Die Güterumgehungsbahn Karlsruhe ist eine ausschließlich dem Güterverkehr vorbehaltene Eisenbahnstrecke süd-östlich der Innenstadt von Karlsruhe. Die Güterumgehungsbahn ermöglicht es Güterzügen, den stark frequentierten Karlsruher Hauptbahnhof auf einer direkten, separaten Trasse zu umgehen.
Die Güterumgehungsbahn ist als Eisenbahnhauptstrecke klassifiziert, durchgehend zweigleisig ausgebaut und mit Oberleitung elektrifiziert. Sie gehört der höchsten Streckenklasse D4 an, das bedeutet die zulässige Radsatzlast beträgt 22,5 t und die Meterlast beträgt 8,0 t/m.
Bei der Güterumgehungsbahn kommt die Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB 90) zum Einsatz, im Gegensatz zur parallel verlaufenden Zufahrtsstrecke zum Hauptbahnhof, die mit Linienzugbeeinflussung (LZB) gesichert ist.
Geschichte
1913 wurde der neue, zentrale Hauptbahnhof errichtet. Dabei wurden einige ehemalige Trassen aufgegeben, z.B. die ursprüngliche Trasse der Rheintalbahn. Andere Trassen wurden in ein neues Konzept einbezogen, bei dem der gesamte Personenverkehr im neuen zentralen Hauptbahnhof zusammengefasst wurden und der Güterverkehr im neuen zentralen Güterbahnhof.
Heutige Situation
Literatur
- Eisenbahnatlas Deutschland: Ausgabe 2007/2008. Schweers + Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9
- Hans-Wolfgang Scharf: Die Eisenbahn in Baden. Band 1