Die Electronic Frontier Foundation (EFF) ist eine im Juli 1990 von John Perry Barlow und Mitchell Kapor begründete Organisation mit Sitz in San Francisco, die sich mit den Bürgerrechten im Cyberspace beschäftigt.
Aktuelle Initiativen behandeln Themen wie Zensur im Interner, Software-Patente, Urheberrechte und Tauschbörsen. Eine bekannte Initiative der EFF war auch die Kampagne Blue Ribbon - Free Speech Online, mit der auf die Rechte der Internet-Nutzer auf Privatsphäre und den Schutz vor Geschäftsinteressen aufmerksam gemacht wurde. Weitere Initiativen: 2600 Case (1999), Felten Case, Trademark Law - Domain Name Cases, Peer-to-Peer Technologies.
Siehe auch: Information Highway, Datenautobahn, DVDCCA, CHIPA, Secure Digital Music Initiative, DeCSS, Edward Felten
Geschichte
Die Gründung geht zurück auf den FBI-Einsatz Operation Sun Devil, bei dem über 150 Agenten sowie Polizei- und Sicherheitskräfte vermeintliche Cracker jagten, die ein angeblich entwendetes Dokument – Teile des Programmcodes des Apple-Betriebssystems – im Internet veröffentlicht hatten. Später stellte sich dann heraus, dass das Dokument keinesfalls von Apple gestohlen, sondern dort käuflich erworben war. Das Vergehen bestand also nicht in einem schwerwiegenden Kapitalverbrechen, welches eine derartige Aktion gerechtfertigt hätte, sondern einfach nur im unerlaubten Veröffentlichen einiger Zeilen Programmcode.
Weblinks
- Homepage der Electronic Frontier Foundation (englischsprachig)
- The Hacker Crackdown. Law and Disorder on the Electronic Frontier - von Bruce Sterling.