Eugen Anton Theophil von Podbielski (* 17. Oktober 1814 in Berlin-Köpenick; † 31. Oktober 1879 in Berlin) war ein preußischer General der Kavallerie.
Podbielski trat bereits 1831 in das 1. Ulanenregiment ein und wurde 1833 Offizier, kaum 19 Jahre alt. 1855 wurde er als Major in den Generalstab versetzt und 1858 zum Kommandeur des 12. Husarenregiments gemacht. Im März 1863 erhielt Podbielski das Kommando über die 16. Kavalleriebrigade und wurde im Dezember Oberquartiermeister des Feldmarschalls von Wrangel bei der Armee in Schleswig-Holstein, die später im Deutsch-Dänischen Krieg eine Rolle spielen sollte. Podbielski blieb als Chef des Stabes bis 1865 in den Elbherzogtümern und wurde dann Generalmajor und 1866 Direktor des allgemeinen Kriegsdepartements.
Während des Deutschen Krieges war Podbielski Generalquartiermeister der Armee. Nach dem Friedensschluß kam er zurück in das Kriegsdepartement und erwarb sich bei der Neuorganisation des Heeres im Norddeutschen Bund große Verdienste. Gleichzeitig nahm er an der Arbeit des Bundesrats und im Reichstag teil.
Nachdem Podbielski 1868 Generalleutnant geworden war, wurde er während des Deutsch-Französischen Krieges erneut zum Generalquartiermeister der Armee ernannt. Von historischem Wert sind seine Telegramme (Depeschen) vom Kriegsschauplatz.
1872 wurde Podbielski Generalinspekteur der Artillerie und 1873 zum General der Kavallerie ernannt. Die Artillerie verzeichnete unter Podbielski die Trennung der Feld- von der Festungsartillerie sowie die Neubewaffnung der Feldartillerie.
Eugen Anton Theophil von Podbielski starb am 31. Oktober 1879 in Berlin.