie Linux- Programmierer in einen "Wettbewerb" stehen - es ist eher ein gegenseitiges Unterstützen und eine freundliche Kooperation. Es gibt keine Bedürfniss an geheimen Absprachen oder an nicht freien Dokumenten oder Software.
Dieses Modell ist skalierbar, auch wenn es ich möglicherweise besonders gut für lokales wirtschaften geeignet.
Einige wenige Arbeitsplätze werden nach Parecon-Prinzipien geführt:
- South End Press, ein Verlag in Boston, Massachusetts.
- Mondragon Cafe, ein buchhandel und Restaurant in Vancouver, British Columbia